Paul Graener: Cellokonzert op. 78
Cellokonzert op. 78
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Violinkonzert op. 104; Flötenkonzert op. 116
- Künstler: Uladzimir Sinkevich, Christiane Dohn, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer, Henry Raudales
- Label: CPO, DDD, 2014
- Bestellnummer: 7136598
- Erscheinungstermin: 4.12.2018
Paul Graener Vol. 4 – drei Konzerte
Paul Graener war ein Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten im Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo legt diesen Monat jetzt die 4. CD mit drei seiner Konzerte vor. Es zeigt sich erneut, dass diese Musik es mehr als verdient, wiederentdeckt zu werden. Kaum ein Wegbegleiter Paul Graeners hat sich dessen Schaffen so intensiv so angenommen wie der Cellist Paul Grümmer, dem Graener sein Cellokonzert auch widmete und der Solist bei der Uraufführung 1927 war. Der Kritiker Adolf Diesterweg rezensierte: „Graeners neues Cellokonzert birgt natürlich erfundene, knapp geformte Musik, die es dem Cellisten dank des durchsichtigen Orchestersatzes möglich macht, sein Instrument wirkungsvoll zum Erklingen zu bringen. Der schönste Satz ist nach meinem Empfinden das gesang- und stimmungsvolle Adagio. Das Violinkonzert zeigt Graener durch die harmonisch eigenen, reizvollen Klangmomente auf einem absolut schöpferischen Gipfelpunkt . Die Entstehungszeit der letzten vollendeten Komposition Graeners, seines Flötenkonzerts geht einher mit der zunehmenden Bombardierung und Zerstörung Berlins. Hier fällt vor allem der Finalsatz ins Auge, der aufmerken lässt, und dies weniger ob seines neoklassizistischen Gewandes, das bereits in Graeners Werken der frühen 1930er Jahre anzutreffen ist, sondern vielmehr aufgrund der Wahl des lebensbejahenden Volksliedes, dessen heitere Stimmung weder mit Graeners schwerer Lebenslage noch mit dem fortwährenden Kriegsgeschehen in Einklang zu bringen ist.
Paul Graener Vol. 4 – Three Concertos
Paul Graener was a »latest romanticist« with a strong inclination for French impressionism – which as a composer in the Germany of the first half of the twentieth century makes him a unique case. This month cpo is presenting three of his concertos on our fourth Graener CD. Once again it is shown that this music more than deserves to be rediscovered. Hardly any other companion of Paul Graener’s so intensely supported his oeuvre as did the cellist Paul Grümmer, the dedicatee of this composer’s Cello Concerto and the soloist at its premiere in 1927. The critic Adolf Diesterweg wrote in a review: »Graener’s new Cello Concerto contains naturally invented, succinctly formed music enabling the cellist, thanks to the transparent orchestral part, to sound his instrument effectively. In my view the most beautiful movement is the highly cantabile and atmospheric Adagio. The Violin Concerto has harmonically original, fascinating sound elements showing us Graener at an absolute creative summit. The time of composition of Graener’s last finished composition, his Flute Concerto, coincides with the increasing bombardment and destruction of Berlin. Here it is above all the last movement that stands out and attracts our attention – and does so not so much because of its neoclassical guise, something already to be encountered in Graener’s works of the 1930s, but rather on account of his choice of the life-affirming folk song, which displays a cheerful mood that can be harmonized neither with the difficult circumstances of Graener’s life nor with the wartime events taking place at that time.«
