Salvatore Sciarrino: Kammermusik
Kammermusik
CD
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- Esplorazione del bianco II für Flöte, Klarinette, Gitarre, Violine; Vagabonde blu für Akkordeon; Muro d'orizzonte für Flöte, Englischhorn, Klarinette; Polveri laterali für Klavier; Alba meonia für Flöte, Violine, Gitarre; Il legno e la parola für Marimba & Bell Plate; Il motivo degli oggetti di vetro für 2 Flöten & Klavier; Omaggio a Burri für Violine, Flöte, Klarinette; Arioso a 5 für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Cello
- Künstler: Opificio Sonoro
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11108745
- Erscheinungstermin: 20.1.2023
Ein auf zeitgenössische Musik spezialisiertes italienisches Kammermusik-Kollektiv legt mit seinem Debütalbum eine bemerkenswerte Hommage an eine der dauerhaftesten und provokativsten Persönlichkeiten der italienischen Neuen Musik vor.
Der 1947 geborene Salvatore Sciarrino begeistert und verblüfft sein Publikum seit Mitte der 60er Jahre, obwohl sein Ruf längst über europäische Avantgardekreise hinausgeht, insbesondere durch die Oper Luci miei tradici und ihre Aufführungen in Brüssel, New York, Salzburg und Berlin.
Die Grundprämissen von Sciarrinos Sprache erforschen die Grenzen der Wahrnehmung, die Grenze zwischen Klang und Stille und die Abstraktion von Gesten und Formen von den tonalen Kontexten, die sie liefern. Ich schreibe keine Musik, ich schreibe eine psychologische Erfahrung», erklärte Sciarrino, und sein Werk entzieht sich sicherlich einer Beschreibung oder Klassifizierung, es sei denn, es nimmt seinen Platz in einer großen Tradition italienischer Nachkriegsexperimentatoren im Laboratorium des Klangs ein, die von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Luciano Berio und Luigi Nono angeführt wird.
Selbst auf der Ebene seiner Orchester- und Bühnenwerke schreibt Sciarrino mit einer Unmittelbarkeit und Intimität des Ausdrucks, die in den hier eingespielten Kammerensemblewerken ihre natürliche Heimat findet. Das für Flöte, Gitarre, Bassklarinette und Violine komponierte Titelstück des Albums stammt aus dem Jahr 1986 und macht seinem Titel alle Ehre, indem es aufzeigt, wie viele Klangschattierungen an der Grenze zur Stille zu finden sind - ein klangliches Analogon zu einem Rothko-Gemälde oder einer Agnes-Martin-Zeichnung. Vagabonde blu schöpft die Möglichkeiten des Akkordeons voll aus, schwerelose und unaufhörliche Klangwellen in Bewegung zu setzen. Die Besetzung mit Altflöte, Englischhorn und Bassflöte macht Muro d'orizzonte dagegen zu einer Studie über heimliche Angriffe und Explosionen. Das jüngste Werk ist Alba meònia aus dem Jahr 2020, das auf diesem Album seine erste Einspielung erfährt und dessen Klangfarben durch die vielfältige Besetzung mit Flöte, Violine und Gitarre über eine noch größere Klanglandschaft verstreut werden. Irgendwie findet Sciarrino einen Weg, jedes seiner ausgewählten Instrumente neu klingen zu lassen, als wäre es für ihn geschaffen worden - wie das neugierige Klappern und Klirren der Marimba in Il legno e la parola (2004): Er bringt das Instrument zum Sprechen. Dieses Album, das mit dem gewundenen Arioso a 5 endet, ist eine wunderbar kuratierte Hommage an einen der originellsten lebenden Komponisten Italiens.
