Karol Szymanowski: Symphonie Nr.3 "Lied der Nacht"
Symphonie Nr.3 "Lied der Nacht"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Konzertouvertüre E-Dur op. 12; Lied einer Märchenprinzessin op. 3 für Sopran & Orchester
- Künstler: Iwona Sobotka, NFM Choir, NFM Wroclaw Philharmonic Orchestra, Giancarlo Guerrero
- Label: CD Accord, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11819130
- Erscheinungstermin: 24.5.2024
»Ich und Gott …«
Ein orchestrales Debüt, einer von zahlreichen Liederzyklen und schließlich ein kurzes, aber gewaltiges Vokal-Instrumentalwerk. Zwölf Jahre zwischen ihren Entstehungsdaten. Die Zeitspanne zwischen den Uraufführungen ist wesentlich größer, da sie von größeren und kleineren geschichtlichen Ereignissen, insbesondere dem Ersten Weltkrieg und den beiden russischen Revolutionen, sowie von einer Reihe persönlicher Prüfungen und einer Neubewertung der Spiritualität des Künstlers, aber auch von Pech und ungünstigen Umständen unterbrochen wurde.
Was – abgesehen vom Autor – verbindet diese Werke? Scheinbar sehr wenig, und doch lassen sich gewisse Gemeinsamkeiten finden. Dazu gehört, dass jedes der drei Werke bis zu einem gewissen Grad mit einer Art spezifischem literarischem Text verbunden ist. »Irgendwie«, das heißt, in jedem Fall anders. Songs of a Fairy Princess ist ein klares Beispiel für eine »musikalische Vertonung«.
Die Sinfonie Nr. 3 mit dem Untertitel »Das Lied der Nacht« hat im Kern den Text eines persischen Mystikers, ist aber im Grunde ein Instrumentalwerk, das auch ohne Stimmen aufgeführt werden kann.
Was ist mit der Ouvertüre? Dem Zeitgeist entsprechend wurde der ersten Fassung des Werks ein poetisches Motto aus dem Gedicht Witeź Włast von Tadeusz Miciński (1873–1918) vorangestellt. Miciński war ein enger Freund des Komponisten, eine Kultfigur im heutigen Sprachgebrauch und in der strengeren Definition von gestern, eine Art »Magus« und einer der führenden Vertreter der polnischen Moderne an der Wende zum 20. Jahrhunderts. Im Höhepunkt seiner Verse schrieb Miciński über »den stolzen und brutalen Triumph« seines Helden, der nicht ganz der legitime Nachkomme eines nietzscheanischen Übermenschen ist. Später – wie in Mahlers Symphonie Nr. 1 – verschwand das Motto. Vielleicht ist das auch gut so. Triumph? Zweifellos, sogar von Stolz durchdrungen, doch blutige Opfersteine oder irgendeine Brutalität sind im sonnenbeschienenen E-Dur der Ouvertüre nirgends zu finden.
Ein orchestrales Debüt, einer von zahlreichen Liederzyklen und schließlich ein kurzes, aber gewaltiges Vokal-Instrumentalwerk. Zwölf Jahre zwischen ihren Entstehungsdaten. Die Zeitspanne zwischen den Uraufführungen ist wesentlich größer, da sie von größeren und kleineren geschichtlichen Ereignissen, insbesondere dem Ersten Weltkrieg und den beiden russischen Revolutionen, sowie von einer Reihe persönlicher Prüfungen und einer Neubewertung der Spiritualität des Künstlers, aber auch von Pech und ungünstigen Umständen unterbrochen wurde.
Was – abgesehen vom Autor – verbindet diese Werke? Scheinbar sehr wenig, und doch lassen sich gewisse Gemeinsamkeiten finden. Dazu gehört, dass jedes der drei Werke bis zu einem gewissen Grad mit einer Art spezifischem literarischem Text verbunden ist. »Irgendwie«, das heißt, in jedem Fall anders. Songs of a Fairy Princess ist ein klares Beispiel für eine »musikalische Vertonung«.
Die Sinfonie Nr. 3 mit dem Untertitel »Das Lied der Nacht« hat im Kern den Text eines persischen Mystikers, ist aber im Grunde ein Instrumentalwerk, das auch ohne Stimmen aufgeführt werden kann.
Was ist mit der Ouvertüre? Dem Zeitgeist entsprechend wurde der ersten Fassung des Werks ein poetisches Motto aus dem Gedicht Witeź Włast von Tadeusz Miciński (1873–1918) vorangestellt. Miciński war ein enger Freund des Komponisten, eine Kultfigur im heutigen Sprachgebrauch und in der strengeren Definition von gestern, eine Art »Magus« und einer der führenden Vertreter der polnischen Moderne an der Wende zum 20. Jahrhunderts. Im Höhepunkt seiner Verse schrieb Miciński über »den stolzen und brutalen Triumph« seines Helden, der nicht ganz der legitime Nachkomme eines nietzscheanischen Übermenschen ist. Später – wie in Mahlers Symphonie Nr. 1 – verschwand das Motto. Vielleicht ist das auch gut so. Triumph? Zweifellos, sogar von Stolz durchdrungen, doch blutige Opfersteine oder irgendeine Brutalität sind im sonnenbeschienenen E-Dur der Ouvertüre nirgends zu finden.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Konzert-Ouvertüre op. 12 (2. Fassung)
Lieder einer Märchenprinzessin op. 31 für Sopran und Orchester
- 2 Nr. 1 Einsamer Mond
- 3 Nr. 2 Nachtigall
- 4 Nr. 3 Goldene Pantoffeln
- 5 Nr. 4 Tanz
- 6 Nr. 5 Lied der Welle
- 7 Nr. 6 Fest
Sinfonie Nr. 3 op. 27 "Das Lied von der Nacht"
- 8 1. Moderato assai
- 9 2. Vivace, scherzando
- 10 3. Largo
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