Alain Caron: 5
5
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: BHM, 2004
- Bestellnummer: 4786481
- Erscheinungstermin: 1.11.2004
+ Tony Albino, Luc Boivin u.a.
*** Digipack
*** Digipack
Montreal, der 17 September 2004. Es ist ein wenig Zeit ins Land gezogen – über dreiJahre wenn man’s genau nimmt – seit seiner letzten CD. Auf ein gutes Album lohnt essich zu warten, leicht gesagt. Wie auch immer, Alain Carons Welt hat sich in dieserZeit nicht einfach nur ein wenig geändert – es ist eine ganz Neue entstanden!Natürlich spielt der Bassist meisterhaft wie immer, doch mit diesen Aufnahmen zeigter sich auf einer neuen Stufe als Komponist. Das Resultat ist, wie Caron selber sagt:„Die solideste Arbeit die ich bis heute abgeliefert habe.“ Nun, das Album liegt vorIhnen und Sie können Sich Ihr eigenes Urteil bilden...
Von außen betrachtet ist die Veränderung seines Stils gewaltig. Vom ersten Stück desneuen Albums packt es einen, reflektierende, mächtige Bilder entstehen, nicht einmaldurch die Ansammlung einer Menge von virtuos flirrenden Noten, sondern mehr durchdie impressionistisch anmutenden Klangwolken, die sich da ganz langsam zu einemmusikalischem Sturm aufbauen. Anfangs könnte man fast meinen Le Band (FrançoisD’Amour (sax), Jean-St-Jacques, Daniel Thouin and Aldo Mazza) hätte auf den Energiesparmodusgeschaltet. Caron malt auf 5 eine außergewöhnliche Serie mit einerbeeindruckenden Anzahl musikalischer Paletten. „Je länger ich Musik mache, destomehr realisiere ich, dass sie tiefe Emotionen auslösen muss“ sagt Caron. „Bach, Beethoven, John Williams, sie alle taten dies und das war, was ich mit 5 auch wollte. Es ist eine CD mit viel Atmosphäre.“ Nur – es ist halt nicht immer Party-Stimmung. Manche der Gefühle die Caron auslöst, gehen einher mit tiefer Melancholie undscheinen inspiriert von einem regenverhangenem Novembertag am Hafen Quebecs. In diesem Sinn präsentiert die Nummer Show of Hands am besten Carons neue Reifeals Komponist. Der Bassist bestreitet aber ein Melancholiker zu sein: „Ich war in sovielen Ländern in meiner Karriere,“ erzählt er, „wenn ich dann die Nachrichten imFernsehen sehe und mitkriege was passiert in der Welt, finde ich es schrecklich. DieEreignisse der letzten drei Jahre, also die Zeit in der ich diese Nummern schrieb undkomponierte, haben mich schwer beeinflusst. Ich habe viel über mein Leben nachgedacht, es ist natürlich verbunden mit meiner Musik. Manchmal hast du es wirklichsatt, aber dann spritzt doch wieder das eine oder andere Fünkchen Hoffnung auf.“
Hardcore-Fans können sich sicher sein, dass der „neue“ Caron seinen qualitativenStandard, der ihn zu einem der Besten seiner Zunft gemacht hat, beibehält. Sowohlals Künstler, wie auch als Architekt, hat Caron solide rythmische Fundamente gebaut, auf denen seine Soli vertrauensvoll „tanzen“ können – und Le Band steuern diefunky, groovy, wilden Elemente und ein wenig von ihren Herzen bei. Auch als sehr„gesundheitsfördernd“ erwies sich die Beihilfe von Jérôme Minière (Elektroniker undChansonnier), der Alain Caron unterstützte neue Schallpfade zu finden.
Bei der Arbeit an 5, hat Caron quasi für zwei Jahre aus dem Studio sein Zuhausegemacht und sich wieder als der perfektionistische Maniac erwiesen der er ist. Zweilange Jahre des Aufbauens und Abreißens, von Versuchen und Experimenten, malalleine, mal mit Band, bevor er letztendlich die richtige Mischung zwischen samplingund Livemusik, zwischen performance und purer Emotion, zwischen traditionellemJazz und urbaner Musik, zusammenhatte. Die gemeinsame Wellenlinie der Band hatsich im Studio von selbst gefunden. Enthusiastisch und engagiert in energetischenJam-Sessions; sodass, wenn auch eine Menge planerischer Arbeit bei dieserProduktion mit eingeflossen ist, doch nie auch nur ein Quentchen an Spontaneitätfehlte.
Alain Caron hat sicherlich nicht seinen musikalischen „Touch“ verloren; als virtuosertechnischer Zauberer und passionierter Instrumentalist. Doch er weiß auch von seineremotionalen Seite, die er nicht vermissen möchte und die, wie 5 so überzeugenddemonstriert, seine Musik mit einer unvergleichlichen Tiefe und Persönlichkeitversieht.
