Franz Schubert: Violinsonaten D.384,385,408 (Sonatinen für Violine & Klavier) auf CD

Sara Trickey bringt ihren »wunderschön raffinierten Ton« (Musical Opinion) und ihren »feurigen und leidenschaftlichen« (The Strad) Spielstil mit einem Album mit frühen Werken für Violine von Schubert zu Champs Hill Records.

Die Sonaten dieser Sammlung wurden 1816 komponiert (Schubert war neunzehn und bereits Komponist so bedeutender Lieder wie »Gretchen am Spinnrade« und »Der Erlkönig« sowie mehrerer Sinfonien) und wurden ursprünglich 1836, acht Jahre nach Schuberts Tod, als Sonatinen veröffentlicht auf dem lukrativen Amateurmusikmarkt.

Allerdings sind die Sonaten in D-Dur (D 384), a-Moll (D 385) und g-Moll (D 408) musikalisch anspruchsvoller, als ihre Titel vermuten lassen, wie Sara Trickey erklärt: »Ich sehe in ihnen alle Zutaten von Schuberts Stimme – die Freude gemischt mit Zerbrechlichkeit, die Schärfe und Dunkelheit, die nie ganz ein Gefühl der Hoffnung unterdrücken kann – aber auf einer etwas weniger epischen Leinwand dargestellt als viele spätere und berühmtere Werke.

Es gibt flüchtige Hinweise auf fast alles, was noch kommen wird, aber sie werden hier unschuldig präsentiert, auf eine Weise, die manchmal mit Trivialität verwechselt wird. Ich wollte, dass die Sonatinen im Mittelpunkt dieser CD stehen und nicht nur als Vorläufer der wunderbar reichhaltigen Fantasy- und Grand-Duo-Sonate gesehen werden, die später für dieselbe Instrumentenkombination geschrieben wurden.«

Sara Trickey wird von Daniel Tong am Klavier für die Sonatinen und vom Callino String Quartet für das Rondo für Violine und Streicher in A-Dur D 438 begleitet.