Leonard Schulz: Gitarrenwerke auf CD

Mit den Aufnahmen auf dieser CD legt Harald Stampa die erstmalige Einspielung größerer Konzertwerke für Sologitarre von Leonard Schulz vor. Die meisten der Konzertwerke von Schulz sind wohl nie gedruckt worden. Einige von ihnen finden sich heute glücklicherweise noch als Abschriften in Bibliotheken und Archiven, wo ein Teil dieser Werke erst in den letzten Jahren wiedergefunden wurde. Sie zeigen Leonard Schulz als einen Gitarrekomponisten, der alle Register des Instruments ausnützt und in seiner Formensprache und Harmonik ganz in der Romantik angekommen Musikstücke von großer Klangschönheit erfindet. Eine Besonderheit sind Kompositionen, die in E-Dur-Stimmung geschrieben sind. Man hört hier Harmonien und Akkordverbindungen, die man sonst eigentlich von der Gitarre eher nicht gewohnt ist. Gespielt werden die Werke auf einer Gitarre, die auf a = 430 Hz gestimmt ist und von Louis Panormo (1784-1862) im Jahr 1842 gebaut wurde. Schulz wird die Instrumente Panormos gut gekannt haben, hatte dieser doch in London der 1830er Jahre als Gitarrenbauer seine produktivste Zeit.