Nigel Kennedy: My World
Eine Premiere für Klassik-Superstar Nigel Kennedy: Mit »My World« präsentiert der britische Violinist 2016 sein erstes Album mit ausschließlich eigenen Kompositionen. Der Titel verrät, dass er dabei einen tiefen Einblick in sein kreatives Inneres bietet.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgen auf »My World« neben dem Meister selbst ein berühmtes Orchester und eine furiose Rockband. Eine Kombination, die man nur hier findet: in Nigel Kennedys Welt.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Dla Jarka (Jarek Smietana gewidmet); Fallen Forrest (Isaac Stern gewidmet); Melody in the Wind (Stephane Grappelli gewidmet); Solitude (Yehudi Menuhin gewidmet); Gibb it (Mark O'Connor gewidmet); Three Sisters (Musik zu Tschechows Bühnenstück)
- Künstler: Nigel Kennedy, Oxford Philharmonic Orchestra
- Label: Neue Meister, DDD, 2015
- Bestellnummer: 5499739
- Erscheinungstermin: 23.12.2016
Welcome to »My World«: Nigel Kennedys beeindruckendes Debüt als Komponist
Das erste Album von Nigel Kennedy, auf dem er eigene Kompositionen präsentiert, bietet gleichzeitig den bisher intimsten Einblick in seine Welt: ein buntes Kaleidoskop von Tönen. Die Werke, deren Inspiration von seinen Mentoren Yehudi Menuhin, Isaac Stern oder Stéphane Grappelli sowie von Künstlern wie Mark O’Connor und Jarek Smietana herrührt, stehen einer ganz neuen Suite zum Bühnenstück »Die Drei Schwestern« von Anton Tschechow gegenüber. Auf seinem neuen Album »My World« zeigt Kennedy, wie gut ein Streichorchester, eine Rockband und ein Klavier zusammenpassen, sobald man die üblichen Klischees beiseitelegt.Nigel Kennedy, der am 28. Dezember 2016 60 Jahre alt wird, hat seit dem Anfang seiner Laufbahn eine Vision verfolgt: Musik zu machen jenseits des Konventionellen. »My World« zeigt, wie die Begegnung mit seinen Mentoren sein musikalisches Verständnis prägte und seine künstlerische Laufbahn lenkte. Ziehvater Yehudi Menuhin hat vielleicht den größten Einfluss auf den jungen Nigel Kennedy ausgeübt: »Ich habe so das Gefühl, als hätte Yehudi Menuhin mir den direkten Weg zurück zur Musik von Johann Sebastian Bach vermittelt. Hinzu kommt, dass Menuhin meine Ausbildung in seiner Schule bezahlt hat, sonst wäre ich möglicherweise gar kein klassischer Musiker geworden.« Nach Menuhin kam die Begegnung mit Stéphane Grappelli zu einem wichtigen Zeitpunkt: »Stéphane habe ich kennengelernt, als er für uns Jugendliche bei der Yehudi-Menuhin-Schule musizierte; ich bin ohne Vorwarnung auf die Bühne gesprungen und habe bei seiner Vorführung mitgespielt, was sich als Impulsgeber für eine lange musikalische Beziehung mit ihm entpuppte. Er war begeistert, dass ein 14-jähriges Gör seine Musik toll fand und einfach mitspielen konnte. Für mich war es ein unschätzbares Erlebnis, einen Musiker kennenzulernen, der mir beweisen konnte, dass E-Musik nicht gleich trostlos klingen muss.«
Aufmerksamen Hörern des neuen Albums »My World« wird auffallen, wie stark Kennedy von der Jazzmusik beeinflusst wurde. Das hört man deutlich bei den Stücken, die dem polnischen Jazzgitarristen Jarosław Smietana bzw. dem in Nashville ansässigen Country-Jazz-Blues-Geiger und -Komponisten Mark O’Connor gewidmet sind. Auch die Zusammensetzung der Band bestätigt dies ganz klar. Orphy Robinson, der bereits bei Don Cherry, Wynton Marsalis, David Murray und vielen berühmten Jazzgrößen gespielt hat, unterstützt seinen Schlagzeugkollegen Adam Czerwinski durch Vibrafon und andere Schlaginstrumente. Tomasz Kupiec spielt Bassgitarre und liefert damit die Grundlage für gleich drei Gitarristen: Rolf Bussalb, der viele Jahre als Tourneemusiker unterwegs war, den noch jungen Julian Buschberger und Doug Boyle, der früher bei Robert Plant mitspielte und nun auch noch als Regieassistent für Nigels Album fungiert.
