Benedetto Marcello: Cellosonaten Nr.1-6 auf CD
Cellosonaten Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
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Aktueller Preis: EUR 14,99
- Künstler:
- Renato Criscuolo (Cello), Aldo Criscuolo (Cembalo)
- Label:
- Brilliant Classics
- Aufnahmejahr ca.:
- 2023
- Artikelnummer:
- 12232204
- UPC/EAN:
- 5028421970912
- Erscheinungstermin:
- 9.5.2025
- Gesamtverkaufsrang: 3227
- Verkaufsrang in CDs: 1439
Für diese Sammlung von sechs Sonaten für Cello und Basso continuo des venezianischen Adligen Benedetto Marcello (1686–1739) gibt es zwei nahezu identische Quellen. Eine davon ist die Londoner Ausgabe von I. Walsh, die andere eine niederländische Ausgabe ohne Angabe des Verlagsnamens. Das Erscheinungsjahr der niederländischen und aller Wahrscheinlichkeit nach auch der englischen Ausgabe ist 1732.
Es ist merkwürdig, dass die Londoner Ausgabe als Opus 2 (Opera seconda) katalogisiert ist, während die Amsterdamer Ausgabe Opus 1 (Opera prima) aufweist. B. Marcellos Opus 2 wird tatsächlich üblicherweise mit seinen berühmtesten Flötensonaten identifiziert. Diese Verwirrung bezüglich der Opuszahlen deutet auf eine vom Komponisten nicht autorisierte Raubveröffentlichung hin, eine Praxis, die zumindest dem Verleger Walsh nicht fremd war.
Die Veröffentlichung von Benedetto Marcellos Sechs Sonaten für Cello und Basso continuo durch Walsh, der hauptsächlich mit »kommerzieller« Musik für Laienspieler handelte, legt nahe, dass die Sonaten tatsächlich speziell für nicht professionelle Künstler komponiert wurden. Doch die Präsenz der Vierten Sonate im Lehrplan für modernes Cellostudium im fünften Jahr in Italien hat die gesamte Sammlung leider in den Schatten didaktischer Musik gestellt, sodass Aufnahmen der Sammlung auf modernen oder historischen Instrumenten selten sind.
Auch fristeten sie lange Zeit ein Schattendasein im Schatten der etwa zeitgleichen und berühmteren Sonaten für Cello und Basso continuo des ebenfalls aus Venedig stammenden Antonio Vivaldi. Dennoch greifen B. Marcellos Sonaten gute melodische Ansätze auf, insbesondere in den zentralen Largos der Dritten, Vierten und Sechsten Sonate, und in der Ersten sind deutlich Anklänge an Händel zu hören.
Ein wunderschöner Jig beschließt die Vierte Sonate – das einzige Beispiel eines Tanzes in der Sammlung. Walshs Londoner Ausgabe weist nur einen Basso continuo des Cembalos aus, und diese Aufnahme folgt diesem Muster. Sie passt die gesamte Begleitung dem Tasteninstrument an und eliminiert melodische Passagen, die vermutlich für ein zweites Cello gedacht waren. Die Bögen im Solistenpart werden eher als Ausdruckszeichen denn als Strichzeichnungen interpretiert.
Schließlich wurden den langsamen Sätzen, wie damals üblich, einige instrumentale Einleitungen hinzugefügt. Da es sich um eine Sonatenreihe handelt, die typisch für die Ära der »Les Goûts réunis« (vereinheitlichte nationale Stile) ist, hat Renato Criscuolo italienische Diminutionen mit einigen für das französische Gambistenrepertoire typischen Verzierungen kontrastiert. Diese Mischung hätte in einem London, das – obwohl es eine Vorliebe für das italienische Theater hatte – beide großen europäischen Schulen zu schätzen wusste, besonders vertraut geklungen.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Oktober 2023 in Spello (Perugia), Italien
- Das zweisprachige Booklet in Englisch und Italienisch enthält Linernotes des Cellisten Renato Criscuolo.
- Benedetto Marcello (Venedig 1686 – Brescia 1739) erwies sich schon früh als vielseitiger Mann: Dichter, Schriftsteller, Musiker, Anwalt, Richter, Verwalter und Philologe bekleidete zeitlebens wichtige Ämter. Als Komponist schuf er ein umfangreiches Werk, das alle wichtigen Bereiche der Komposition abdeckt: geistliche und weltliche Chorwerke, Opern und ein umfangreiches Werk an Instrumentalmusik.
- Benedetto Marcellos Sechs Cellosonaten, komponiert im frühen 18. Jahrhundert, sind ein Eckpfeiler des barocken Cellorepertoires. Bekannt für ihre ausdrucksstarke Tiefe und technische Komplexität, spiegeln diese Werke Marcellos Meisterschaft im Kontrapunkt und in der melodischen Erfindungsgabe wider. Die Sonaten sind Teil seines umfassenden Beitrags zur venezianischen Musiktradition und verbinden italienische Lyrik mit der intellektuellen Strenge des Barock.
– Jede Sonate besteht aus vier Sätzen, die typischerweise der langsam-schnellen langsam-schnellen Struktur folgen. Der musikalische Charakter wechselt zwischen lyrischen, arienartigen Passagen und energetischen, tänzerisch inspirierten Sätzen. Die Sonaten betonen zudem den Basso continuo, ein Markenzeichen der Barockmusik, der für harmonische Unterstützung und rhythmischen Antrieb sorgt.
