Alfredo Piatti: Cellosonaten Nr.1-6
Cellosonaten Nr.1-6
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Lamberto Curtoni (Cello), Giovanni Doria Miglietta (Klavier)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2020/2021
- Bestellnummer: 10880675
- Erscheinungstermin: 6.5.2022
Der italienische Cellist Alfredo Piatti (1822-1901) ist ein eifriger und bahnbrechender Herausgeber, Bearbeiter und Förderer von Musik für sein Instrument und verfügt über eine umfangreiche Bibliothek mit Werken aus der Barockzeit. Weit weniger bekannt sind Piattis eigene Originalwerke. Dies ist die erste moderne Einspielung und die einzige verfügbare Sammlung aller sechs Sonaten dieses Mannes, den Liszt als "den Paganini des Cellos" bezeichnete.
Liszt, der stets wortgetreu und großzügig war, schenkte Piatti ein Ersatzinstrument, nachdem der Italiener gezwungen war, sein Cello zu verkaufen, da er in arme Verhältnisse geraten war. Piatti spielte mit ihm in Konzerten, ebenso wie mit Joseph Joachim und vielen anderen europäischen Größen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie entstanden in einem Zeitraum von elf Jahren ab 1885, in der letzten Schaffensphase Piattis, der im viktorianischen London längst zu einer Berühmtheit des Musiklebens geworden war. Die Uraufführungen der einzelnen Werke fanden in der Reihe der Popular Concerts statt und wurden mit großem Beifall aufgenommen. Während viele Virtuosen für ihre eigenen Instrumente geschrieben haben, zeichnen sich die Cellosonaten von Piatti durch ihr künstlerisches Selbstvertrauen, ihre Ausgewogenheit zwischen Extrovertiertheit und ausgeprägtem Formgefühl aus.
Alle Sonaten verkörpern Qualitäten, die man mit Piatti in Verbindung bringt, insbesondere in der Handhabung der Melodie, die in ihrer Lyrik eindeutig opernhaft ist. Die langsamen Sätze sind von der Leidenschaft geprägt, die Verdi in die Hauptfiguren seiner Opern legte. Auch in ihrer Konstruktion sind sie sehr abwechslungsreich, bleiben aber den Traditionen des Cantabile und der Darstellung treu, die sein italienisches Erbe untermauern.
Der 1987 in Piacenza geborene Cellist Lamberto Curtoni stellt diese neue Einspielung von Piattis Sonaten mit einem wertvollen Überblick über die Werke im Kontext ihrer Zeit und ihrer Stellung im Schaffen des Komponisten vor. Curtoni selbst hat mit vielen bedeutenden lebenden italienischen Komponisten zusammengearbeitet und seine eigene Musik häufig aufgeführt.
Alfredo Piatti (1822-1901) war der "Paganini des Cellos", wie ihn sein Bewunderer Franz Liszt nannte, nachdem er ihm ein wertvolles Amati-Cello geschenkt hatte. Piatti wurde in Bergamo geboren. Er reiste durch ganz Europa und lernte einflussreiche Künstler wie Mendelssohn, Joachim, Grieg, Clara Schumann und Liszt kennen. Im Jahr 1846 ließ er sich in London nieder, wo er zum Ersten Cellisten am Her Majesty's Theatre und in Covent Garden ernannt wurde.
Piattis Cellosonaten sind Werke von hoher Qualität, von großer melodischer Erfindungskraft und erstaunlicher und bahnbrechender Virtuosität. Durch sein tiefes Verständnis und seine Kenntnis des Cellos war Piatti stets bestrebt, bedeutungsvolle Musik zu schreiben, die weit über jede oberflächliche Zurschaustellung technischer Brillanz hinausgeht.
Darüber hinaus sind seine Klavierpartituren alles andere als bloße Unterstützungen für das Cello, sondern haben eine eigene musikalische Persönlichkeit und machen Entwicklungen durch, die sie zu einem integralen Bestandteil des Gesamtwerks machen. Gespielt mit großer Intensität von zwei hervorragenden italienischen Solisten, dem Cellisten und Komponisten Lamberto Curtoni und dem Pianisten Giovanni Doria Miglietta.
