Carl Michael Ziehrer: Die Landstreicher
Die Landstreicher
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Daniel Behle, Maria Leyer, Thomas Dewald, WDR Sinfonieorchester Köln, Helmuth Froschauer
- Label: Capriccio, DDD, 2014
- Bestellnummer: 8494566
- Erscheinungstermin: 29.1.2016
Hochkarätige Operettenrarität
Auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik war Ziehrers Name in Wien bald eine Qualitätsmarke, zumal Carl Haslinger, der Verleger Johann Strauß d. J., ihm wertvolle Hilfestellung leistete. Anders als Strauß kam Ziehrer vom Klavier her und war daher kein Steh- und Vorgeiger, sondern bediente sich des Dirigentenstabs. Er schrieb zahllose Orchesterkompositionen - Walzer vor allem, aber auch Märsche, Polkas, darunter viele, die man heute als „Hits” bezeichnen würde - sowie mehr als zwanzig Bühnenstücke. Doch sind die meisten dieser Operetten heute fast vergessen, nur „Die Landstreicher“ (1899) bringen sich immer wieder in Erinnerung: ein heiteres, graziöses Werk im Volkston und mit leichter Sentimentalität grundiert. Im Zuge der Capriccio Operetten Edition ist diese Einspielung ein weiteres Juwel zur Rehabilitierung zu Unrecht vergessener Meister dieses Genres.
Seinen musikalischen Höhepunkt erreicht Carl Zeller mit seinem vierten Bühnenwerk der Operette "Der Vagabund". Die Musik dieser Erfolgs-Operette verrät ein feines Ohr für vokalen Klang, gute Stimmenbehandlung, wirksame Instrumentation und einen gereiften Blick für die Bühne. Das anregende, gut disponierte Libretto verfassten Moritz West und Ludwig Held. Die Handlung, eine kuriose Mischung aus "Bettelstudent" und Gogols "Revisor", ist geschickt über die drei Akte verteilt, leicht fließende Gesangstexte und kurz und dramatisch gehaltene Dialoge runden das Werk ab. In rein technischer Hinsicht steht „Der Vagabund“ über Zellers späteren Arbeiten und wird von vielen Musikhistorikern als bestes Werk von Carl Zeller angesehen. Es werden 49 Aufführungen in Folge gespielt. Die 50. Aufführung wird nicht mehr gespielt, da sonst Direktor Tatartzy dem Komponisten 1000 Gulden hätte zahlen müssen. Bis zum Oktober 1887 wird "Der Vagabund" nach Wien auch in den deutschen Städten Berlin, Hamburg, Leipzig, München und Würzburg mit Erfolg gespielt. Die Operette hat später in Amerika großen Erfolg. "Der Vagabund", wie auch "Der Kellermeister" werden noch zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei aufgeführt.
Auf dem Gebiet der Unterhaltungsmusik war Ziehrers Name in Wien bald eine Qualitätsmarke, zumal Carl Haslinger, der Verleger Johann Strauß d. J., ihm wertvolle Hilfestellung leistete. Anders als Strauß kam Ziehrer vom Klavier her und war daher kein Steh- und Vorgeiger, sondern bediente sich des Dirigentenstabs. Er schrieb zahllose Orchesterkompositionen - Walzer vor allem, aber auch Märsche, Polkas, darunter viele, die man heute als „Hits” bezeichnen würde - sowie mehr als zwanzig Bühnenstücke. Doch sind die meisten dieser Operetten heute fast vergessen, nur „Die Landstreicher“ (1899) bringen sich immer wieder in Erinnerung: ein heiteres, graziöses Werk im Volkston und mit leichter Sentimentalität grundiert. Im Zuge der Capriccio Operetten Edition ist diese Einspielung ein weiteres Juwel zur Rehabilitierung zu Unrecht vergessener Meister dieses Genres.
Seinen musikalischen Höhepunkt erreicht Carl Zeller mit seinem vierten Bühnenwerk der Operette "Der Vagabund". Die Musik dieser Erfolgs-Operette verrät ein feines Ohr für vokalen Klang, gute Stimmenbehandlung, wirksame Instrumentation und einen gereiften Blick für die Bühne. Das anregende, gut disponierte Libretto verfassten Moritz West und Ludwig Held. Die Handlung, eine kuriose Mischung aus "Bettelstudent" und Gogols "Revisor", ist geschickt über die drei Akte verteilt, leicht fließende Gesangstexte und kurz und dramatisch gehaltene Dialoge runden das Werk ab. In rein technischer Hinsicht steht „Der Vagabund“ über Zellers späteren Arbeiten und wird von vielen Musikhistorikern als bestes Werk von Carl Zeller angesehen. Es werden 49 Aufführungen in Folge gespielt. Die 50. Aufführung wird nicht mehr gespielt, da sonst Direktor Tatartzy dem Komponisten 1000 Gulden hätte zahlen müssen. Bis zum Oktober 1887 wird "Der Vagabund" nach Wien auch in den deutschen Städten Berlin, Hamburg, Leipzig, München und Würzburg mit Erfolg gespielt. Die Operette hat später in Amerika großen Erfolg. "Der Vagabund", wie auch "Der Kellermeister" werden noch zwischen den beiden Weltkriegen in Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei aufgeführt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Die Landstreicher (Operette in 1 Vorspiel und 2 Akten)
- 1 Ouvertüre
- 2 Mein Fräulein ihr Vergehen (Vorspiel)
- 3 Marsch herein
- 4 Wir empfehlen uns Herr Richter
- 5 Wie war entzückt ich neulich
- 6 Was treiben Sie?
- 7 Weit hint' steht am Bach (1. Akt)
- 8 Ein Hoch dem edlen Fürstenpaar
- 9 Der Zauber der Montur
- 10 Der Soldat muss stets marschieren
- 11 Schon naht heran nun zur schönen Feier
- 12 Wenn im Lenz die jungen Rosen - Sei gepriesen, du lauschige Nacht
- 13 Halt da! Der Herr wird arretiert
- 14 Vorspiel (2. Akt)
- 15 Auf der Sierra
- 16 Wir kommen von Marokko
- 17 Dünn, dünn ist die Leopoldin
- 18 Nun denn wohlan
- 19 Mit Musik man zum Himmel entschwebt