Otto Tolonen - Retratos auf Super Audio CD
Otto Tolonen - Retratos
Mit Werken von:
Astor Piazzolla (1921-1992)
, Giulio Regondi (1822-1872)
, Alvaro Company (geb. 1931)
, Nuccio d' Angelo (geb. 1955)
, Ariel Ramirez (1921-2010)
Mitwirkende:
Otto Tolonen
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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Piazzolla: Las Estaciones Portenas
+Regondi: Nocturne - Reverie
+Company: Las Seis Cuerdas
+D'Angelo: Due Canzoni Lidie
+Ramirez / Cardoso: Alfonsina y el Mar
- Künstler:
- Otto Tolonen (Gitarre)
- Label:
- Alba
- Aufnahmejahr ca.:
- 2017
- Artikelnummer:
- 8152766
- UPC/EAN:
- 6417513104196
- Erscheinungstermin:
- 16.3.2018
Gitarrist Otto Tolonen begann seine Soloalbumkarriere mit französischer Atmosphäre und setzte sie mit Henzes nächtlicher Modernität fort, der Musik seines Herzens. Tolonens neuestes Album »Retratos«, das bei Alba erschienen ist, stellt italienisch-argentinische Gitarristen und Komponisten vor, was bedeutet, dass er endlich in den populären Kern der Gitarrenmusik einzutauchen scheint. Aber nicht alles ist so, wie es scheint – es ist besser.
Tolonen hat für das Album eine extrem gitarrenlastige Musik ausgewählt, deren Qualität es jedoch verhindert, dass es als Musik von »Gitarrenkomponisten« verunglimpft wird. Piazzollas Serie Die Jahreszeiten von Buenos Aires erklingt in einem vielschichtigen Arrangement von Sergio Assad; Giulio Regondis Reverie ist ein außergewöhnliches Gitarrenjuwel der Frühromantik; Las Seis Cuerdas der Alvaro Company definierte zu ihrer Zeit die Identität der modernen Gitarre; und Nuccio D'Angelos Due Canzoni Lidie repräsentiert einen harmonischen Postmodernismus.
Die zwischen den Werken platzierten Piazzollas verweben das fragmentarische Ganze genau im Sinne Tolonens. Regondis sanfte Romantik erhält einen zeitlosen, an den Tango Nuevo erinnernden Ausdruck und die Klangexperimente von Company wirken natürlich und dennoch wirkungsvoll, ja sogar populär. Die Idee des Albums trägt sogar Piazzollas Invierno gut, dessen vage Struktur Tolonen so geschmeidig umsetzt, dass sich der sanfte Schluss des Stücks ausnahmsweise einmal genau richtig anfühlt.
Dies spricht für die Stärke von Tolonens musikalischer Vision, und ebenso stark ist seine Technik. In Piazzolla gelingt es ihm, ein ganzes Tango-Ensemble allein zu sein: Er trägt die Basslinie unbeirrt, gleitet über wild rhythmische Akkorde und kreiert eine schöne Melodie, wobei er diese Schichten sowohl durch die Klangfarbe als auch durch die Phrasierung mit außergewöhnlichem Geschick voneinander abgrenzt. Auch Tolonens Intonation ist erstaunlich. Normalerweise ist es schwierig, Harmonien des 20. Jahrhunderts sauber auf der Gitarre zu spielen, doch Tolonen trifft die Noten mit höchster Präzision und versteht es, Akkorde meisterhaft zu spielen.
Das Album würde natürlich mit Piazzollas »Winter« enden, aber Tolonen wagt es, etwas Besonderes wie bei einem Konzert zu spielen, und das Risiko zahlt sich aus. Zu hören ist Ariel Ramirez' Lied Alfonsina y el Mar in einem Arrangement von Jorge Cardoso. Tolonen lässt seine ganze Poesie in das Lied einfließen, fügt aber inmitten der freien Atmosphäre auch leichte Anklänge lateinamerikanischer Beats hinzu. Das Arrangement und seine Interpretation grenzen an Genialität und runden das perfekte Album ab.
