Giovanni Alberto Ristori: Missa C-Dur
Missa C-Dur
Heidi Maria Taubert, David Erler, Andreas Post, Cornelius Uhle, Sächsisches Vocalensemble, Batzdorfer Hofkapelle, Matthias Jung
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Litaniae de Sancto Xaverio; Miserere c-moll
- Künstler: Heidi Maria Taubert, David Erler, Andreas Post, Cornelius Uhle, Sächsisches Vocalensemble, Batzdorfer Hofkapelle, Matthias Jung
- Label: CPO, DDD, 2017
- Erscheinungstermin: 4.12.2018
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Geistliche Werke von Ristori
Giovanni Alberto Ristori war der Sohn des italienischen Schauspielers Tomaso Ristori und kam mit diesem an den sächsischen Hof in Dresden, als dieser dort als Leiter der italienischen Schauspielertruppe eine Anstellung fand. Giovanni Ristori galt als geschickter Komponist, Klavier- und Orgelspieler und wurde 1717 beim italienischen Hofschauspiel als „Compositeur“ angestellt. 1733 erhielt Ristori die Stelle des Kammerorganisten, 1746 die des Kirchenkomponisten, und 1750 wurde er unter Johann Adolph Hasse zum Vizekapellmeister des Dresdner Hofes ernannt. In der öffentlichen Wahrnehmung der sächsischen Hofkapelle im 18. Jahrhundert steht Ristori heute leider im Schatten bekannterer Namen wie Jan Dismas Zelenka oder Johann Adolf Hasse. Der Grund dafür ist einfach: Zwar hatte der Hof nach dem Tod des Komponisten dessen Nachlaß erworben, aber viele Manuskripte, darunter fast die gesamte Kirchenmusik, kehrten von der Auslagerung während des Zweiten Weltkrieges nicht wieder nach Dresden zurück. Einzelne Wiederaufführungen erhaltener Kompositionen von hoher Qualität provozierten aber die Frage nach weiteren Werken. Am Anfang der vorliegenden Einspielung stand deshalb die Suche nach Ristori-Manuskripten. Und so ist es uns vergönnt, jetzt drei qualitätsvolle geistliche Werke des talentierten Komponisten zu hören. Alle drei Werke können nicht nur zur Ehrenrettung eines von Quellenverlusten besonders stark betroffenen Komponisten beitragen, sondern demonstrieren darüber hinaus das hohe Niveau des musikalischen Alltags in der Dresdner Hofkirche.
Sacred Works by Ristori
Giovanni Alberto Ristori was the son of the Italian actor Tomaso Ristori and came to the Saxon court in Dresden when his father found employment there as the director of the Italian acting company. Giovanni Ristori was regarded as a talented composer, pianist, and organist, and obtained the post of »compositeur« with the Italian court acting company in 1717. He later received the posts of chamber organist in 1733, church composer in 1746, and the Dresden court’s assistant chapel master under Johann Adolph Hasse in 1750. Unfortunately, more famous names, like Jan Dismas Zelenka and Johann Adolph Hasse, currently obscure Ristori’s contributions in the public’s perception of the Saxon court ensemble in the eighteenth century. The reason for this is simple: although the court acquired the composer’s papers after his death, many manuscripts, including his complete church music, were removed from Dresden during World War II and never brought back there. Isolated new performances of extant compositions of high quality nonetheless have led to inquiries concerning the existence of other works by him. Therefore, the quest for Ristori manuscripts marked the beginning of the present recording project; and so it is that it is now our privilege to hear three top-quality sacred compositions by this talented composer. All three works not only are able to contribute to the vindication of a composer who has been particularly hard hit by the loss of primary sources but also demonstrate the high level of the musical everyday at the Dresden court church.
