Paul Graener: Klavierkonzert op. 72
Klavierkonzert op. 72
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Sinfonietta op. 27 für Streicher & Harfe; 3 Schwedische Tänze op. 98; Divertimento op. 67
- Künstler: Oliver Triendl, Münchner Rundfunkorchester, Alun Francis
- Label: CPO, DDD, 2011/2012
- Erscheinungstermin: 26.1.2015
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Paul Graeners Klavierkonzert
Er war Musical Director des Haymarket Theatre in London, Direktor des Salzburger Mozarteums, Professor für Komposition am Leipziger Konservatorium, Direktor des Stern´schen Konservatoriums in Berlin und ein fleißiger, mäßig erfolgreicher Komponist. Aber er war auch seit 1933 Mitglied der NSDAP und des „Kampfbundes für deutsche Kultur“ und danach Leiter der Fachschaft Komponisten innerhalb der Reichsmusikkammer. Seine frühen glücklichen (beruflich wie privat) Jahre in London veranlassten ihn, die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen, die er Zeit seines Lebens nicht mehr ablegte. Kurios: Ein britischer Staatsbürger in nationalsozialistischen Ämtern. Es ist also kein Wunder, dass Musiker und Musikwissenschaftler bis vor kurzem einen großen Bogen um Paul Graener gemacht haben. Dabei hat seine Musik es verdient, Beachtung zu finden. Sie ist alles andere als martialisch-nationalistisch. Graener ist Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten in Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo legt diesen Monat schon die 3. CD mit einer beeindruckenden Auswahl aus seinem sinfonischen Schaffen vor. Im Mittelpunkt stehen das musikantische, neoklassizistische Klavierkonzert von 1926 und die schon 1906 entstandene Symphonietta, die wie die große d-moll Sinfonie (1150232) dem nie überwundenen Schmerz über den frühen Tod des Sohnes berührenden Ausdruck verleiht. Es zeigt sich erneut, dass diese Musik es mehr als verdient, wiederentdeckt zu werden.
Paul Graener’s Piano Concerto
Paul Graener was the musical director at the Haymarket Theatre in London, the director of the Mozarteum in Salzburg, a professor of composition at the Leipzig Conservatory, the director of the Stern Conservatory in Berlin, and a diligent composer who enjoyed a fair measure of success. Beginning in 1933, however, he was also a member of the National Socialist Party and the Kampfbund für deutsche Kultur, and later he served as the head of the composers’ section within the Reichsmusikkammer. His early years in London, happy ones both personally and professionally, occasioned him to become a British subject, and he retained this status for the rest of his life. A curious fact: a British subject who held Nazi posts! It is thus also not surprising that until recently musicians and musicologists steered rather clear of Graener. Nevertheless, his music merits attention. It is anything but martial and nationalistic. Graener represented the latest of late romanticism and strongly tended toward French impressionism, which makes him unique among the composers from Germany during the first half of the twentieth century. This month cpo is releasing its third Graener CD, which contains an impressive selection from his symphonic oeuvre. His Piano Concerto of neoclassical character and popular flair from 1926 and his Symphonietta of 1906 occupy the focus. Like Graener’s great Symphony in D minor (1150232) the Symphonietta lends moving expression to the insurmountable grief felt by the composer when his son died in boyhood. Once again we see that this music more than merits rediscovery.
