Hector Berlioz: Symphonie fantastique
Symphonie fantastique
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Colin Davis
- Label: BRKlassik, DDD, 1987
- Bestellnummer: 11782343
- Erscheinungstermin: 19.4.2024
Das 75. Jubiläum des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) im Jahr 2024 nimmt das BR-KLASSIK-Label nun zum Anlass, bisher unveröffentlichte Aufnahmen hörenswerter Konzerte erstmals auf CD und als Stream zugänglich zu machen.
Hector Berlioz’ leidenschaftliche »Symphonie fantastique«, das geradezu revolutionäre symphonische Meisterwerk des großen französischen Komponisten, hat Colin Davis am 15. und 16. Januar 1987 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Münchner Philharmonie im Gasteig musiziert. Davis wurde zu seinen Lebzeiten als ausgewiesener Fachmann für Berlioz’ Musik verstanden; seine Aufnahmen sind legendär. Der Live-Mitschnitt dokumentiert eine maßstabsetzende Interpretation der Komposition.
In seiner »Symphonie fantastique« mit dem Untertitel »Episoden aus dem Leben eines Künstlers« kombiniert der französische Komponist und Literat Hector Berlioz Strukturen der musikalischen Symphonie mit der Form eines fünfteiligen klassischen Dramas. Er erzählt dem Hörer mit Hilfe eines Leitmotivs (einer »Idée fixe«) von der Geliebten seiner Träume. Dadurch bereitete die »Symphonie fantastique« der Symphonischen Dichtung der Romantik ebenso den Boden, wie dem leitmotivischen Verfahren in Wagners Musikdramen.
»Noch bin ich unbekannt«, schrieb Berlioz im Juni 1829 im Alter von 25 Jahren. Doch er war sich gewiss, mit der Idee zu einem großen Instrumentalwerk einen durchschlagenden Erfolg erringen zu können. Mit seiner »Symphonie fantastique« schuf er eine neue Art von Programmmusik. Angeregt wurde er durch die Literatur Goethes und die Symphonik Beethovens – und die Faszination, welche die irische Schauspielerin Harriet Smithson, die er am 11. September 1827 im Pariser Odéon-Theater als Ophelia in Shakespeares »Hamlet« erlebte, auf ihn ausübte. Die »Idée fixe«, das Hauptthema, meint den Künstler, der in verschiedenen inneren Gemütszuständen seine Lebensgeschichte durchläuft. Ausgangspunkt des ersten Satzes ist eine unglückliche Liebe. Die Musik treibt leidenschaftlich-fesselnd ihrem Finale entgegen.
Von Harriet Smithson war der junge Komponist dermaßen fasziniert, dass er monatelang die Qualen einer Leidenschaft ausstand, die vollkommen aussichtslos schien. Er verschickte zahllose Liebesbriefe, die jedoch nicht beantwortet wurden. Harriet verließ Paris, ohne auf ihn reagiert zu haben. Die Uraufführung der »Symphonie fantastique« fand am 5. Dezember 1830 in Paris statt. Harriet hörte das Werk zwei Jahre später und erkannte endlich das Genie des Komponisten. Beide trafen sich und heirateten am 3. Oktober 1833; die Ehe wurde jedoch bald zunehmend problematisch und schließlich trennten sie sich nach mehreren unglücklichen Ehejahren.
Hector Berlioz’ leidenschaftliche »Symphonie fantastique«, das geradezu revolutionäre symphonische Meisterwerk des großen französischen Komponisten, hat Colin Davis am 15. und 16. Januar 1987 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Münchner Philharmonie im Gasteig musiziert. Davis wurde zu seinen Lebzeiten als ausgewiesener Fachmann für Berlioz’ Musik verstanden; seine Aufnahmen sind legendär. Der Live-Mitschnitt dokumentiert eine maßstabsetzende Interpretation der Komposition.
In seiner »Symphonie fantastique« mit dem Untertitel »Episoden aus dem Leben eines Künstlers« kombiniert der französische Komponist und Literat Hector Berlioz Strukturen der musikalischen Symphonie mit der Form eines fünfteiligen klassischen Dramas. Er erzählt dem Hörer mit Hilfe eines Leitmotivs (einer »Idée fixe«) von der Geliebten seiner Träume. Dadurch bereitete die »Symphonie fantastique« der Symphonischen Dichtung der Romantik ebenso den Boden, wie dem leitmotivischen Verfahren in Wagners Musikdramen.
»Noch bin ich unbekannt«, schrieb Berlioz im Juni 1829 im Alter von 25 Jahren. Doch er war sich gewiss, mit der Idee zu einem großen Instrumentalwerk einen durchschlagenden Erfolg erringen zu können. Mit seiner »Symphonie fantastique« schuf er eine neue Art von Programmmusik. Angeregt wurde er durch die Literatur Goethes und die Symphonik Beethovens – und die Faszination, welche die irische Schauspielerin Harriet Smithson, die er am 11. September 1827 im Pariser Odéon-Theater als Ophelia in Shakespeares »Hamlet« erlebte, auf ihn ausübte. Die »Idée fixe«, das Hauptthema, meint den Künstler, der in verschiedenen inneren Gemütszuständen seine Lebensgeschichte durchläuft. Ausgangspunkt des ersten Satzes ist eine unglückliche Liebe. Die Musik treibt leidenschaftlich-fesselnd ihrem Finale entgegen.
Von Harriet Smithson war der junge Komponist dermaßen fasziniert, dass er monatelang die Qualen einer Leidenschaft ausstand, die vollkommen aussichtslos schien. Er verschickte zahllose Liebesbriefe, die jedoch nicht beantwortet wurden. Harriet verließ Paris, ohne auf ihn reagiert zu haben. Die Uraufführung der »Symphonie fantastique« fand am 5. Dezember 1830 in Paris statt. Harriet hörte das Werk zwei Jahre später und erkannte endlich das Genie des Komponisten. Beide trafen sich und heirateten am 3. Oktober 1833; die Ehe wurde jedoch bald zunehmend problematisch und schließlich trennten sie sich nach mehreren unglücklichen Ehejahren.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Symphonie fantastique (Episode aus dem Leben eines Künstlers) op. 14a
- 1 1. Rêveries - Passions: Largo - Allegro agitato e appassionato assai
- 2 2. Un bal (Walzer: Allegro non troppo)
- 3 3. Scène aux champs: Adagio
- 4 4. Marche au supplice: Allegretto non troppo
- 5 5. Songe d'une nuit du Sabbat: Larghetto - Allegro - Dies irae - Ronde du Sabbat