Liszt, der stets wortgetreu und großzügig war, schenkte Piatti ein Ersatzinstrument, nachdem der Italiener gezwungen war, sein Cello zu verkaufen, da er in arme Verhältnisse geraten war. Piatti spielte mit ihm in Konzerten, ebenso wie mit Joseph Joachim und vielen anderen europäischen Größen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie entstanden in einem Zeitraum von elf Jahren ab 1885, in der letzten Schaffensphase Piattis, der im viktorianischen London längst zu einer Berühmtheit des Musiklebens geworden war. Die Uraufführungen der einzelnen Werke fanden in der Reihe der Popular Concerts statt und wurden mit großem Beifall aufgenommen. Während viele Virtuosen für ihre eigenen Instrumente geschrieben haben, zeichnen sich die Cellosonaten von Piatti durch ihr künstlerisches Selbstvertrauen, ihre Ausgewogenheit zwischen Extrovertiertheit und ausgeprägtem Formgefühl aus.
Alle Sonaten verkörpern Qualitäten, die man mit Piatti in Verbindung bringt, insbesondere in der Handhabung der Melodie, die in ihrer Lyrik eindeutig opernhaft ist. Die langsamen Sätze sind von der Leidenschaft geprägt, die Verdi in die Hauptfiguren seiner Opern legte. Auch in ihrer Konstruktion sind sie sehr abwechslungsreich, bleiben aber den Traditionen des Cantabile und der Darstellung treu, die sein italienisches Erbe untermauern.
Der 1987 in Piacenza geborene Cellist Lamberto Curtoni stellt diese neue Einspielung von Piattis Sonaten mit einem wertvollen Überblick über die Werke im Kontext ihrer Zeit und ihrer Stellung im Schaffen des Komponisten vor. Curtoni selbst hat mit vielen bedeutenden lebenden italienischen Komponisten zusammengearbeitet und seine eigene Musik häufig aufgeführt.
Alfredo Piatti (1822-1901) war der "Paganini des Cellos", wie ihn sein Bewunderer Franz Liszt nannte, nachdem er ihm ein wertvolles Amati-Cello geschenkt hatte. Piatti wurde in Bergamo geboren. Er reiste durch ganz Europa und lernte einflussreiche Künstler wie Mendelssohn, Joachim, Grieg, Clara Schumann und Liszt kennen. Im Jahr 1846 ließ er sich in London nieder, wo er zum Ersten Cellisten am Her Majesty's Theatre und in Covent Garden ernannt wurde.
Piattis Cellosonaten sind Werke von hoher Qualität, von großer melodischer Erfindungskraft und erstaunlicher und bahnbrechender Virtuosität. Durch sein tiefes Verständnis und seine Kenntnis des Cellos war Piatti stets bestrebt, bedeutungsvolle Musik zu schreiben, die weit über jede oberflächliche Zurschaustellung technischer Brillanz hinausgeht.
Darüber hinaus sind seine Klavierpartituren alles andere als bloße Unterstützungen für das Cello, sondern haben eine eigene musikalische Persönlichkeit und machen Entwicklungen durch, die sie zu einem integralen Bestandteil des Gesamtwerks machen. Gespielt mit großer Intensität von zwei hervorragenden italienischen Solisten, dem Cellisten und Komponisten Lamberto Curtoni und dem Pianisten Giovanni Doria Miglietta.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 C-Dur op. 28
- 1 1. Allegro
- 2 2. Andantino
- 3 3. Presto
- 4 4. Agitato vivace
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur op. 29
- 5 1. Lento - Allegro spiritoso
- 6 2. Adagio lento
- 7 3. Allegretto moderato (Variationen des 1. Tempos)
- 8 4. Presto ma non troppo
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 F-Dur op. 30
- 9 1. Allegro energico
- 10 2. Romanze
- 11 3. Finale: Allegro ma non troppo
Disk 2 von 2 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 4 G-Dur op. 31 "Idillica"
- 1 1. Allegro assai moderato
- 2 2. Intermezzo: Vivo ed agitato
- 3 3. Allegro ma tranquillo
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 5 a-moll op. 32
- 4 1. Introduktion: Largo - Allegro
- 5 2. Intermezzo: Adagio
- 6 3. Allegro vivo
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 6 e-moll op. 33
- 7 1. Allegro non troppo
- 8 2. Andante religioso
- 9 3. Kanon
- 10 4. Vivo
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