Er war Musical Director des Haymarket Theatre in London, Direktor des Salzburger Mozarteums, Professor für Komposition am Leipziger Konservatorium, Direktor des Stern´schen Konservatoriums in Berlin und ein fleißiger, mäßig erfolgreicher Komponist. Aber er war auch seit 1933 Mitglied der NSDAP und des „Kampfbundes für deutsche Kultur“ und danach Leiter der Fachschaft Komponisten innerhalb der Reichsmusikkammer. Seine frühen glücklichen (beruflich wie privat) Jahre in London veranlassten ihn, die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen, die er Zeit seines Lebens nicht mehr ablegte. Kurios: Ein britischer Staatsbürger in nationalsozialistischen Ämtern. Es ist also kein Wunder, dass Musiker und Musikwissenschaftler bis vor kurzem einen großen Bogen um Paul Graener gemacht haben. Dabei hat seine Musik es verdient, Beachtung zu finden. Sie ist alles andere als martialisch-nationalistisch. Graener ist Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten in Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo legt diesen Monat schon die 3. CD mit einer beeindruckenden Auswahl aus seinem sinfonischen Schaffen vor. Im Mittelpunkt stehen das musikantische, neoklassizistische Klavierkonzert von 1926 und die schon 1906 entstandene Symphonietta, die wie die große d-moll Sinfonie (1150232) dem nie überwundenen Schmerz über den frühen Tod des Sohnes berührenden Ausdruck verleiht. Es zeigt sich erneut, dass diese Musik es mehr als verdient, wiederentdeckt zu werden.
Product Information
Paul Graener’s Piano Concerto
Paul Graener was the musical director at the Haymarket Theatre in London, the director of the Mozarteum in Salzburg, a professor of composition at the Leipzig Conservatory, the director of the Stern Conservatory in Berlin, and a diligent composer who enjoyed a fair measure of success. Beginning in 1933, however, he was also a member of the National Socialist Party and the Kampfbund für deutsche Kultur, and later he served as the head of the composers’ section within the Reichsmusikkammer. His early years in London, happy ones both personally and professionally, occasioned him to become a British subject, and he retained this status for the rest of his life. A curious fact: a British subject who held Nazi posts! It is thus also not surprising that until recently musicians and musicologists steered rather clear of Graener. Nevertheless, his music merits attention. It is anything but martial and nationalistic. Graener represented the latest of late romanticism and strongly tended toward French impressionism, which makes him unique among the composers from Germany during the first half of the twentieth century. This month cpo is releasing its third Graener CD, which contains an impressive selection from his symphonic oeuvre. His Piano Concerto of neoclassical character and popular flair from 1926 and his Symphonietta of 1906 occupy the focus. Like Graener’s great Symphony in D minor (1150232) the Symphonietta lends moving expression to the insurmountable grief felt by the composer when his son died in boyhood. Once again we see that this music more than merits rediscovery.
Rezensionen
Thüringer Kulturspiegel 03/2015: "Diese in den Leipziger Jahren 1920-25 entstandenen oder aufgeführten Werke erfahren duch das Münchner Rundfunkorchester unter Alun Francis und den Pianisten Oliver Triendl eine exzellente, eindrucksvolle Wiedergabe: opulente und schwelgende Klangwelten tun sich auf, ohne dass sensibel kolorierte Feinheiten verschwimmen."klassik.com 03/2015: "Alun Francis erweist sich auch hier als Spezialist für das nicht Einfache und verhilft Graeners unterschiedlich dichter Musik zu bester Wirkung. Oliver Triendl hat die nötige leichte Hand (Herrlich die Girlanden etwa im Finale), wo erforderlich auch den genügend kraftvollen Zugriff, ohne je brutal oder unelegant zu werden, und ist damit ganz auf einer Linie mit Francis, der Graeners Idiom auf das Glücklichste musikalisch umsetzt. Ein ausführlicher, äußerst informativer Booklettext und bestze BR-Aufnahmequalität runden die exemplarischen Einspielungen zu einem überzeugenden Ganzen."
klassik-newsletter.de 05/2015: "Mancher Satz ist so eingängig, als wäre er direkt fürs Klassik-Radio geschrieben."
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester op. 72
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro
Sinfonietta für Streicher und Harfe op. 27
- 4 Adagio - Allegretto amabile
Schwedische Tänze op. 98 Nr. 1-3 (Fassung für Orchester)
- 5 Nr. 1 Lappland: Moderato
- 6 Nr. 2 Östergöth: Allegretto
- 7 Nr. 3 Dalekarlien: Allegro non troppo ma marcato
Divertimento für kleines Orchester op. 67
- 8 1. Allegro vivace
- 9 2. Allegretto scherzando
- 10 3. Larghetto
- 11 4. Un poco allegretto con grazia
- 12 5. Allegro