Alexandre Tansman: Werke für Klavier & Orchester
Werke für Klavier & Orchester
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Concertino (1913); Stele in memoriam d'Igor Strawinsky; Piece Concertante für Klavier linke Hand & Orchester; Elegie a la memoire de mon ami Darius Milhaud
- Künstler: Christian Seibert, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths
- Label: CPO, DDD, 2009
- Erscheinungstermin: 27.3.2012
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Die Uraufführung eines musikalischen Weltbürgers
Geboren 1897 im damals noch zum russischen Zarenreich gehörenden Lodz, gestorben 1986 in Paris. Dazwischen liegt ein abenteuerlicher Lebenslauf von Polen über Frankreich und amerikanisches Exil wieder zurück nach Frankreich. Alexandre Tansman war (durch die Zeitläufte gezwungen) ein musikalischer Weltbürger. In den 20er Jahren nahm ihn Ravel unter seine Fittiche und gab ihm als Komponist den letzten Schliff. Befreundet war er besonders eng und lebenslang mit Strawinsky und Milhaud. Bei aller Vielgestaltigkeit seines umfangreichen Werkes, in dem man unschwer Anklänge an die eben genannten sowie an polnische Volksmusik und asiatische Pentatonik finden kann, ist er kein bloßer Nachahmer, sondern vielmehr ein eigenständig denkender und bewusst seine kompositorischen Mittel einsetzender Polystilist. Das Konzertstück für die linke Hand entstand 1943 im amerikanischen Exil für Paul Wittgenstein. Tansman hinterließ es lediglich in Form eines Klavierauszuges. Weshalb er es nicht orchestrierte, kann nur vermutet werden. So blieb es 65 Jahre unvollendet in Tansmans Nachlass liegen. Auf Betreiben des Verlages und cpo erstellte der polnische Komponist Piotr Moss 2008 eine kongeniale Orchestration. Sie können sich jetzt davon überzeugen, dass damit dem Musikleben ein ganz bedeutendes Werk zurückgegeben wurde.
The Premiere of a Musical Cosmopolitan
Born in 1897 in Lodz, which then as yet belonged to the Russian empire of the czars, died in Paris in 1986. Between these dates a life of adventure taking him from Poland to France, into American exile, and then back to France. Alexandre Tansman was a musical cosmopolitan (and here the political events of the time had their influence). During the 1920s Ravel took him under his wing and helped him to perfect his compositional technique. He was also a close and lifelong friend of Stravinsky and Milhaud. His extensive and multifaceted oeuvre in which reminiscences not only of these composers but also of Polish folk music and Asian pentatonic music are clearly to be found, is not the work of a mere imitator but rather of a polystylist who thought independently and deliberately employed his compositional means. Tansman composed his Concert Piece for the Left Hand for Paul Wittgenstein in American exile in 1943 but left it merely in the form of a piano score. We can only conjecture why he did not orchestrate it. For sixty-five years it remained unpublished in his papers, until the Polish composer Piotr Moss produced a congenial orchestration in 2008 in response to a request from a publisher and cpo. You now can hear it for yourselves: the music world has won back a highly significant work.
