Galina Ustvolskaya: Klaviersonaten Nr.1-6
Klaviersonaten Nr.1-6
The Precise Music of Galina Ustvolskaya - The Six Piano Sonatas
DVD
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- Ein Film von Alexandre Brage, produziert von Alexei Lubimov
- Laufzeit: 73 Min.
- Tonformat: stereo
- Bild: 16:9 (PAL)
- Künstler: Alexei Lubimov, Olga Pashchenko, Ksenia Semenova, Alexei Grotz, Elizaveta Miller, Vladimir Ivanov
- Label: Wergo, 2014
- Bestellnummer: 6833833
- Erscheinungstermin: 13.2.2015
Im Zeitraum 1947–1988 hat Galina Ustwolskaja sechs Klaviersonaten geschrieben. Diese Sonaten sind das Labor ihrer spirituellen Suche: In ihnen findet sich die Verbindung der Schöpfung des Universums mit dem größtmöglichen persönlichen Vertiefen und Eingestehen. Ihr Werk erinnert an Entdeckungen der Physik, die zeigen, dass Makrokosmos und Mikrokosmos nach denselben Gesetzen erbaut sind.
Die erste Sonate ähnelt im Stil vage dem Schostakowitschs. Der erste und zweite Satz dieser Sonate erinnert an Schostakowitschs Kompositionen aus den 1920ern, während der dritte Satz an Werke erinnert, die er in den 1970ern geschaffen hat. Sonate Nr. 2 ist anders; sie ist von ihrem Wesen her eher geistlich. Mit einer Länge von gut 18 Minuten ist die dritte Sonate die längste. In ihr erreicht Ustwolskajas Stil seinen Höhepunkt. Sonate Nr. 4 ähnelt in ihrer Form am ehesten einer Suite. Darin finden sich Echos ihrer 12 Präludien (1953).
Ustwolskaja schrieb die fünfte Sonate in zehn Abschnitten über einen Zeitraum von nahezu dreißig Jahren. Sie durchzieht ein »Thema«, das aus einem einzigen Ton besteht: dem der ersten Oktave. Dieser Ton erscheint wieder und wieder, als ob er eine Art Zentrum des Universums oder der Tastatur oder des menschlichen und göttlichen Geistes symbolisieren würde. Sonate Nr. 6 ist die letzte und kürzeste. Darin führt Ustwolskaja neue Techniken in ihrer Musik ein, darunter das Klavierspiel mit Handflächen und Ellbogen.
Alexei Lubimov kam die Idee zu einer Aufführung aller Klaviersonaten von Ustwolskaja während eines einzigen Konzerts, als er ihre Musik mit seinen Studenten studierte: »Ein Theater in Moskau, die Schule für dramatische Künste, hat uns die Nutzung ihres ungewöhnlichen ›Globus‹-Saals für dieses Projekt gestattet. Der Saal hat die Form eines Oktaeders, mit drei Sitzreihen um einen leeren Raum in der Mitte. [...] Die Akustik dieses engen Raums konzentrierte die Klänge und trug sie nach oben. Das Publikum befand sich genau im Zentrum von Ustwolskajas Klanglabor und konnte somit fast buchstäblich im Inneren des Instruments und im Inneren des Klangs sein.«
Die erste Sonate ähnelt im Stil vage dem Schostakowitschs. Der erste und zweite Satz dieser Sonate erinnert an Schostakowitschs Kompositionen aus den 1920ern, während der dritte Satz an Werke erinnert, die er in den 1970ern geschaffen hat. Sonate Nr. 2 ist anders; sie ist von ihrem Wesen her eher geistlich. Mit einer Länge von gut 18 Minuten ist die dritte Sonate die längste. In ihr erreicht Ustwolskajas Stil seinen Höhepunkt. Sonate Nr. 4 ähnelt in ihrer Form am ehesten einer Suite. Darin finden sich Echos ihrer 12 Präludien (1953).
Ustwolskaja schrieb die fünfte Sonate in zehn Abschnitten über einen Zeitraum von nahezu dreißig Jahren. Sie durchzieht ein »Thema«, das aus einem einzigen Ton besteht: dem der ersten Oktave. Dieser Ton erscheint wieder und wieder, als ob er eine Art Zentrum des Universums oder der Tastatur oder des menschlichen und göttlichen Geistes symbolisieren würde. Sonate Nr. 6 ist die letzte und kürzeste. Darin führt Ustwolskaja neue Techniken in ihrer Musik ein, darunter das Klavierspiel mit Handflächen und Ellbogen.
Alexei Lubimov kam die Idee zu einer Aufführung aller Klaviersonaten von Ustwolskaja während eines einzigen Konzerts, als er ihre Musik mit seinen Studenten studierte: »Ein Theater in Moskau, die Schule für dramatische Künste, hat uns die Nutzung ihres ungewöhnlichen ›Globus‹-Saals für dieses Projekt gestattet. Der Saal hat die Form eines Oktaeders, mit drei Sitzreihen um einen leeren Raum in der Mitte. [...] Die Akustik dieses engen Raums konzentrierte die Klänge und trug sie nach oben. Das Publikum befand sich genau im Zentrum von Ustwolskajas Klanglabor und konnte somit fast buchstäblich im Inneren des Instruments und im Inneren des Klangs sein.«
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