- Der in Sizilien geborene Salvatore Sciarrino (1947) studierte zunächst bildende Kunst, bevor er sich der Musik zuwandte. Er lernte weitgehend autodidaktisch durch das unabhängige Studium alter und moderner / zeitgenössischer Musik, erhielt aber dennoch einige Anleitung von Antonio Titone und Turi Belfiore. Die erste öffentliche Aufführung seiner Musik fand 1962 statt. Er vervollständigte seine Studien in Rom und Mailand und wurde von Franco Evangelisti in die elektronische Musik eingeführt, den er neben Stockhausen als einen seiner ›künstlerischen Väter‹ betrachtet.
- Sciarrino ist der Ansicht, dass seine Musik eine starke historische Kontinuität aufweist. Sein umfangreicher Katalog ist durch eine allmähliche Entwicklung (im Gegensatz zu stilistischen Sprüngen) hin zu einer musikalischen Konzeptualisierung gekennzeichnet, die als ›klangliche Ökologie‹ beschrieben wurde. Schon zu Beginn seiner Karriere in den 1960er Jahren war die Idee eines eigenen ›Sciarrino-Sounds‹ präsent.
- Seine Musik ist intim, fokussiert und raffiniert, getragen von Mikrovariationen in Klangstrukturen, die reiche Klangfarben und Atemzüge umfassen. Er entwickelte ein Klanguniversum, das transparent, dünn und nahe der Stille ist (oder ›Klangnull‹, was für den Komponisten auch Musik ist); es ist auf einer Vielzahl mikroskopischer Klänge und fast unmerklicher Geräusche aufgebaut und auf das absolut Wesentliche reduziert. Seine Werke zeichnen sich auch durch die Eloquenz ihrer Titel aus, z. B. Esplorazione del bianco (1986) oder Cantare con silenzio (1999).
- Diese neue Aufnahme entstand anlässlich des 75. Geburtstags des Komponisten und präsentiert Höhepunkte seines kammermusikalischen Schaffens: drei Solostücke (Klavier, Akkordeon und Marimba), vier Trios, ein Quartett und ein Ensemblestück für fünf Musiker. Das Projekt umfasst die Weltersteinspielungen von zwei Stücken.
- Opificio Sonoro ist ein in Perugia ansässiges Ensemble, das von Marco Momi geleitet wird. Sie haben bei diesem einzigartigen Projekt eng mit dem Komponisten zusammengearbeitet.
Der 1947 geborene Salvatore Sciarrino begeistert und verblüfft sein Publikum seit Mitte der 60er Jahre, obwohl sein Ruf längst über europäische Avantgardekreise hinausgeht, insbesondere durch die Oper Luci miei tradici und ihre Aufführungen in Brüssel, New York, Salzburg und Berlin.
Die Grundprämissen von Sciarrinos Sprache erforschen die Grenzen der Wahrnehmung, die Grenze zwischen Klang und Stille und die Abstraktion von Gesten und Formen von den tonalen Kontexten, die sie liefern. Ich schreibe keine Musik, ich schreibe eine psychologische Erfahrung», erklärte Sciarrino, und sein Werk entzieht sich sicherlich einer Beschreibung oder Klassifizierung, es sei denn, es nimmt seinen Platz in einer großen Tradition italienischer Nachkriegsexperimentatoren im Laboratorium des Klangs ein, die von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Luciano Berio und Luigi Nono angeführt wird.
Selbst auf der Ebene seiner Orchester- und Bühnenwerke schreibt Sciarrino mit einer Unmittelbarkeit und Intimität des Ausdrucks, die in den hier eingespielten Kammerensemblewerken ihre natürliche Heimat findet. Das für Flöte, Gitarre, Bassklarinette und Violine komponierte Titelstück des Albums stammt aus dem Jahr 1986 und macht seinem Titel alle Ehre, indem es aufzeigt, wie viele Klangschattierungen an der Grenze zur Stille zu finden sind - ein klangliches Analogon zu einem Rothko-Gemälde oder einer Agnes-Martin-Zeichnung. Vagabonde blu schöpft die Möglichkeiten des Akkordeons voll aus, schwerelose und unaufhörliche Klangwellen in Bewegung zu setzen. Die Besetzung mit Altflöte, Englischhorn und Bassflöte macht Muro d'orizzonte dagegen zu einer Studie über heimliche Angriffe und Explosionen. Das jüngste Werk ist Alba meònia aus dem Jahr 2020, das auf diesem Album seine erste Einspielung erfährt und dessen Klangfarben durch die vielfältige Besetzung mit Flöte, Violine und Gitarre über eine noch größere Klanglandschaft verstreut werden. Irgendwie findet Sciarrino einen Weg, jedes seiner ausgewählten Instrumente neu klingen zu lassen, als wäre es für ihn geschaffen worden - wie das neugierige Klappern und Klirren der Marimba in Il legno e la parola (2004): Er bringt das Instrument zum Sprechen. Dieses Album, das mit dem gewundenen Arioso a 5 endet, ist eine wunderbar kuratierte Hommage an einen der originellsten lebenden Komponisten Italiens.
