Daniel Jones: Symphonien Nr.2 & 11 auf CD

Daniel Jones (1912–1993) komponierte in einer Vielzahl von Genres, doch der Eckpfeiler seines umfangreichen Schaffens ist die Sinfonie, die er treffend als »dramatische Struktur mit emotionaler Intention« beschrieb. Mit jedem seiner 13 Werke, von denen die ersten zwölf auf einem anderen Ton der chromatischen Tonleiter basieren, widmete er sich dieser Form neu.

Jones' Zweite Sinfonie entstand zwischen März und Juli 1950 und wurde am 13. September 1951 von einem erweiterten BBC Welsh Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten erstmals in Wales ausgestrahlt. Die Zweite Sinfonie legt großen Wert auf komplexe Rhythmen und verbindet lyrische und tänzerische Elemente. Der Schwerpunkt liegt auf der Orchesterfarbe, die durch die herausragende Rolle der Celesta im ersten, dritten und vierten Satz verdeutlicht wird. Ausladend, voluminös und mitunter untypisch weitschweifig, ist sie Jones' letzte, auf großer Leinwand konzipierte Sinfonie: Von nun an wurden seine symphonischen Werke zunehmend prägnanter und prägnanter und lehnten jegliche orchestrale Färbung ab, die dem musikalischen Argument fremd war.

Daniel Jones' Elfte Sinfonie in Es-Dur wurde am 7. Dezember 1983 fertiggestellt und am 20. Oktober 1984 vom BBC Welsh Symphony Orchestra unter Sir Charles Groves in der Brangwyn Hall in Swansea uraufgeführt. Sie wurde vom Swansea Festival in Auftrag gegeben und ist dem Andenken an George Froom Tyler gewidmet, den Vorsitzenden des Festivalkomitees, der 1983 verstorben war und mit dem Komponisten befreundet war.

Obwohl jede seiner dreizehn Symphonien ein einzigartiges und höchst persönliches Statement darstellt, bewahrt der Zyklus als Ganzes eine unerschütterliche Beständigkeit in Qualität und Vision. Daniel Jones beweist durchweg eine unerschütterliche Integrität und beugt sich nie den neuesten Trends. Seine Priorität ist immer die direkte Kommunikation mit dem Zuhörer. Paul Conway, 2017