Paul Graener war ein Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten im Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo legt diesen Monat jetzt die 4. CD mit drei seiner Konzerte vor. Es zeigt sich erneut, dass diese Musik es mehr als verdient, wiederentdeckt zu werden. Kaum ein Wegbegleiter Paul Graeners hat sich dessen Schaffen so intensiv so angenommen wie der Cellist Paul Grümmer, dem Graener sein Cellokonzert auch widmete und der Solist bei der Uraufführung 1927 war. Der Kritiker Adolf Diesterweg rezensierte: „Graeners neues Cellokonzert birgt natürlich erfundene, knapp geformte Musik, die es dem Cellisten dank des durchsichtigen Orchestersatzes möglich macht, sein Instrument wirkungsvoll zum Erklingen zu bringen. Der schönste Satz ist nach meinem Empfinden das gesang- und stimmungsvolle Adagio. Das Violinkonzert zeigt Graener durch die harmonisch eigenen, reizvollen Klangmomente auf einem absolut schöpferischen Gipfelpunkt . Die Entstehungszeit der letzten vollendeten Komposition Graeners, seines Flötenkonzerts geht einher mit der zunehmenden Bombardierung und Zerstörung Berlins. Hier fällt vor allem der Finalsatz ins Auge, der aufmerken lässt, und dies weniger ob seines neoklassizistischen Gewandes, das bereits in Graeners Werken der frühen 1930er Jahre anzutreffen ist, sondern vielmehr aufgrund der Wahl des lebensbejahenden Volksliedes, dessen heitere Stimmung weder mit Graeners schwerer Lebenslage noch mit dem fortwährenden Kriegsgeschehen in Einklang zu bringen ist.
Product Information
Paul Graener Vol. 4 – Three Concertos
Paul Graener was a »latest romanticist« with a strong inclination for French impressionism – which as a composer in the Germany of the first half of the twentieth century makes him a unique case. This month cpo is presenting three of his concertos on our fourth Graener CD. Once again it is shown that this music more than deserves to be rediscovered. Hardly any other companion of Paul Graener’s so intensely supported his oeuvre as did the cellist Paul Grümmer, the dedicatee of this composer’s Cello Concerto and the soloist at its premiere in 1927. The critic Adolf Diesterweg wrote in a review: »Graener’s new Cello Concerto contains naturally invented, succinctly formed music enabling the cellist, thanks to the transparent orchestral part, to sound his instrument effectively. In my view the most beautiful movement is the highly cantabile and atmospheric Adagio. The Violin Concerto has harmonically original, fascinating sound elements showing us Graener at an absolute creative summit. The time of composition of Graener’s last finished composition, his Flute Concerto, coincides with the increasing bombardment and destruction of Berlin. Here it is above all the last movement that stands out and attracts our attention – and does so not so much because of its neoclassical guise, something already to be encountered in Graener’s works of the 1930s, but rather on account of his choice of the life-affirming folk song, which displays a cheerful mood that can be harmonized neither with the difficult circumstances of Graener’s life nor with the wartime events taking place at that time.«
Rezensionen
klassik.com 02/2019: »Graeners Konzerte haben also von ihrer Anlage und ihrer musikalischen Substanz her ohne Zweifel eine Chance verdient. Die hier versammelten Interpretationen des Münchner Rundfunkorchesters sind starke Plädoyers für einen im Grunde im 19. Jahrhundert verwurzelten Komponisten, über dessen letztem Lebensabschnitt freilich der Schatten der deutlichen Nähe zu den nationalsozialistischen Machthabern stand.«pizzicato.lu 02/2019: »Das Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer widmet allen Werken die gleiche gelungene Aufmerksamkeit und rückt die melodiös fließende Musik in ein angenehm temperiertes Licht. Die drei Solisten wissen die Schönheiten der Werke mit ihrem beseelten Spiel einleuchtend und klar strukturiert herauszustellen.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violoncello und Orchester op. 78
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Vivace
Konzert für Violine und Orchester op. 104
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Langsam und verhalten
- 6 3. Allegro ma non troppo, ben marcato
Konzert für Flöte und Orchester op. 116
- 7 1. Un poco allegro ma moderato
- 8 2. Andantino
- 9 3. Freut euch des Lebens (Rondo)
Paul Graener (1872-1944)
Cellokonzert op. 78
EUR 17,99**
EUR 7,99*