Tolonen hat für das Album eine extrem gitarrenlastige Musik ausgewählt, deren Qualität es jedoch verhindert, dass es als Musik von »Gitarrenkomponisten« verunglimpft wird. Piazzollas Serie Die Jahreszeiten von Buenos Aires erklingt in einem vielschichtigen Arrangement von Sergio Assad; Giulio Regondis Reverie ist ein außergewöhnliches Gitarrenjuwel der Frühromantik; Las Seis Cuerdas der Alvaro Company definierte zu ihrer Zeit die Identität der modernen Gitarre; und Nuccio D'Angelos Due Canzoni Lidie repräsentiert einen harmonischen Postmodernismus.
Die zwischen den Werken platzierten Piazzollas verweben das fragmentarische Ganze genau im Sinne Tolonens. Regondis sanfte Romantik erhält einen zeitlosen, an den Tango Nuevo erinnernden Ausdruck und die Klangexperimente von Company wirken natürlich und dennoch wirkungsvoll, ja sogar populär. Die Idee des Albums trägt sogar Piazzollas Invierno gut, dessen vage Struktur Tolonen so geschmeidig umsetzt, dass sich der sanfte Schluss des Stücks ausnahmsweise einmal genau richtig anfühlt.
Dies spricht für die Stärke von Tolonens musikalischer Vision, und ebenso stark ist seine Technik. In Piazzolla gelingt es ihm, ein ganzes Tango-Ensemble allein zu sein: Er trägt die Basslinie unbeirrt, gleitet über wild rhythmische Akkorde und kreiert eine schöne Melodie, wobei er diese Schichten sowohl durch die Klangfarbe als auch durch die Phrasierung mit außergewöhnlichem Geschick voneinander abgrenzt. Auch Tolonens Intonation ist erstaunlich. Normalerweise ist es schwierig, Harmonien des 20. Jahrhunderts sauber auf der Gitarre zu spielen, doch Tolonen trifft die Noten mit höchster Präzision und versteht es, Akkorde meisterhaft zu spielen.
Das Album würde natürlich mit Piazzollas »Winter« enden, aber Tolonen wagt es, etwas Besonderes wie bei einem Konzert zu spielen, und das Risiko zahlt sich aus. Zu hören ist Ariel Ramirez' Lied Alfonsina y el Mar in einem Arrangement von Jorge Cardoso. Tolonen lässt seine ganze Poesie in das Lied einfließen, fügt aber inmitten der freien Atmosphäre auch leichte Anklänge lateinamerikanischer Beats hinzu. Das Arrangement und seine Interpretation grenzen an Genialität und runden das perfekte Album ab.
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Tracklisting
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Details
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Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten) (Auszug) (bearb. von Sérgio Assad)
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1 Astor Piazzolla: Primavera porteña
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2 Giulio Regondi: Noctune - Rêverie
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten) (Auszug) (bearb. von Sérgio Assad)
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3 Astor Piazzolla: Verano porteño
Las seis cuerdas (Die sechs Saiten)
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4 Alvaro Company: Nr. 1 Linee irradianti
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5 Alvaro Company: Nr. 2 Danzando
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6 Alvaro Company: Nr. 3 Improvvisando
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7 Alvaro Company: Nr. 4 Microjazz
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8 Alvaro Company: Nr. 5 Vaghi capricci...
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9 Alvaro Company: Nr. 6 Serenate burlesca
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10 Alvaro Company: Nr. 7 Bianco-nero/ostinato
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten) (Auszug) (bearb. von Sérgio Assad)
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11 Astor Piazzolla: Otoño porteño
Due Canzone Lidie
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12 Nuccio D'Angelo: Nr. 1 (ohne Satzbezeichnung)
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13 Nuccio D'Angelo: Nr. 2 (ohne Satzbezeichnung)
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten) (Auszug) (bearb. von Sérgio Assad)
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14 Astor Piazzolla: Invierno porteño
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15 Ariel Ramirez: Alfonsina y el mar (aus Mujeres argentinas) (bearb. von Jorge Cardoso)
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