Johann Sebastian Bach: Flötensonaten BWV 525,1020,1030-1032 auf CD

Liebe Musikliebhaber, wir freuen uns über Ihr Interesse an dieser Aufnahme der Flötensonaten von J. S. Bach mit obligatem Cembalo. Es mag Sie vielleicht überraschen, dass wir uns angesichts der Fülle bereits existierender Einspielungen gerade für diese Werke entschieden haben, aber wir glauben, dass wir sehr gute Gründe dafür haben, dies zu tun.

Am wichtigsten ist meine starke persönliche Verbundenheit mit diesen Stücken: Dies hat mich dazu veranlasst, gemeinsam mit Anne-Catherine zu beschließen, sie zumindest teilweise neu zu interpretieren; ein solches Verfahren kann besonders gut funktionieren, wenn nur eine kleine Anzahl von Spielern beteiligt ist.

Bachs Flötensonaten haben mich schon immer fasziniert; sie waren immer ein Gradmesser für meine Fähigkeiten in Bezug auf Klang, Stil, Ausdruck und Ensemble. Ich habe bei vielen Gelegenheiten sehr unterschiedliche Erfahrungen mit den Sonaten gemacht, und so war es für mich eine große Freude, die Sonaten noch einmal auf einer grundlegenden Ebene zu studieren. Ich habe dann viel Zeit damit verbracht, die verschiedenen Ideen durchzuarbeiten, die mir während dieses Prozesses in den Sinn kamen: Sie bezogen sich im Wesentlichen auf die Interpretation, umfassten aber auch äußere Aspekte wie die Wahl des Instruments, die verwendete Tonhöhe, die Vollendung eines Werks (BWV 1032) und die Rekonstruktion anderer (BWV 525a und BWV 1031). Alle diese Faktoren haben unsere Titelwahl auf ihre Weise beeinflusst.

Toucher Bach: Das bedeutet für uns, auf den inneren Kern der Musik hinzuarbeiten, auf das sich gegenseitig stützende Netzwerk von Stimmen, das die Stabilität des Kontrapunkts in einer künstlerischen Form gewährleistet. Große architektonische Meisterwerke tun das seit Jahrtausenden: Die Säulen der alten Ägypter, die Fassaden des Rokoko und die Formen von Zaha Hadid lassen selbst monumentale Gebäude in einem alternativen Aggregatzustand erscheinen, der lebendig und fließend ist.

Leonard Schelb

Rezensionen

»Man hört Leonard Schelbs noblem, charaktervollem Spiel in jeder Sekunde seine Leidenschaft an.​« (Fono Forum, April 2021)