Bob's Swing Three Haggart: Hag Leaps In
Hag Leaps In
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label:
- Arbors, 1995
- Artikelnummer:
- 3539132
- UPC/EAN:
- 0780941115628
- Erscheinungstermin:
- 15.10.2005
Bob Haggart, John Bunch und Bucky Pizzarelli heissen die Swing Three und machen ihrem Namen alle Ehre. Bassist Bob Haggart zeigt viel Drang zum Cool Jazz und Blues, Pianist John Bunch intoniert sehr melodisch, und Gitarrist Bucky Pizzarelli fügt neben dem allgegenwärtigen Swing noch etwas Zigeuner-Jazz-Atmosphäre hinzu. Dies ist Bob Haggarts erstes Album unter seinem Namen seit vielen Jahren. Die drei Musiker passen bestens zueinander und ergänzen sich musikalisch auf einzigartige Weise.
Mit diesen 1995 eingespielten Aufnahmen legt Arbors eine außergewöhnliche CD vor; nach Bob Haggarts Worten seine erste unter eigenem Namen nach vielen Jahren. Doch ist dieses nun seine letzte eigene CD, denn Bob Haggart starb am 2. Dezember 1998 auf dem Weg zum Postamt in Venice, Florida. Mit Betroffenheit ist sein Tod zu beklagen, und die Lücke, die er in der swingenden Mainstream-Jazzlandschaft hinterlässt, ist kaum zu schließen. Haggarts absolute Meisterschaft auf dem Kontrabass wird auf dieser CD noch einmal demonstriert: Nahezu atemberaubende, mit enormem Drive gespielte Läufe in den Up-Tempo-Stücken stehen neben weiten wunderbar entwickelten melodischen Bögen in Balladen-Titeln. Dies alles kombiniert mit einem höchst ausgeprägten Feeling für die unterschiedlichen Stimmungen der jeweiligen Vorlagen, zeigen diesen Musiker, der zur Zeit der Aufnahmen 81 Jahre alt war, nicht nur auf dieser CD auf dem Gipfel seines Schaffens. Zusammen mit John Bunch am Piano und dem Gitarristen Bucky Pizzarelli stellte Haggart hier ein Trio ins Studio, das den Swing vom ersten bis zum letzten Takt verkörpert. Pizzarelli ist in gewohnter Meisterschaft zu hören, wobei die schlafwandlerischen Wechsel von der rhythmisch-begleitenden zur melodisch-solistischen Funktion und umgekehrt neben der außerordentlichen Kreativität in der Ideenfindung stets aufs neue bestechen. John Bunch fügt sich in dieses Geschehen mit seinem stark Teddy Wilson-inspirierten und durch Bop-Zutaten bereicherten, sehr eigenständigen Pianospiel nahtlos ein Durch seine Bescheidenheit stand dieser exzellente Musiker, der mit zahlreichen Größen des Jazz aufgetreten ist, nie im hellen Rampenlicht. Um so mehr muss man heute jede Veröffentlichung begrüßen, auf der dieser Pianist Gelegenheit erhält seine swingende Virtuosität zu zeigen. Bemerkenswert ist an dieser CD, dass sich keiner der drei Musiker in den Vordergrund spielt. Jeder wirkt hier in beispielhafter Ausgewogenheit als gleichberechtigter Partner. Das betrifft auch die Länge der Solobeiträge. All das trägt dazu bei, dass von diesen Aufnahmen eine wunderbar ausgeglichene Stimmung ausgeht. Titelmäßig enthält die CD einen Mix aus unter anderem durch Duke EIIington bekannt gewordenen Standards, und nicht zuletzt wird hier auch der Komponist Bog Haggart vorgeführt. So zum Beispiel mit „My inspiration", und dem unvermeidlichen „Big noise from Winnetka" als Eröffnungsstück, hier in dieser Trio-Besetzung ohne Drums eine höchst interessante Variante dieses Hits. Genannt sei auch das äußerst inspiriert angelegte „Hag leaps in", ein Gemeinschaftsopus aller drei Musiker und eine Ehrung „Hags“ für Lester Young auf den Akkorden von „I got rhythm". Trio-Aufnahmen - auch manche von nicht unbedeutenden Musikern - können ziemlich langweilig sein; diese hier sind das völlige Gegenteil: Spannungsreiches Musizieren vom Anfang bis zum Ende, damit ein Highlight unter den Arbors-Editionen, und leider auch ein Abschiedsgeschenk Bog Haggarts an uns Jazzfreunde. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 2 / 1999
Rezensionen