– Gespielt vom Spezialisten für Alte Musik Renato Criscuolo, der Musik für Cello von Caporale, Porpora, Zuccari, Händel und Pergolesi für Brilliant Classics entdeckte und aufnahm.
Es ist merkwürdig, dass die Londoner Ausgabe als Opus 2 (Opera seconda) katalogisiert ist, während die Amsterdamer Ausgabe Opus 1 (Opera prima) aufweist. B. Marcellos Opus 2 wird tatsächlich üblicherweise mit seinen berühmtesten Flötensonaten identifiziert. Diese Verwirrung bezüglich der Opuszahlen deutet auf eine vom Komponisten nicht autorisierte Raubveröffentlichung hin, eine Praxis, die zumindest dem Verleger Walsh nicht fremd war.
Die Veröffentlichung von Benedetto Marcellos Sechs Sonaten für Cello und Basso continuo durch Walsh, der hauptsächlich mit »kommerzieller« Musik für Laienspieler handelte, legt nahe, dass die Sonaten tatsächlich speziell für nicht professionelle Künstler komponiert wurden. Doch die Präsenz der Vierten Sonate im Lehrplan für modernes Cellostudium im fünften Jahr in Italien hat die gesamte Sammlung leider in den Schatten didaktischer Musik gestellt, sodass Aufnahmen der Sammlung auf modernen oder historischen Instrumenten selten sind.
Auch fristeten sie lange Zeit ein Schattendasein im Schatten der etwa zeitgleichen und berühmteren Sonaten für Cello und Basso continuo des ebenfalls aus Venedig stammenden Antonio Vivaldi. Dennoch greifen B. Marcellos Sonaten gute melodische Ansätze auf, insbesondere in den zentralen Largos der Dritten, Vierten und Sechsten Sonate, und in der Ersten sind deutlich Anklänge an Händel zu hören.
Ein wunderschöner Jig beschließt die Vierte Sonate – das einzige Beispiel eines Tanzes in der Sammlung. Walshs Londoner Ausgabe weist nur einen Basso continuo des Cembalos aus, und diese Aufnahme folgt diesem Muster. Sie passt die gesamte Begleitung dem Tasteninstrument an und eliminiert melodische Passagen, die vermutlich für ein zweites Cello gedacht waren. Die Bögen im Solistenpart werden eher als Ausdruckszeichen denn als Strichzeichnungen interpretiert.
Schließlich wurden den langsamen Sätzen, wie damals üblich, einige instrumentale Einleitungen hinzugefügt. Da es sich um eine Sonatenreihe handelt, die typisch für die Ära der »Les Goûts réunis« (vereinheitlichte nationale Stile) ist, hat Renato Criscuolo italienische Diminutionen mit einigen für das französische Gambistenrepertoire typischen Verzierungen kontrastiert. Diese Mischung hätte in einem London, das – obwohl es eine Vorliebe für das italienische Theater hatte – beide großen europäischen Schulen zu schätzen wusste, besonders vertraut geklungen.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Oktober 2023 in Spello (Perugia), Italien
- Das zweisprachige Booklet in Englisch und Italienisch enthält Linernotes des Cellisten Renato Criscuolo.
- Benedetto Marcello (Venedig 1686 – Brescia 1739) erwies sich schon früh als vielseitiger Mann: Dichter, Schriftsteller, Musiker, Anwalt, Richter, Verwalter und Philologe bekleidete zeitlebens wichtige Ämter. Als Komponist schuf er ein umfangreiches Werk, das alle wichtigen Bereiche der Komposition abdeckt: geistliche und weltliche Chorwerke, Opern und ein umfangreiches Werk an Instrumentalmusik.
- Benedetto Marcellos Sechs Cellosonaten, komponiert im frühen 18. Jahrhundert, sind ein Eckpfeiler des barocken Cellorepertoires. Bekannt für ihre ausdrucksstarke Tiefe und technische Komplexität, spiegeln diese Werke Marcellos Meisterschaft im Kontrapunkt und in der melodischen Erfindungsgabe wider. Die Sonaten sind Teil seines umfassenden Beitrags zur venezianischen Musiktradition und verbinden italienische Lyrik mit der intellektuellen Strenge des Barock.
– Jede Sonate besteht aus vier Sätzen, die typischerweise der langsam-schnellen langsam-schnellen Struktur folgen. Der musikalische Charakter wechselt zwischen lyrischen, arienartigen Passagen und energetischen, tänzerisch inspirierten Sätzen. Die Sonaten betonen zudem den Basso continuo, ein Markenzeichen der Barockmusik, der für harmonische Unterstützung und rhythmischen Antrieb sorgt.
– Gespielt vom Spezialisten für Alte Musik Renato Criscuolo, der Musik für Cello von Caporale, Porpora, Zuccari, Händel und Pergolesi für Brilliant Classics entdeckte und aufnahm.
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Tracklisting
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1 Track 1
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2 Track 2
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3 Track 3
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4 Track 4
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5 Track 5
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6 Track 6
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7 Track 7
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8 Track 8
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9 Track 9
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10 Track 10
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11 Track 11
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12 Track 12
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13 Track 13
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14 Track 14
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15 Track 15
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16 Track 16
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17 Track 17
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18 Track 18
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19 Track 19
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20 Track 20
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21 Track 21
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22 Track 22
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23 Track 23
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24 Track 24
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