Geboren 1897 im damals noch zum russischen Zarenreich gehörenden Lodz, gestorben 1986 in Paris. Dazwischen liegt ein abenteuerlicher Lebenslauf von Polen über Frankreich und amerikanisches Exil wieder zurück nach Frankreich. Alexandre Tansman war (durch die Zeitläufte gezwungen) ein musikalischer Weltbürger. In den 20er Jahren nahm ihn Ravel unter seine Fittiche und gab ihm als Komponist den letzten Schliff. Befreundet war er besonders eng und lebenslang mit Strawinsky und Milhaud. Bei aller Vielgestaltigkeit seines umfangreichen Werkes, in dem man unschwer Anklänge an die eben genannten sowie an polnische Volksmusik und asiatische Pentatonik finden kann, ist er kein bloßer Nachahmer, sondern vielmehr ein eigenständig denkender und bewusst seine kompositorischen Mittel einsetzender Polystilist. Das Konzertstück für die linke Hand entstand 1943 im amerikanischen Exil für Paul Wittgenstein. Tansman hinterließ es lediglich in Form eines Klavierauszuges. Weshalb er es nicht orchestrierte, kann nur vermutet werden. So blieb es 65 Jahre unvollendet in Tansmans Nachlass liegen. Auf Betreiben des Verlages und cpo erstellte der polnische Komponist Piotr Moss 2008 eine kongeniale Orchestration. Sie können sich jetzt davon überzeugen, dass damit dem Musikleben ein ganz bedeutendes Werk zurückgegeben wurde.
Product Information
The Premiere of a Musical Cosmopolitan
Born in 1897 in Lodz, which then as yet belonged to the Russian empire of the czars, died in Paris in 1986. Between these dates a life of adventure taking him from Poland to France, into American exile, and then back to France. Alexandre Tansman was a musical cosmopolitan (and here the political events of the time had their influence). During the 1920s Ravel took him under his wing and helped him to perfect his compositional technique. He was also a close and lifelong friend of Stravinsky and Milhaud. His extensive and multifaceted oeuvre in which reminiscences not only of these composers but also of Polish folk music and Asian pentatonic music are clearly to be found, is not the work of a mere imitator but rather of a polystylist who thought independently and deliberately employed his compositional means. Tansman composed his Concert Piece for the Left Hand for Paul Wittgenstein in American exile in 1943 but left it merely in the form of a piano score. We can only conjecture why he did not orchestrate it. For sixty-five years it remained unpublished in his papers, until the Polish composer Piotr Moss produced a congenial orchestration in 2008 in response to a request from a publisher and cpo. You now can hear it for yourselves: the music world has won back a highly significant work.
Rezensionen
FonoForum 07/12: »Unterhaltende Musik virutosen Charakters. Hier kehrt Seibert ihre besten Seiten nach außen: etwa ihren Charme, ihren Witz, ihren Lyrismus, ihren fantasievollen Reichtum an Ausdruckscharakteren oder eine entgegenkommende, für sie einnehmende Konzilianz. Ihre mitunter aberwitzige Virtuosität teilt sich, wenn sie derart souverän-selbstverständlich gemeistert wird, als eine mühelos klangvolle Überwindung vertrackter Spielprobleme mit, die geradezu Vergnügen bereitet. Mit solchen hervorragenden Interpretationen sollte doch endlich auch die Musik Tansmans wiederentdeckt und ins Repertoire integriert werden.«Das Orchester 12/12: »Ebenso treffen der sehr entdeckungsfreudige Griffith und das Frankfurter Orchester den Trauerton der Stele im Anegdenken Strawinskys sowie den der dem Freund Milhaud gewidmeten Elegie. Die eruptive Kraft der Stele mit ihren Strawinsky-Reminiszenzen wird hier konzentriert musiziert, während der eher flächige Ton der Erinnerung an Milhaud gekonnt aufgefächert wird. Unbedingt hörenswert.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester (1931)
- 1 1. Toccata: Allegro vivace
- 2 2. Intermezzo Chopiniano: Andante cantabile
- 3 3. FInale: Allegro risoluto
Stèle (In memoriam d'Igor Strawinsky) (1972)
- 4 1. Elegia: Lento
- 5 2. Studio ritmico: Molto vivace - Un poco meno mosso - Tempo primo
- 6 3. Lamento: Lento
Pièce Concertante für Klavier und Orchester (vervollständigt 2008 von Piotr Moss)
- 7 1. Allegro con moto
- 8 2. Andante cantabile
- 9 3. Vivace - Allegro deciso - Vivace
- 10 Élégie à la mémoire de mon ami Darius Milhaud (1975)