Franz Xaver Murschhauser: Prototypon longo-breve organicum (Teile 1 & 2 / 1703/1707)
Prototypon longo-breve organicum (Teile 1 & 2 / 1703/1707)
CD
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- Künstler: Silva Manfre (Freundt / Richter-Orgel der ehemaligen Stiftskirche Baumgartenberg)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11169556
- Erscheinungstermin: 28.4.2023
Das Prototypon Longo-Breve Organicum (was man mit »Prototypen für Orgelstücke, lang und kurz« übersetzen könnte) wurde in zwei Teilen 1703 und 1707 in Nürnberg veröffentlicht und enthält acht Zyklen / Abschnitte mit insgesamt 46 Kompositionen, die eine unterschiedliche Anzahl von Intonationen, Praeambeln, Fugen, Canzonen, Toccaten und Finales umfassen, die als Vor- oder Nachspiele zu figuraler Musik gedacht sind. In 20 der umfangreicheren Nummern gibt Murschhauser Kürzungen an, die Organisten bei Bedarf als Hilfe für den liturgischen Gebrauch dienen sollen. Gerade diese Art der Anpassung des vom Komponisten selbst angebotenen musikalischen Materials an die Zeit der liturgischen Aufführung macht das Prototypon zu einem so praktischen und relevanten Werk bis in unsere Zeit hinein.
Die Intonationen bestehen aus Figuren, gebrochenen Akkorden und Passagen über einem Pedalpunkt, die bewusst frei von jedem imitatorischen Wechselspiel gehalten sind. Die Präambeln bestehen entweder aus motivischen Figurationen mit imitatorischen Passagen und Pedalpunkten, die ein wenig an den Stil von Johann Pachelbel erinnern, oder sie ähneln in ihrem Wechsel von Akkordfolgen und Tonleitern eher der alten italienischen Toccata. Im Gegensatz dazu weisen die beiden toccate arpeggiate mit ihrer vollstimmigen Akkordführung und ihrem harmonischen Reichtum auf die Ouvertüre im französischen Stil hin, der zu dieser Zeit vor allem durch das Werk von Johann Kaspar Ferdinand Fischer Einzug in die süddeutsche Musik hielt.
Die Intonationen bestehen aus Figuren, gebrochenen Akkorden und Passagen über einem Pedalpunkt, die bewusst frei von jedem imitatorischen Wechselspiel gehalten sind. Die Präambeln bestehen entweder aus motivischen Figurationen mit imitatorischen Passagen und Pedalpunkten, die ein wenig an den Stil von Johann Pachelbel erinnern, oder sie ähneln in ihrem Wechsel von Akkordfolgen und Tonleitern eher der alten italienischen Toccata. Im Gegensatz dazu weisen die beiden toccate arpeggiate mit ihrer vollstimmigen Akkordführung und ihrem harmonischen Reichtum auf die Ouvertüre im französischen Stil hin, der zu dieser Zeit vor allem durch das Werk von Johann Kaspar Ferdinand Fischer Einzug in die süddeutsche Musik hielt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Prototypon Longo-Breve Organicum
- 1 Intonation im 1. Ton
- 2 Präambulum im 1. Ton
- 3 Fuge Nr. 1 im 1. Ton
- 4 Fuge Nr. 2 im 1. Ton
- 5 Finale Fuge im 1. Ton
- 6 Präambulum im 1. Ton
- 7 Präambulum im 2. Ton
- 8 Fuge im 2. Ton
- 9 Präambulum aliud im 2. Ton
- 10 Fuge alia im 2. Ton
- 11 Fuge im 2. Ton
- 12 Arpeggiata oder Toccata im 2. Ton
- 13 Präambulum im 3. Ton
- 14 Fuge im 3. Ton
- 15 Kurze Fuge im 3. Ton
- 16 Präambulum im 3. Ton
- 17 Kurzes Präambulum im 3. Ton
- 18 Fuge im 3. Ton
- 19 Finale im 7. Ton
- 20 Fuge Nr. 1 im 7. Ton
- 21 Präambulum im 7. Ton
- 22 Fuge Nr. 2 im 7. Ton
- 23 Intonation im 8. Ton (Cum pedali ad libitum)
- 24 Präambulum im 8. Ton
- 25 Fuge Nr. 1 im 8. Ton
- 26 Fuge Nr. 2 im 8. Ton
- 27 Toccata Arpeggiata im 8. Ton
- 28 Präambulum im 10. Ton
- 29 Fuge im 10. Ton
- 30 Präambulum im 10. Ton (Cum pedali ad libitum)
- 31 Fuge im 10. Ton
- 32 Finale im 10. Ton (Cum pedali ad libitum)
- 33 Toccata im 11. Ton (Pro pedali)
- 34 Kurze Fuge im 11. Ton
- 35 Fuge sive Canzon Nr. 1 im 11. Ton
- 36 Fuge sive Canzon Nr. 2 im 11. Ton
- 37 Präambulum im 11. Ton
- 38 Kurze Toccata arpeggiata im 11. Ton
- 39 Präambulum im 12. Ton
- 40 Fuge Nr. 1 im 12. Ton
- 41 Fuge Nr. 2 im 12. Ton
- 42 Fuge Nr. 3 im 12. Ton
- 43 Fuge Nr. 4 im 12. Ton
- 44 Toccata im 12. Ton (Cum pedali ad libitum)
- 45 Toccata im 12. Ton
- 46 Toccata im 12. Ton