Giovanni Alberto Ristori war der Sohn des italienischen Schauspielers Tomaso Ristori und kam mit diesem an den sächsischen Hof in Dresden, als dieser dort als Leiter der italienischen Schauspielertruppe eine Anstellung fand. Giovanni Ristori galt als geschickter Komponist, Klavier- und Orgelspieler und wurde 1717 beim italienischen Hofschauspiel als „Compositeur“ angestellt. 1733 erhielt Ristori die Stelle des Kammerorganisten, 1746 die des Kirchenkomponisten, und 1750 wurde er unter Johann Adolph Hasse zum Vizekapellmeister des Dresdner Hofes ernannt. In der öffentlichen Wahrnehmung der sächsischen Hofkapelle im 18. Jahrhundert steht Ristori heute leider im Schatten bekannterer Namen wie Jan Dismas Zelenka oder Johann Adolf Hasse. Der Grund dafür ist einfach: Zwar hatte der Hof nach dem Tod des Komponisten dessen Nachlaß erworben, aber viele Manuskripte, darunter fast die gesamte Kirchenmusik, kehrten von der Auslagerung während des Zweiten Weltkrieges nicht wieder nach Dresden zurück. Einzelne Wiederaufführungen erhaltener Kompositionen von hoher Qualität provozierten aber die Frage nach weiteren Werken. Am Anfang der vorliegenden Einspielung stand deshalb die Suche nach Ristori-Manuskripten. Und so ist es uns vergönnt, jetzt drei qualitätsvolle geistliche Werke des talentierten Komponisten zu hören. Alle drei Werke können nicht nur zur Ehrenrettung eines von Quellenverlusten besonders stark betroffenen Komponisten beitragen, sondern demonstrieren darüber hinaus das hohe Niveau des musikalischen Alltags in der Dresdner Hofkirche.
Product Information
Sacred Works by Ristori
Giovanni Alberto Ristori was the son of the Italian actor Tomaso Ristori and came to the Saxon court in Dresden when his father found employment there as the director of the Italian acting company. Giovanni Ristori was regarded as a talented composer, pianist, and organist, and obtained the post of »compositeur« with the Italian court acting company in 1717. He later received the posts of chamber organist in 1733, church composer in 1746, and the Dresden court’s assistant chapel master under Johann Adolph Hasse in 1750. Unfortunately, more famous names, like Jan Dismas Zelenka and Johann Adolph Hasse, currently obscure Ristori’s contributions in the public’s perception of the Saxon court ensemble in the eighteenth century. The reason for this is simple: although the court acquired the composer’s papers after his death, many manuscripts, including his complete church music, were removed from Dresden during World War II and never brought back there. Isolated new performances of extant compositions of high quality nonetheless have led to inquiries concerning the existence of other works by him. Therefore, the quest for Ristori manuscripts marked the beginning of the present recording project; and so it is that it is now our privilege to hear three top-quality sacred compositions by this talented composer. All three works not only are able to contribute to the vindication of a composer who has been particularly hard hit by the loss of primary sources but also demonstrate the high level of the musical everyday at the Dresden court church.
Rezensionen
klassik-heute.com 01/2019: »Ein vorzüglich aufeinander abgestimmtes Solistenquartett, das Sächsische Vokalensemble sowie die auf historischem Instrumentarium musizierende Batzdorfer Hofkapelle werden von Matthias Jung zu ebenso innigem wie temperamentvollem Musizieren angeleitet, das alles Raffinement und die vielfältigen Affekte dieser Musik ins rechte Licht setzt. Stets begegnet der Zuhörer musikalischen Einfällen, die Ristoris Erfahrung in der Komposition dramatischer wie repräsentativer Musik zeigen. So liefert diese CD in einer rundum gelungenen Interpretation die Visitenkarte eines Komponisten ab, dessen Erfindungsreichtum man auch heute noch gerne lauscht.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Messe C-Dur
- 1 Kyrie
- 2 Gloria
- 3 Credo
- 4 Sanctus
- 5 Benedictus
- 6 Agnus Dei
Litaniae de Sancto Xaverio
- 7 Kyrie
- 8 Vas electionis
- 9 Tuba resonans
- 10 Pauperrime Xaveri
- 11 Agnus Dei
Miserere c-moll
- 12 Miserere mei, Deus
- 13 Averte faciem tuam
- 14 Quoniam si voluisses
- 15 Tunc imponent
- 16 Gloria Patri
- 17 Et in saecula saeculorum
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