Nuala McKenna - Solo auf CD

Im Laufe der Jahre hat Nuala McKenna eine tiefe Liebe zum Cello-Solo-Repertoire entwickelt, das ihr viele Dinge über sich selbst beigebracht hat. Dieses Debütalbum ist ein Höhepunkt des Prozesses der Verbindung mit dieser Musik. Für dieses Album hat sie drei Werke ausgewählt, die ein großartiges Attribut teilen: Ausdruck bis an die Grenzen des Vorstellbaren! Zoltán Kodály spielte Violine, Bratsche und Klavier, aber sein Lieblingsinstrument war zweifellos das Cello, weshalb er eines der Hauptwerke des Cellorepertoires schuf: die spieltechnisch höchst anspruchsvolle Sonate h-moll für Solocello, eine Hommage an die ungarische Volksmusik.

György Ligetis Musik erweitert den Stil, auf den sich seine ungarischen Vorgänger beschränkt hatten, und experimentiert auch mit elektronischer Musik, wie in der Sonate für Solocello. Benjamin Brittens Cellosuite Nr. 1 ist die erste von drei, die aus der Freundschaft zwischen ihm und dem Cellisten Mstislav Rostropovich hervorgegangen sind. Britten erzählt eine faszinierende Geschichte voll manchmal seltsamer und verwirrender Klänge mit offensichtlichen Einflüssen aus spanischer Gitarrenmusik, indischer Musik und englischer Kirchenmusik. Die deutsch-irische Cellistin Nuala McKenna (*1993) wurde 2005 als Vorstudentin an der Musikhochschule Lübeck aufgenommen. Von 2011 bis 2014 studierte sie an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte ihr Studium in Basel fort. Derzeit ist sie im Solistenprogramm der Musikhochschule Stuttgart eingeschrieben. Seit 2012 ist Nuala Mitglied und auch Solocellistin des Balthasar-Neumann-Ensembles unter der Leitung von Thomas Hengelbrock.

In der Saison 2013 / 14 spielte sie im Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam und absolvierte anschließend eine zweijährige Akademie in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Im März 2019 hat sie ihre neue Position als Solocellistin in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen angetreten. Sie ist künstlerische Leiterin ihres eigenen Festivals »Musikfest Kahleby«, gegründet im Sommer 2016.

Rezensionen

»McKenna verführt zum Zuhören.​ Sie gestaltet jedes Detail, ohne sich darin zu verlieren.​ Ihr Debütalbum ist ein Ereignis.​« (Fono Forum, September 2021)