Johanna Senfter: Klarinettenquintett B-Dur op.119
Klarinettenquintett B-Dur op.119
Mit weiteren Werken von:
Max Reger (1873-1916)
Mitwirkende:
Kilian Herold, Armida Quartett
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Max Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146
- Künstler: Kilian Herold (Klarinette), Armida Quartett
- Label: CAvi, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11578616
- Erscheinungstermin: 3.11.2023
Klarinettenquintette von Schülerin und Lehrer
Im März 1908 »pilgerte« die 27-jährige Johanna Senfter zu Max Reger nach Leipzig. Nachdem sie am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main Klavier und Violine studiert hatte, wollte sie nun Komposition lernen. Der nur sechs Jahre ältere Reger leitete erst seit einem Jahr eine Meisterklasse für musikalische Komposition am Königlichen Konservatorium Leipzig.
Johanna Senfter nahm zunächst Privatunterricht bei ihm. Zehn Jahre später erinnert sie sich an ihre erste Begegnung. »Die Privatstunden bei ihm sind die anregendsten Erfahrungen, die ich bis heute gemacht habe. Reger war sehr anspruchsvoll.«
Max Reger war in der Tat ein strenger Lehrer, der von seinen Schülern die gleiche kompromisslose Arbeitsmoral erwartete wie von ihm selbst ...
Im März 1908 »pilgerte« die 27-jährige Johanna Senfter zu Max Reger nach Leipzig. Nachdem sie am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main Klavier und Violine studiert hatte, wollte sie nun Komposition lernen. Der nur sechs Jahre ältere Reger leitete erst seit einem Jahr eine Meisterklasse für musikalische Komposition am Königlichen Konservatorium Leipzig.
Johanna Senfter nahm zunächst Privatunterricht bei ihm. Zehn Jahre später erinnert sie sich an ihre erste Begegnung. »Die Privatstunden bei ihm sind die anregendsten Erfahrungen, die ich bis heute gemacht habe. Reger war sehr anspruchsvoll.«
Max Reger war in der Tat ein strenger Lehrer, der von seinen Schülern die gleiche kompromisslose Arbeitsmoral erwartete wie von ihm selbst ...
Rezensionen
Concerti Winter 2023/24: »Neben der Programmierung überzeugt das neue Album vor allem künstlerisch. Der Tonsprache des späten Reger-Quintetts begegnet das Ensemble wandlungsfähig, vor allem im Variationensatz am Schluss, wo Fröhlichkeit und Melancholie einen ständigen Pas de deux vollführen. Kilian Herold findet mit seiner Klarinette die geeigneten Mittel, um das Zärtliche mit dem Robusten zu verbinden, Flächiges mit Kleinteiligem, Andeutungen mit Direktheit.«Rondo 10/2023: »Das Klarinettenquintett A-Dur von Max Reger ist ein Spätwerk - alles andere als stachelig, vielmehr voll von ahnungsreicher Gesanglichkeit. Das Armida Quartett hat sich jetzt mit dem Soloklarinettisten Killan Herold zusammengetan zu einer Neuaufnahme, die vor allem dem süßen Seelenton des ›Fräulein Klarinette‹ huldigt, in zauberhaftestem Dauer-Espressivo.«
"Regers Opus Ultimum hat in den letzten zehn Jahren auf CD eine Vielzahl überragender Deutungen erfahren, genannt seien hier nur die Einspielungen mit den Solisten Karl Leister (2014 für Nimbus), Sharon Kam (2015 für Berlin Classics), Thorsten Johanns (2020 für cpo) oder erst jüngst mit Robert Oberaigner (2023 für MDG). Die Interpretations-Messlatte für dieses absolut meisterhafte Spätwerk liegt also schwindelerregend hoch. Man sollte deshalb meinen, dass es besser, intensiver und inniger kaum geht. Doch dem Armida Quartett und Kilian Herold, der seit 2016 Professor für Klarinette an der Universität Freiburg ist, gelingt das Wunder, die besagte Messlatte noch ein Stückchen weiter nach oben zu verschieben. Hier „spricht“ wirklich jedes noch so kleine Detail. Die Musiker machen die quasi-selbstreferenzielle Geschlossenheit des Werks, in dem jede Note mit jeder anderen korrespondiert, in einer so beglückenden Art und Weise nachvollziehbar, dass es einem den Atem verschlägt. Und obwohl (oder gerade weil) die Reger-Meisterschülerin Johanna Senfter in ihrem 1950 entstandenen und erst 1991 von den Kammermusikern Zürich uraufgeführten Klarinettenquintett erst gar nicht versucht, das Über-Vorbild zu kopieren, gelingt es ihr gleichwohl, der von Meisterwerken regelrecht verwöhnten Gattung (Mozart, Weber, Brahms, Marteau …) ein weiteres an die Seite zu stellen, das den Vergleich nicht zu scheuen braucht. Satzbezeichnungen wie etwa „Munter“ oder „Lustig“ erinnern zwar an Hindemith, sind aber alles andere als burschikos. Kilian Herold und die „Armiden“ sorgen auch hier für Gänsehaut-Momente." (Fono Forum, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Clarinet quintet in a major, op. 114: i. moderato ed amabile
- 2 Clarinet quintet in a major, op. 114: ii. vivace
- 3 Clarinet quintet in a major, op. 114: iii. largo
- 4 Clarinet quintet in a major, op. 114: iv. poco allegretto
- 5 Clarinet quintet in b flat major, op. 119: i. munter
- 6 Clarinet quintet in b flat major, op. 119: ii. langsam
- 7 Clarinet quintet in b flat major, op. 119: iii. lustig, nich
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