Ottavio Bariolla: Ricercate für Orgel Nr.1-12
Ricercate für Orgel Nr.1-12
CD
CD (Compact Disc)
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- Künstler: Silva Manfre (1565 Angegnati-Orgel Palatine Basilica Santa Barbara in Mantua, Italien)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10864544
- Erscheinungstermin: 29.4.2022
Ottavio Bariolla repräsentiert absolute musikalische Perfektion. Die Orgeln der Kirche Madonna di San Celso haben die Ehre, durch die Hände eines so hervorragenden Interpreten gegangen zu sein. Seine Zuhörer jubelten, während er die Tasten drückte, und die originelle Art, wie er sich auf der Klaviatur auf und ab bewegte, war eine irdische Nachahmung der himmlischen Harmonie». Diese schwärmerische Beschreibung des Abtes Filippo Piccinelli in seinem Werk L'Ateneo dei Letterati Milanesi (Mailand, 1670) fasst alle biografischen Informationen über den Organisten und Komponisten Ottavio Bariolla gut zusammen.
Auch Johann Gottfried Walther liefert uns Kommentare über den Mailänder Komponisten, indem er in seinem Musikalischen Lexikon (Leipzig, 1732) unter ›Bariolla‹ vermerkt: ›ein ausgezeichneter Komponist und Organist in Mailand, an der Kirche Madonna di San Celso, der hier 1585 Ricercate per suonar d'Organo und 1594 Capricci oder Canzoni aÌ 4 in 3 Bänden gedruckt hat‹. Bariollas Ruhm war also über 100 Jahre nach seinem Tod nicht nur lebendig, sondern hatte sich sogar über Italien hinaus verbreitet.
Der Organist und Orgelbauer Costanzo Antegnati, Sohn des berühmten Graziadio Antegnati, der die Orgel für die Kirche Santa Barbara in Mantua baute, die auf dieser Aufnahme zu hören ist, bezeugt, dass Bariolla 1608 noch lebte, und nennt ihn in seiner Arte Organica (Brescia, 1608) als einen der vielen ›illustren und ausgezeichneten Komponisten‹, die ihn zu seinem Traktat inspirierten.
Das einzige derzeit bekannte Exemplar von Ottavio Bariollas Ricercate per sonar d'Organo (das Original ist verloren gegangen) ist in der deutschen Orgeltabulatur enthalten, die in der Biblioteca Nazionale di Torino (Fondo Giordano 8) aufbewahrt wird. Diese Tabulatur, die auf die Zeit zwischen 1637 und 1640 datiert wird, wurde von Schreibern in Süddeutschland verfasst und ist mit unglaublichen 1770 Kompositionen die größte handschriftliche Quelle für Tastenmusik.
Bariolla war einer der ersten Komponisten in der Blütezeit des Ricercar, der sich von der monothematischen Komposition abwandte. Er zog es vor, in seinen Ricercate mehrere Themen zu verwenden und nahm damit die Richtung vorweg, die seine Nachfolger einschlugen, darunter Giovanni Maria Trabaci, der bekannteste Komponist der neapolitanischen Schule, und Girolamo Frescobaldi. Alle Kompositionen zeigen ein deutliches Streben nach Originalität, sowohl in der Wahl der Themen als auch in der Textur der Musik, die oft eine erstaunliche Dichte erreicht, wenn verschiedene Themen und ihre Variationen gleichzeitig verwendet werden.
Über das Leben von Ottavio Bariolla ist wenig bekannt, nicht einmal seine Geburts- und Sterbedaten. Er wirkte im Mailand des 16. Jahrhunderts und war ein angesehener und bemerkenswerter Organist und Komponist. Im Jahr 1619 schreibt Paolo Morigi in La Nobiltà di Milano: ›Der große Ottavio Bariolla, Organist an der hochberühmten Kirche La Madonna di San Celso, ist noch immer des Lobes würdig; er spielt nicht nur lieblich und tüchtig, sondern wird auch von intelligenten Leuten für seine Kompositionen gelobt.
Diese neue Aufnahme präsentiert Bariollas 12 Ricercares für Orgel, die 1585 in Mailand veröffentlicht wurden. Bariolla war einer der ersten Komponisten in der Blütezeit des Ricercar, der sich von der monothematischen Komposition abwandte und es vorzog, in seinen Ricercate mehrere Themen zu verwenden. Damit ebnete er den Weg für seine Nachfolger, insbesondere für Giovanni Maria Trabaci, den bekanntesten Komponisten der neapolitanischen Schule, und Girolamo Frescobaldi. Alle Kompositionen zeigen ein deutliches Streben nach Originalität, sowohl in der Wahl der Themen als auch in der Textur der Musik, die oft eine erstaunliche Dichte erreicht, wenn verschiedene Themen und ihre Variationen gleichzeitig verwendet werden.
Silva Manfrè studierte Orgel und Orgelkomposition am Konservatorium in Verona (Italien) und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Österreich) sowie Musikwissenschaft an den Universitäten von Pavia und Wien. Zu ihren Hauptinteressen gehören weniger bekannte oder selten aufgeführte Kompositionen der Renaissance und des Barock. Sie spielt auf der Orgel der Palatina-Basilika von Santa Barbara, die 1565 von Graziadio Antegnati nach den Angaben von Girolamo Cavazzoni erbaut wurde und deren Disposition im Booklet enthalten ist.
