Diyang Mei - Viola a L'Ecole de Paris
Diyang Mei - Viola a L'Ecole de Paris
Mit Werken von:
Bohuslav Martinu (1890-1959)
, Alexander Tscherepnin (1899-1977)
, Tibor Harsanyi (1898-1954)
, Alexandre Tansman (1897-1986)
, Marcel Mihalovici (1898-1985)
Mitwirkende:
Diyang Mei, Oliver Triendl
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Bohuslav Martinu: Sonate für Viola & Klavier
+Alexander Tscherepnin: Elegie op. 43 für Violine & Klavier (arr. für Viola & Klavier); Romanze für Violine A-Dur (arr. für Viola & Klavier)
+Tibor Harsanyi: Sonate für Viola & Klavier
+Alexandre Tansman: Alla Polacca für Viola & Klavier
+Marcel Mihalovici: Sonate für Viola & Klavier op. 47
- Künstler: Diyang Mei (Viola), Oliver Triendl (Klavier)
- Label: CAvi, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10956379
- Erscheinungstermin: 8.7.2022
Infolge des Ersten Weltkriegs und der Oktoberrevolution kamen zahllose Künstler aus Osteuropa nach Paris, darunter besonders viele Osteuropäer, die auf eine interessierte Öffentlichkeit und teilweise bereits gut eingespielte Kontakte bauen konnten. Dies trifft auf Alexander Tscherepnin zu, dessen Vater als Komponist und Dirigent schon 1909 in der ersten Saison der legendären Ballets Russes Erfolge gefeiert hatte.
Schnell suchte und fand Tscherepnin Anschluss an Künstlergruppen wie die später so genannte École de Paris, in der sich Emigranten aus verschiedenen Ländern lose zusammengefunden hatten, unter ihnen auch Bohuslav Martinů und Marcel Mihalovici. Tscherepnins Romanze von 1922 und die sieben Jahre danach entstandene Elegie zeigen nur einen kleinen Ausschnitt seines wahrhaft kosmopolitischen Œuvres, das virtuos zwischen den Genres wechselt, dabei stets Neues wagt und sogar fernöstliche Einflüsse integriert.
Steht das erste der beiden Stücke noch ganz im Bann der Spätromantik, ist das zweite fast schon modernistisch und erweist sich nicht allein durch seine irisierenden Flageoletttöne als ein extrem klangsinnliches Werk.
Ungefähr gleichen Alters und wie Tscherepnin auch als Pianist erfolgreich, kam Tibor Harsányi über die Niederlande 1923 nach Paris….. (Ausschnitt aus dem Booklettext von Johannes Jansen).
Rezensionen
»Der Titel des Albums – Viola à L'École de Paris – verrät, was die fünf hier versammelten Komponisten miteinander verbindet: Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und die Oktoberrevolution suchten viele Künstler, Komponisten und Intellektuelle Zuflucht in der damaligen Hauptstadt der Kultur und machten die ›École de Paris‹ zu einer Legende. Pianist Oliver Triendl, Spiritus rector des CD-Projekts, und Diyang Mei (Viola) betrachten dieses spannende Kapitel migrantischer Musikgeschichte unter dem Blickwinkel der Bratsche, dem vermeintlichen Stiefkind aus der Familie der Streichinstrumente. Dass sie dabei auf eine so fulminante Weise fündig werden, ist die eine große Überraschung. Die andere heißt: Diyang Mei. Seit Oktober 2022 ist Mei der 1. Solo-Bratscher der Berliner Philharmoniker. Zusammen mit Triendl (und anderen Musikern) hatte er 2002 auch schon für CPO das Klavierquartett von Eduard Nápravník eingespielt. Dass er zu den allerbesten seiner Zunft gehört, wird schon beim Eröffnungsstück der CD, Martinůs später Sonate (1956), deutlich. Meis Viola leuchtet, singt, tanzt, lacht und ›knarzt‹ so intensiv und bratschenmäßig tief empfunden, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Die streng linear gebaute Sonate (1954) von Tibor Harsányi (1898–1954) ist die letzte Komposition, die der gebürtige Ungar vollenden konnte. Zum Fanal gerät die Sonate (1941) des aus Rumänien stammenden Komponisten Marcel Mihalovici (1898–1985). Unter den Händen von Mei und Triendl beginnt die von emotionaler Wucht geschüttelte Konstruktion dieses exzeptionellen Werks zu glühen.« (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)»Fünf Immigranten ganz unterschiedlichster Art werden hier versammelt, der bekannteste ist Bohuslav Martinů, der seine Violasonate 1953 in den USA begann und 1955 in Nizza vollendete. Auch von Tibor Harsányi und Marcel Mihalovici erklingen Sonaten (1953/54 bzw. 1941), und gerade im Dialog miteinander eröffnen sie ein spannendes Mosaik, was Formgestalten und Stilperspektiven angeht. Kurze Stücke von Alexandre Tansman und Alexander Tcherepnin komplettieren ein inspiriert und inspirierend vorgetragenes Programm – Diyang Mei und Oliver Triendl harmonieren auf das Beste und machen diese Reise von 1927 bis 1985 zu einem besonderen Erlebnis.« (klassik.com)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sonata for viola and piano h. 335 (1935) - i. poco andante
- 2 Sonata for viola and piano h. 335 (1935) - i. poco andante
- 3 Violin romance in a major, woo (1922) (arr. for viola and pi
- 4 Sonata for viola and piano (1953/54) - i. allegro cantabile
- 5 Sonata for viola and piano (1953/54) - ii. adagio
- 6 Sonata for viola and piano (1953/54) - iii. allegro giocoso
- 7 Alla polacca, for viola and piano (1985)
- 8 Elegy, op. 43 for violin and piano (1927) (arr. for viola an
- 9 Sonata for viola and piano no. 2, op. 47 (1941) - i. allegro
- 10 Sonata for viola and piano no. 2, op. 47 (1941) - ii. agitat
- 11 Sonata for viola and piano no. 2, op. 47 (1941) - iii. andan
- 12 Sonata for viola and piano no. 2, op. 47 (1941) - iv. allegr
Diyang Mei - Viola a L'Ecole de Paris
EUR 19,99*