Jacques Offenbach: 2 Operetteneinakter (Gesamtaufnahmen) auf CD

Geniale Offenbach-Einakter

Am Ende des Offenbach-Jahres noch ein absolutes Highlight: Zwei Operetten-Einakter, die in historischer Aufführungspraxis von renommierten Solisten und der Kölner Akademie auf Instrumenten der Epoche präsentiert werden. Trafalgar-sur un volcan spielt in Dublin in napoleonischer Zeit, während Pomme d’api, ebenfalls eine Dreiecksgeschichte, in Paris im Haushalt des Ruheständlers Rabastens spielt. Der zwingt seinen Neffen Gustave, auf seine nicht standesgemäße Freundin Catherine, die den Spitznamen „Pomme d’Api“ (kleiner roter Apfel) trägt, zu verzichten. Gustave geht zum Schein darauf ein, sieht sie zu seiner Verwunderung aber wenig später als neue Haushälterin des nichts ahnenden Rabastens wieder. Auch eine Ménage à trois, die auf Dauer nicht gut gehen kann…. Beide Werke sind voller witziger Arien, Duette und Trios. Absolute Höhepunkte von Offenbachs melodischem Genie, die in seinen brillanten Instrumentierungen herrlich zur Geltung kommen!

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Genial One-Act Operettas by Offenbach

An absolute highlight rounds off the Offenbach Year 2019: two one-act operettas presented in historical performance practice by renowned soloists and the Kölner Akademie on instruments from the epoch. Trafalgar sur un volcan is set in Dublin during the Napoleonic period, while the action of Pomme d’api, it too with its love triangle, takes place in the household of the retiree Rabastens in Paris. He forces his nephew Gustave to renounce his beloved Catherine, nicknamed »Pomme d’Api« (Little Red Apple), a bride beneath his social class. Gustave pretends to agree to this arrangement, but a little later is surprised to find her as the unsuspecting Rabastens’ new housekeeper. In other words, this too is a ménage à trois that will not last in the long run. Both works are full of witty arias, duets, and trios and rise to the absolute heights of Offenbach’s melodic genius, which is magnificently revealed in his brilliant instrumentations!

Rezensionen

klassik-heute.​com 01/2020: »Die Musik zu dieser simplen Vaudeville-Story ist allerdings Offenbach vom Feinsten.​ In einer guten dreiviertel Stunde erlebt man das Konzentrat dessen, was den Zauber seiner Musik ausmacht.​ Das beginnt schon mit der fein instrumentierten mehrteiligen Ouvertüre, in der sich Rossinis Kollegenlob ›Mozart der Champs-Elysees‹ bewahrheitet.​ Lyrische Delikatesse wechselt in den Gesangsnummern mit rhythmischem Wirbel und dramatischem Aberwitz, insbesondere in den Ensembles.​ Ein Höhepunkt ist das Trio Nr.​4 ›Va donc, va donc chercher le grill!‹, wo es um nicht weniger als die Zubereitung und den Verzehr eines Koteletts geht.​«