Auch Johann Gottfried Walther liefert uns Kommentare über den Mailänder Komponisten, indem er in seinem Musikalischen Lexikon (Leipzig, 1732) unter ›Bariolla‹ vermerkt: ›ein ausgezeichneter Komponist und Organist in Mailand, an der Kirche Madonna di San Celso, der hier 1585 Ricercate per suonar d'Organo und 1594 Capricci oder Canzoni aÌ 4 in 3 Bänden gedruckt hat‹. Bariollas Ruhm war also über 100 Jahre nach seinem Tod nicht nur lebendig, sondern hatte sich sogar über Italien hinaus verbreitet.
Der Organist und Orgelbauer Costanzo Antegnati, Sohn des berühmten Graziadio Antegnati, der die Orgel für die Kirche Santa Barbara in Mantua baute, die auf dieser Aufnahme zu hören ist, bezeugt, dass Bariolla 1608 noch lebte, und nennt ihn in seiner Arte Organica (Brescia, 1608) als einen der vielen ›illustren und ausgezeichneten Komponisten‹, die ihn zu seinem Traktat inspirierten.
Das einzige derzeit bekannte Exemplar von Ottavio Bariollas Ricercate per sonar d'Organo (das Original ist verloren gegangen) ist in der deutschen Orgeltabulatur enthalten, die in der Biblioteca Nazionale di Torino (Fondo Giordano 8) aufbewahrt wird. Diese Tabulatur, die auf die Zeit zwischen 1637 und 1640 datiert wird, wurde von Schreibern in Süddeutschland verfasst und ist mit unglaublichen 1770 Kompositionen die größte handschriftliche Quelle für Tastenmusik.
Bariolla war einer der ersten Komponisten in der Blütezeit des Ricercar, der sich von der monothematischen Komposition abwandte. Er zog es vor, in seinen Ricercate mehrere Themen zu verwenden und nahm damit die Richtung vorweg, die seine Nachfolger einschlugen, darunter Giovanni Maria Trabaci, der bekannteste Komponist der neapolitanischen Schule, und Girolamo Frescobaldi. Alle Kompositionen zeigen ein deutliches Streben nach Originalität, sowohl in der Wahl der Themen als auch in der Textur der Musik, die oft eine erstaunliche Dichte erreicht, wenn verschiedene Themen und ihre Variationen gleichzeitig verwendet werden.
Über das Leben von Ottavio Bariolla ist wenig bekannt, nicht einmal seine Geburts- und Sterbedaten. Er wirkte im Mailand des 16. Jahrhunderts und war ein angesehener und bemerkenswerter Organist und Komponist. Im Jahr 1619 schreibt Paolo Morigi in La Nobiltà di Milano: ›Der große Ottavio Bariolla, Organist an der hochberühmten Kirche La Madonna di San Celso, ist noch immer des Lobes würdig; er spielt nicht nur lieblich und tüchtig, sondern wird auch von intelligenten Leuten für seine Kompositionen gelobt.
Diese neue Aufnahme präsentiert Bariollas 12 Ricercares für Orgel, die 1585 in Mailand veröffentlicht wurden. Bariolla war einer der ersten Komponisten in der Blütezeit des Ricercar, der sich von der monothematischen Komposition abwandte und es vorzog, in seinen Ricercate mehrere Themen zu verwenden. Damit ebnete er den Weg für seine Nachfolger, insbesondere für Giovanni Maria Trabaci, den bekanntesten Komponisten der neapolitanischen Schule, und Girolamo Frescobaldi. Alle Kompositionen zeigen ein deutliches Streben nach Originalität, sowohl in der Wahl der Themen als auch in der Textur der Musik, die oft eine erstaunliche Dichte erreicht, wenn verschiedene Themen und ihre Variationen gleichzeitig verwendet werden.
Silva Manfrè studierte Orgel und Orgelkomposition am Konservatorium in Verona (Italien) und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Österreich) sowie Musikwissenschaft an den Universitäten von Pavia und Wien. Zu ihren Hauptinteressen gehören weniger bekannte oder selten aufgeführte Kompositionen der Renaissance und des Barock. Sie spielt auf der Orgel der Palatina-Basilika von Santa Barbara, die 1565 von Graziadio Antegnati nach den Angaben von Girolamo Cavazzoni erbaut wurde und deren Disposition im Booklet enthalten ist.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ricercar für Orgel Nr. 1
- 2 Ricercar für Orgel Nr. 2
- 3 Ricercar für Orgel Nr. 3
- 4 Ricercar für Orgel Nr. 4
- 5 Ricercar für Orgel Nr. 5
- 6 Ricercar für Orgel Nr. 6
- 7 Ricercar für Orgel Nr. 7
- 8 Ricercar für Orgel Nr. 8
- 9 Ricercar für Orgel Nr. 9
- 10 Ricercar für Orgel Nr. 10
- 11 Ricercar für Orgel Nr. 11
- 12 Ricercar für Orgel Nr. 12