Trio Con Brio Copenhagen - The Passenger auf CD

Dieses neue Album eines der populärsten und gefragtesten Klaviertrios der Gegenwart taucht ein in die gefühlsbetonte Essenz zweier junger Komponisten – Mieczyslaw Weinberg und Franz Schubert – deren Kompositionen eine Begegnung mit ergreifenden Reflexionen über das Leben, die Sterblichkeit und die ätherische Schönheit bieten.
Mieczyslaw Weinbergs Klaviertrio op. 24, das 1945 inmitten der Wirren des Zweiten Weltkriegs entstand, verkörpert eine eindringliche Schilderung von Unruhe und Verzweiflung. Die von Spuren der Klezmer-Musik durchdrungene Komposition spiegelt Weinbergs persönliche Reise als polnischer Jude wider, der vor den Grausamkeiten des Krieges flüchtete, und schafft eine musikalische Erzählung, die sowohl Tragödie als auch Widerstandskraft widerspiegelt.
Im Kontrast dazu steht Schuberts Klaviertrio Nr. 2 aus dem Jahr 1828, das eine delikate Balance zwischen Melancholie und Eleganz verkörpert. Inspiriert von dem schwedischen Volkslied »Se solen sjunker«, schwingt in diesem Stück das Thema der menschlichen Einsamkeit und tiefen Traurigkeit mit, verwoben mit Momenten von erlesener Schönheit und Raffinesse.
Da das Trio con Brio Kopenhagen 2024 sein 25-jähriges Bestehen feiert, folgt »The Passenger« auf die kürzlich von der Kritik gefeierte Einspielung der gesamten Beethoven-Klaviertrios und ist ein Zeugnis ihrer bisherigen glanzvollen Karriere, die den Reichtum ihrer Wiener Wurzeln mit einer tiefen musikalischen Verbundenheit verbindet.

Rezensionen

„Das vor 25 Jahren in Wien gegründete Trio con Brio Copenhagen (Soo-Jin Hong, Violine; Soo-Kyung Hong, Cello; Jens Elvekjaer, Klavier) zählt längst zu den besten seiner Art.​ 2021 veröffentlichte das Ensemble bei Orchid Classics ein Album, auf dem unter anderem die beiden Klaviertrios von Dmitri Schostakowitsch zu hören sind.​ Auf der jetzt beim selben Label erschienenen CD mit dem Titel „The Passenger“ präsentieren die drei Musiker das (einzige) Trio des Schostakowitsch-Freundes und -Weggefährten Mieczysław Weinberg (1919–1996) und stellen es dem Klaviertrio Nr.​ 2 in Es-Dur, D.​ 929, von Franz Schubert gegenüber.​ Aus dieser absolut überzeugenden Werkkopplung schlagen die Musiker Funken, von denen man als Zuhörer unmittelbar und buchstäblich angesteckt wird.​“ (Südwest-Presse, Burkhard Schäfer)