Eric Coates: Orchesterwerke Vol.3 auf CD

John Wilsons dritter Band, der der Musik von Eric Coates gewidmet ist, kombiniert einige der größeren Werke des Komponisten mit Miniaturen und zwei Märschen. »The Cinderella Phantasy« umrahmt das bekannte Märchen aus der Perspektive von Aschenputtel und beschönigt die brutaleren Elemente des Originals, indem es einige besonders beschreibende Texte für die Traumsequenzen, den Ball und natürlich das Happy End enthält.

»Die drei Männer« ist in gewisser Weise autobiografisch, da Coates seine Liebe zu seiner Heimatlandschaft in Nottinghamshire, seine Liebe zu London und seine Liebe zum Meer erforscht. »Die drei Elisabethen« ist eine Suite von Porträts dreier großer Persönlichkeiten der englischen Geschichte – Königin Elisabeth I., Elisabeth von Glamis (damals Königingemahlin, heute als Königinmutter bekannt) und Prinzessin Elisabeth (die natürlich Königin Elisabeth II. werden sollte). Last Love ist eine wehmütige Romanze aus dem Jahr 1939, während der viel spätere Sweet Seventeen, ein wunderschöner Walzer, von der Liebe zum Tanzen inspiriert wurde, die Eric und seine Frau Phyllis hegten.

Tatsächlich bezieht sich der Titel auf sein erstes Date mit »Phyl« im Blenheim Restaurant, einen Tag vor ihrem siebzehnten Geburtstag. Zwei Märsche runden das Programm ab: »Television March« wurde von der BBC (nur drei Wochen vor dem Ausstrahlungstermin!) für die Wiederaufnahme der Fernsehausstrahlung im Jahr 1946 in Auftrag gegeben, während »The Dam Busters« als Haupttitel für Michael Andersons Film von 1955 verwendet wurde und wird wohl das bekannteste Werk des Komponisten.