Wer weiß schon, wohin uns dieser Entdecker das nächste Mal führen wird...
Von außen betrachtet ist die Veränderung seines Stils gewaltig. Vom ersten Stück desneuen Albums packt es einen, reflektierende, mächtige Bilder entstehen, nicht einmaldurch die Ansammlung einer Menge von virtuos flirrenden Noten, sondern mehr durchdie impressionistisch anmutenden Klangwolken, die sich da ganz langsam zu einemmusikalischem Sturm aufbauen. Anfangs könnte man fast meinen Le Band (FrançoisD’Amour (sax), Jean-St-Jacques, Daniel Thouin and Aldo Mazza) hätte auf den Energiesparmodusgeschaltet. Caron malt auf 5 eine außergewöhnliche Serie mit einerbeeindruckenden Anzahl musikalischer Paletten. „Je länger ich Musik mache, destomehr realisiere ich, dass sie tiefe Emotionen auslösen muss“ sagt Caron. „Bach, Beethoven, John Williams, sie alle taten dies und das war, was ich mit 5 auch wollte. Es ist eine CD mit viel Atmosphäre.“ Nur – es ist halt nicht immer Party-Stimmung. Manche der Gefühle die Caron auslöst, gehen einher mit tiefer Melancholie undscheinen inspiriert von einem regenverhangenem Novembertag am Hafen Quebecs. In diesem Sinn präsentiert die Nummer Show of Hands am besten Carons neue Reifeals Komponist. Der Bassist bestreitet aber ein Melancholiker zu sein: „Ich war in sovielen Ländern in meiner Karriere,“ erzählt er, „wenn ich dann die Nachrichten imFernsehen sehe und mitkriege was passiert in der Welt, finde ich es schrecklich. DieEreignisse der letzten drei Jahre, also die Zeit in der ich diese Nummern schrieb undkomponierte, haben mich schwer beeinflusst. Ich habe viel über mein Leben nachgedacht, es ist natürlich verbunden mit meiner Musik. Manchmal hast du es wirklichsatt, aber dann spritzt doch wieder das eine oder andere Fünkchen Hoffnung auf.“
Hardcore-Fans können sich sicher sein, dass der „neue“ Caron seinen qualitativenStandard, der ihn zu einem der Besten seiner Zunft gemacht hat, beibehält. Sowohlals Künstler, wie auch als Architekt, hat Caron solide rythmische Fundamente gebaut, auf denen seine Soli vertrauensvoll „tanzen“ können – und Le Band steuern diefunky, groovy, wilden Elemente und ein wenig von ihren Herzen bei. Auch als sehr„gesundheitsfördernd“ erwies sich die Beihilfe von Jérôme Minière (Elektroniker undChansonnier), der Alain Caron unterstützte neue Schallpfade zu finden.
Bei der Arbeit an 5, hat Caron quasi für zwei Jahre aus dem Studio sein Zuhausegemacht und sich wieder als der perfektionistische Maniac erwiesen der er ist. Zweilange Jahre des Aufbauens und Abreißens, von Versuchen und Experimenten, malalleine, mal mit Band, bevor er letztendlich die richtige Mischung zwischen samplingund Livemusik, zwischen performance und purer Emotion, zwischen traditionellemJazz und urbaner Musik, zusammenhatte. Die gemeinsame Wellenlinie der Band hatsich im Studio von selbst gefunden. Enthusiastisch und engagiert in energetischenJam-Sessions; sodass, wenn auch eine Menge planerischer Arbeit bei dieserProduktion mit eingeflossen ist, doch nie auch nur ein Quentchen an Spontaneitätfehlte.
Alain Caron hat sicherlich nicht seinen musikalischen „Touch“ verloren; als virtuosertechnischer Zauberer und passionierter Instrumentalist. Doch er weiß auch von seineremotionalen Seite, die er nicht vermissen möchte und die, wie 5 so überzeugenddemonstriert, seine Musik mit einer unvergleichlichen Tiefe und Persönlichkeitversieht.
Wer weiß schon, wohin uns dieser Entdecker das nächste Mal führen wird...
Rezensionen
R. Dombrowski in stereoplay 1/05: "5" ist ein sorgsam produziertes Studioalbum, das vor allem Wert auf Sound, Atmosphäre und Perfektion legt. Caron brilliert am bundlosen Sechssaiter in der Nachfolge Victor Baileys, stilistisch Fusion-orientiert in opulenten Klangräumen."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ocean Of Trees
- 2 Double Agent
- 3 Signal
- 4 Ink Illusion
- 5 Show Of Hands
- 6 No Left Turn On Tuesday
- 7 Turkey loose on the kit
- 8 Solitude
- 9 Black Paws
Alain Caron (geb. 1955)
5
EUR 14,99*