Mit diesen 1995 eingespielten Aufnahmen legt Arbors eine außergewöhnliche CD vor; nach Bob Haggarts Worten seine erste unter eigenem Namen nach vielen Jahren. Doch ist dieses nun seine letzte eigene CD, denn Bob Haggart starb am 2. Dezember 1998 auf dem Weg zum Postamt in Venice, Florida. Mit Betroffenheit ist sein Tod zu beklagen, und die Lücke, die er in der swingenden Mainstream-Jazzlandschaft hinterlässt, ist kaum zu schließen. Haggarts absolute Meisterschaft auf dem Kontrabass wird auf dieser CD noch einmal demonstriert: Nahezu atemberaubende, mit enormem Drive gespielte Läufe in den Up-Tempo-Stücken stehen neben weiten wunderbar entwickelten melodischen Bögen in Balladen-Titeln. Dies alles kombiniert mit einem höchst ausgeprägten Feeling für die unterschiedlichen Stimmungen der jeweiligen Vorlagen, zeigen diesen Musiker, der zur Zeit der Aufnahmen 81 Jahre alt war, nicht nur auf dieser CD auf dem Gipfel seines Schaffens. Zusammen mit John Bunch am Piano und dem Gitarristen Bucky Pizzarelli stellte Haggart hier ein Trio ins Studio, das den Swing vom ersten bis zum letzten Takt verkörpert. Pizzarelli ist in gewohnter Meisterschaft zu hören, wobei die schlafwandlerischen Wechsel von der rhythmisch-begleitenden zur melodisch-solistischen Funktion und umgekehrt neben der außerordentlichen Kreativität in der Ideenfindung stets aufs neue bestechen. John Bunch fügt sich in dieses Geschehen mit seinem stark Teddy Wilson-inspirierten und durch Bop-Zutaten bereicherten, sehr eigenständigen Pianospiel nahtlos ein Durch seine Bescheidenheit stand dieser exzellente Musiker, der mit zahlreichen Größen des Jazz aufgetreten ist, nie im hellen Rampenlicht. Um so mehr muss man heute jede Veröffentlichung begrüßen, auf der dieser Pianist Gelegenheit erhält seine swingende Virtuosität zu zeigen. Bemerkenswert ist an dieser CD, dass sich keiner der drei Musiker in den Vordergrund spielt. Jeder wirkt hier in beispielhafter Ausgewogenheit als gleichberechtigter Partner. Das betrifft auch die Länge der Solobeiträge. All das trägt dazu bei, dass von diesen Aufnahmen eine wunderbar ausgeglichene Stimmung ausgeht. Titelmäßig enthält die CD einen Mix aus unter anderem durch Duke EIIington bekannt gewordenen Standards, und nicht zuletzt wird hier auch der Komponist Bog Haggart vorgeführt. So zum Beispiel mit „My inspiration", und dem unvermeidlichen „Big noise from Winnetka" als Eröffnungsstück, hier in dieser Trio-Besetzung ohne Drums eine höchst interessante Variante dieses Hits. Genannt sei auch das äußerst inspiriert angelegte „Hag leaps in", ein Gemeinschaftsopus aller drei Musiker und eine Ehrung „Hags“ für Lester Young auf den Akkorden von „I got rhythm". Trio-Aufnahmen - auch manche von nicht unbedeutenden Musikern - können ziemlich langweilig sein; diese hier sind das völlige Gegenteil: Spannungsreiches Musizieren vom Anfang bis zum Ende, damit ein Highlight unter den Arbors-Editionen, und leider auch ein Abschiedsgeschenk Bog Haggarts an uns Jazzfreunde. Gerhard Hopfe, Jazz Podium 2 / 1999
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Big noise from Winnetka
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2 If I had you
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3 Softly, as in a morning sunrise
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4 All too soon
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5 Hag leaps in
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6 Always
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7 I'm beginning to see the light
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8 Dot's cheesecake
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9 Shaky breaks the ice
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10 My Inspiration
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11 Azurté
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12 Passion flower
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13 Chelsea Bridge
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14 Air mail special
Bob's Swing Three Haggart
Hag Leaps In
EUR 16,99*
