Ferdinand Ries: Der Sieg des Glaubens op.157 (Oratorium) (Super Audio CD)

Ferdinand Ries (1784-1838)

Der Sieg des Glaubens op.157 (Oratorium)

Christiane Libor, Wiebke Lehmkuhl, Markus Schäfer, Markus Flaig, Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max

Super Audio CD

SACD (Super Audio CD)

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Ferdinand Ries (1784-1838): Der Sieg des Glaubens op.157 (Oratorium), Super Audio CD

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Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)

Künstler: Christiane Libor, Wiebke Lehmkuhl, Markus Schäfer, Markus Flaig, Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max
Label: CPO, DDD, 2009
Bestellnummer: 4916782
Erscheinungstermin: 22.3.2013

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Produktinfo:

Oratorium in neuzeitlicher Erstaufführung

Beethovens begabter Schüler Ferdinand Ries war nie ganz unbekannt bekannt, aber erst in den letzten Jahren setzen sich cpo und auch Hermann Max sehr erfolgreich für eine Neuentdeckung des beseelten Spätklassikers und Romantikers ein. Dessen erstes Oratorium »Der Sieg des Glaubens«, das erstmalig seit 1829 wieder erklingt, feiert den Triumph der »sanftmütig Glaubenden«. Ries schrieb das Werk als Kompositionsauftrag für das Niederrheinische Musikfest in Aachen 1829. Der im Rheinland geschätzte Literat Johann Baptist Rousseau (1802–1867, nicht zu verwechseln mit seinem französischen Namensvetter Jean-Baptiste Rousseau) verzichtete in dem Werk vollständig auf eine durchgehende Handlung und entspannt vielmehr einen philosophischen Diskurs über die Kraft des Glaubens und die Gnade Gottes. Die auftretenden Figuren sind gleichsam entpersonifiziert. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch ihre Zugehörigkeit zur großen Gruppe der Gläubigen oder zur kleinen Gruppe der Ungläubigen. Ries trägt dem in seiner Vertonung mit vielen eindrucksvollen Chor- und Ensemblesätzen Rechnung, wobei er den Chor der Gläubigen immer wieder in Frauen- und Männerchor aufteilt. Die Arien setzen weniger auf Virtuosität als vielmehr auf eine intensive, am Sprachfluss orientierte Textausdeutung. Ähnliches gilt auch für die Chorsätze, die oft durch einen effektvollen, harmonisch reizvollen Orchesterpart gewürzt sind. Die Aachener Uraufführung war ein überwältigender Erfolg für Ferdinand Ries, von dem er seinem Bruder Joseph bald darauf »mit sehr vieler Freude« nach London berichtete: »Mein Oratorium ist so aufgenommen worden, daß das ganze Haus gezittert hat – es ist das größte und effektvollste Werk, was ich geschrieben habe, aber die Aufnahme hätte ich mir so nicht denken können, alles war rein toll, und wahrer Jubel herrschte überall.«

Product Information

An Oratorio's Modern Premiere

Beethoven's gifted pupil Ferdinand Ries was never entirely forgotten, but it is only in recent years that cpo and Hermann Max have dedicated themselves with great success to the rediscovery of this spirited late classicist and romanticist. His oratorio Der Sieg des Glaubens (The Triumph of Faith), heard here for the first time since 1829, celebrates the triumph of »believers of gentle heart.« Ries wrote this work in response to a commission for a composition for the Lower Rhine Music Festival in Aachen in 1829. Johann Baptist Rousseau (1807-67), a man of letters esteemed in the Rhineland (not to be confused with the similarly named French poet Jean-Baptiste Rousseau), managed entirely without a continuous plot in this work and instead developed a philosophical discourse dealing with the power of faith and the grace of God. The cast of characters may be said to have been depersonalized. They are essentially different only because of their membership in the large group of believers or the small group of unbelievers. Ries brings out this aspect in his setting with many impressive choral and ensemble numbers and repeatedly divides the Chorus of Believers into a female choir and a male choir. The arias rely less on virtuosity than on an intensive interpretation of the text following the verbal inflection. Something similar also applies to the choral numbers, which are often spiced with an highly effective, harmonically attractive orchestral part. The Aachen premiere was an overwhelming success for Ferdinand Ries, who shortly thereafter wrote »with very great joy« to his brother Joseph in London: »My oratorio was received in such a way that the whole hall trembled – it is the greatest and most highly effective work that I have written, but I could not have imagined the reception in this way; everybody was absolutely wild and true jubilation reigned everywhere.«

Rezensionen

FonoForum 07/2013: »Eine große Reflexion über den Glauben ... Musikalisch ist diese Aufnahme komplett gelungen. Der Chor der Rheinischen Kantorei ist genau einstudiert, das Kleine Konzert spielt mit Verve und tadelloser Abstimmung zwischen Streichern und dem virtuosen Blech.«