Henryk Mikolaj Gorecki: Genesis I: Elementi für 3 Streicher op.19 Nr.1
Genesis I: Elementi für 3 Streicher op.19 Nr.1
Mit weiteren Werken von:
Nikolai Korndorf (1947-2001)
Mitwirkende:
Goeyvaerts String Trio
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- +Nicolai Korndorf: In Honour of Alfred Schnittke für Streichtrio
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Goeyvaerts String Trio
- Label: Challenge, DDD, 2015
- Bestellnummer: 8545455
- Erscheinungstermin: 10.2.2016
Das Goeyvaerts String Trio hat mit seiner Aufnahme des ›Stabat Mater‹ von Arvo Pärt für Aufsehen gesorgt und weltweit Preise und Anerkennung gewonnen, u. a. Gramophone Editor's Choice sowie den niederländischen Edison. Nun legen sie mit einer Einspielung von Korndorfs Trio zu Ehren Alfred Schnittkes (1986) und Góreckis ›Elementi‹ (1962) nach.
Ob die Musik des Mittelalters, der Romantik, der Avantgarde oder des Minimalismus: alle sind im Oeuvre von Nikolai Korndorf untergebracht. Seine Musik klingt jedoch nur selten eklektisch - seine Ideen und Kompositionstechniken verbinden sich zu einer klaren, zielstrebigen und oft kompromisslosen musikalischen Sprache. Korndorf wurde 1947 in Moskau geboren und studierte am Moskauer Konservatorium, wo er 1973 promovierte. In den darauffolgenden Jahrzehnten verfolgte er eine dreifache Karriere als Pädagoge, Dirigent und Komponist. Wie viele seiner Zeitgenossen wanderte Korndorf nach dem Untergang der Sowjetunion in den Westen aus und ließ sich 1991 in Kanada nieder. Er starb 2001, im Alter von gerade einmal 54 Jahren. Korndorfs Karriere als Komponist teilt sich in zwei Abschnitte. In seinem Frühwerk orientierte er sich an den modernistischen Trends der Zeit; so knüpfte er etwa an den Serialismus und den Sonorismus an, während er jegliche Bezüge auf die Tonalität sorgsam vermied. Ab den frühen 1980er Jahren jedoch machte er sich einen neuen Ansatz zu eigen, der noch vielgestaltiger, allerdings nicht weniger genügsam war. Hierbei spielte die Tonalität nun eine wichtige Rolle, jedoch eher als Bezugspunkt denn als integraler Bestandteil seines harmonischen Ausdrucks. Das Streichtrio wurde 1986 fertiggestellt und stammt damit aus den frühen Jahren dieses zweiten Stils. Es entstand als Hommage an Alfred Schnittke, eine Mentorfigur für Korndorf und viele andere Komponisten seiner Generation. Korndorf bezieht sich in dem Werk auf Schnittkes Musik, doch stellt sich nie der Eindruck eines direkten Pastiche ein. Korndorf erklärte, dass sein Ziel, den Einfluss Schnittkes anzuerkennen, über die Frage des Stils hinausging. ›Er war ein Lehrer. Seine Ideen, sein Oeuvre, seine moralische Position, seine Einstellung gegenüber Kunst waren ebenfalls Lehrer. Der Einfluss, der Effekt, den Schnittke auf jüngere Komponisten ausübte, war sehr viel weitreichender als der Einfluss des Stils; es war der Einfluss einer Weltanschauung.‹
›Elementi‹ von Górecki ist ein Werk der Extreme. Die Musik wird von einem kühnen, physischen Aspekt bestimmt und die schiere Energie der Aufführung stellt einen integralen Bestandteil des Hörerlebnisses dar. Elementi entstand 1962, zu Beginn von Góreckis Karriere, und demonstriert die zunehmende Differenziertheit, mit der er zu jener Zeit die modernistischen Techniken einsetzte.
Ob die Musik des Mittelalters, der Romantik, der Avantgarde oder des Minimalismus: alle sind im Oeuvre von Nikolai Korndorf untergebracht. Seine Musik klingt jedoch nur selten eklektisch - seine Ideen und Kompositionstechniken verbinden sich zu einer klaren, zielstrebigen und oft kompromisslosen musikalischen Sprache. Korndorf wurde 1947 in Moskau geboren und studierte am Moskauer Konservatorium, wo er 1973 promovierte. In den darauffolgenden Jahrzehnten verfolgte er eine dreifache Karriere als Pädagoge, Dirigent und Komponist. Wie viele seiner Zeitgenossen wanderte Korndorf nach dem Untergang der Sowjetunion in den Westen aus und ließ sich 1991 in Kanada nieder. Er starb 2001, im Alter von gerade einmal 54 Jahren. Korndorfs Karriere als Komponist teilt sich in zwei Abschnitte. In seinem Frühwerk orientierte er sich an den modernistischen Trends der Zeit; so knüpfte er etwa an den Serialismus und den Sonorismus an, während er jegliche Bezüge auf die Tonalität sorgsam vermied. Ab den frühen 1980er Jahren jedoch machte er sich einen neuen Ansatz zu eigen, der noch vielgestaltiger, allerdings nicht weniger genügsam war. Hierbei spielte die Tonalität nun eine wichtige Rolle, jedoch eher als Bezugspunkt denn als integraler Bestandteil seines harmonischen Ausdrucks. Das Streichtrio wurde 1986 fertiggestellt und stammt damit aus den frühen Jahren dieses zweiten Stils. Es entstand als Hommage an Alfred Schnittke, eine Mentorfigur für Korndorf und viele andere Komponisten seiner Generation. Korndorf bezieht sich in dem Werk auf Schnittkes Musik, doch stellt sich nie der Eindruck eines direkten Pastiche ein. Korndorf erklärte, dass sein Ziel, den Einfluss Schnittkes anzuerkennen, über die Frage des Stils hinausging. ›Er war ein Lehrer. Seine Ideen, sein Oeuvre, seine moralische Position, seine Einstellung gegenüber Kunst waren ebenfalls Lehrer. Der Einfluss, der Effekt, den Schnittke auf jüngere Komponisten ausübte, war sehr viel weitreichender als der Einfluss des Stils; es war der Einfluss einer Weltanschauung.‹
›Elementi‹ von Górecki ist ein Werk der Extreme. Die Musik wird von einem kühnen, physischen Aspekt bestimmt und die schiere Energie der Aufführung stellt einen integralen Bestandteil des Hörerlebnisses dar. Elementi entstand 1962, zu Beginn von Góreckis Karriere, und demonstriert die zunehmende Differenziertheit, mit der er zu jener Zeit die modernistischen Techniken einsetzte.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Genesis I: Elementi per tre archi op. 19 no. 1
- 2 In Honour Of Alfred Schnittke (Agsch), String Trio For Violin, Viola A
- 3 In Honour Of Alfred Schnittke (Agsch), String Trio For Violin, Viola A
- 4 In Honour Of Alfred Schnittke (Agsch), String Trio For Violin, Viola A