Wenn man sich diese Besetzung vor Augen führt, so hört sich »My World« tatsächlich erstaunlich ruhig und klassisch an. Das Oxford Philharmonic Orchestra ist immer dabei, während die Band nur zeitweise mitspielt. Nigel demonstriert auf großartige Weise, dass er der geborene Solist ist: Er spielt virtuos, aber nie einen Ton zu viel – genau wie seine musikalischen Vorbilder. Er hat ein Album voller großartiger Melodien geschrieben. »Die Drei Schwestern« ist dafür der beste Beweis. Inspiriert wurde diese Komposition von Nigels Ehefrau Agnieszka, die das Bühnenstück von Anton Tschechow inszeniert hat. Nigel war fasziniert von der dem Stück zugrunde liegenden Psychologie, so hat er dann angefangen, eine Suite zu komponieren mit dem Titel »Die Drei Schwestern«.
Klassik trifft Jazz, ein Orchester und eine furiose Rockband auf einen beeindruckenden Solisten. Wie gut diese Kombination funktioniert, zeigt sich hier: in Nigel Kennedys Welt, auf seinem neuen Album »My World«.
Rezensionen
»Ein besonderes Geschenk für seine Fans zum Jahreswechsel.« (ZDF Leute, Heute, 08.12.2016)»Nigel Kennedy, ein Alt-Meister, der sich intonationsmäßig nicht immer den perfektionistischen Ansprüchen der Klassik verpflichtet fühlt, sich mit seiner musikalischen Freiheit, seinem stilübergreifenden Denken und seinem Sinn für Improvisation weiterhin als großer Musiker zeigt.« (Philipp Quiring, Deutschlandradio Kultur, 28.12.2016)
»Auf ›My World‹ zaubert Nigel Kennedy aus dem Nichts heraus seine Klangsprache, seine Bilder.« (B5 Kultur, 27.12.2016)
»Nigel Kennedy kennt keine Genregrenzen – Jazz, Rock und Klassik sind für ihn Teile eines ganz eigenen musikalischen Mikrokosmos.« (Rainer Bratfisch, Jazzpodium, Februar 2017)
»Eine Sensation: Der englische Geiger mit der Punkfrisur spielt erstmals Eigenkompositionen. Gemeinsam mit einem Pianisten, einem Streichorchester sowie einer Rockband geht es auf eine hochmusikalische Reise von zart meditativ nach laut zerstörerisch. Und wieder zurück.« (Das Magazin, Februar 2017)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Dedications Nr. 1-5
- 1 Nr. 1 Dla Jarka (für Jarek Smietana)
- 2 Nr. 2 Fallen forrest (für Isaac Stern)
- 3 Nr. 3 Melody in the wind (für Stéphane Grappelli)
- 4 Nr. 4 Solitude (für Yehudi Mennuhin)
- 5 Nr. 5 Gibb it (für Mark O'Connor)
Three sisters (Suite)
- 6 1. Intro - Tuzenbach - Solyony's prophecy - Masha's memory - Andrei practising
- 7 2. Vershinin's idealism - Irena
- 8 3. Rode's pictures -Andrei's love - Vershinin's view of destiny
- 9 4. Olga - Solyony's possessiveness - Outro
- 10 5. Link Acts 2-3 (Fire) - Chebutykin's despair - The sister's fate
- 11 6. Link Acts 3-4
- 12 7. Hymn
- 13 8. Masha