- Der in Sizilien geborene Salvatore Sciarrino (1947) studierte zunächst bildende Kunst, bevor er sich der Musik zuwandte. Er lernte weitgehend autodidaktisch durch das unabhängige Studium alter und moderner / zeitgenössischer Musik, erhielt aber dennoch einige Anleitung von Antonio Titone und Turi Belfiore. Die erste öffentliche Aufführung seiner Musik fand 1962 statt. Er vervollständigte seine Studien in Rom und Mailand und wurde von Franco Evangelisti in die elektronische Musik eingeführt, den er neben Stockhausen als einen seiner ›künstlerischen Väter‹ betrachtet.
- Sciarrino ist der Ansicht, dass seine Musik eine starke historische Kontinuität aufweist. Sein umfangreicher Katalog ist durch eine allmähliche Entwicklung (im Gegensatz zu stilistischen Sprüngen) hin zu einer musikalischen Konzeptualisierung gekennzeichnet, die als ›klangliche Ökologie‹ beschrieben wurde. Schon zu Beginn seiner Karriere in den 1960er Jahren war die Idee eines eigenen ›Sciarrino-Sounds‹ präsent.
- Seine Musik ist intim, fokussiert und raffiniert, getragen von Mikrovariationen in Klangstrukturen, die reiche Klangfarben und Atemzüge umfassen. Er entwickelte ein Klanguniversum, das transparent, dünn und nahe der Stille ist (oder ›Klangnull‹, was für den Komponisten auch Musik ist); es ist auf einer Vielzahl mikroskopischer Klänge und fast unmerklicher Geräusche aufgebaut und auf das absolut Wesentliche reduziert. Seine Werke zeichnen sich auch durch die Eloquenz ihrer Titel aus, z. B. Esplorazione del bianco (1986) oder Cantare con silenzio (1999).
- Diese neue Aufnahme entstand anlässlich des 75. Geburtstags des Komponisten und präsentiert Höhepunkte seines kammermusikalischen Schaffens: drei Solostücke (Klavier, Akkordeon und Marimba), vier Trios, ein Quartett und ein Ensemblestück für fünf Musiker. Das Projekt umfasst die Weltersteinspielungen von zwei Stücken.
- Opificio Sonoro ist ein in Perugia ansässiges Ensemble, das von Marco Momi geleitet wird. Sie haben bei diesem einzigartigen Projekt eng mit dem Komponisten zusammengearbeitet.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Explorazione del bianco II (für Flöte, Bassklarinette, Gitarre und Violine)
- 2 Vagabonde blu (für Akkordeon)
- 3 Muro d'orizzonte (für Altflöte, Englischhorn und Bassklarinette)
- 4 Polveri laterali (für Klavier)
- 5 Alba meònia (für Flöte, Violine und Gitarre)
- 6 Il legno e la parola (für Marimba und Plattenglocken)
- 7 Il motivo degli oggetti di vetro (für 2 Flöten und Klavier)
- 8 Hommage an Burri (für Violine, Altflöte und Bassklarinette)
- 9 Arioso (für Flöte, Klarinetten, Klavier, Violine und Violoncello)
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