Hector Berlioz: Lelio op. 14b
Lelio op. 14b
Herbert Lippert, Geert Smits, Joachim Bissmeier, Wiener Singakademie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- (Lesung in deutscher Sprache, gesungen in französisch)
- Künstler: Herbert Lippert, Geert Smits, Joachim Bissmeier (Sprecher), Wiener Singakademie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen
- Label: Orfeo, DDD/LA, 2000
- Bestellnummer: 10429603
- Erscheinungstermin: 9.4.2021
- Gesamtverkaufsrang: 4762
- Verkaufsrang in CDs: 2296
Hector Berlioz’ Monodram Lélio ou La Retour à la vie war als Fortsetzung der 1830 am Pariser Konservatorium uraufgeführten Symphonie fantastique gedacht, als zweiter Teil der Episode aus dem Leben eines Künstlers. Geschrieben und komponiert hatte er das sechsteilige Stück während seiner Reisen nach und in Italien; er verwandte dazu teilweise auch Material, das er bereits etwa für den angesehenen Rompreis vorfabriziert hatte.
Berlioz und die irische Shakespeare-Darstellerin Harriet Smithson, deren Zurückweisung er in der Symphonie fantastique zu kompensieren versucht hatte, heirateten 1833. (Dass die Ehe keinesfalls zur Erfüllung aller Träume wurde, sei nicht verschwiegen.) In seinen Memoiren über die Uraufführung des Lélio im Dezember 1832 am Pariser Konservatorium schrieb Berlioz über seine spätere Frau: »… der leidenschaftliche Zug des Werkes, seine glühenden Melodien, seine Ausrufe der Liebe, seine Ausbrüche der Wut […] mussten auf ihre sensible Natur und ihre poetische Phantasie einen ebenso unerwarteten wie tiefen Eindruck machen. […] Als dann im Monodram der Schauspieler Bocage, der die Partie des Lélio (also meine) rezitierte, folgende Worte sprach: ›Ach, könnte ich sie finden, diese Julia, diese Ophelia, nach der mein Herz ruft! […]‹, da dachte sie: ›Mein Gott! … Julia, Ophelia … kein Zweifel, er meint mich … Und er liebt mich noch immer …‹«.
Michael Gielen dirigiert in diesem packenden Live-Mitschnitt aus dem Wiener Konzerthaus vom 7.12.2000 das Radio-Symphonie-Orchester Wien und die Wiener Singakademie mit Herbert Lippert und Geert Smits als hochkarätige Solisten und Joachim Bissmeier als Erzähler.
Berlioz und die irische Shakespeare-Darstellerin Harriet Smithson, deren Zurückweisung er in der Symphonie fantastique zu kompensieren versucht hatte, heirateten 1833. (Dass die Ehe keinesfalls zur Erfüllung aller Träume wurde, sei nicht verschwiegen.) In seinen Memoiren über die Uraufführung des Lélio im Dezember 1832 am Pariser Konservatorium schrieb Berlioz über seine spätere Frau: »… der leidenschaftliche Zug des Werkes, seine glühenden Melodien, seine Ausrufe der Liebe, seine Ausbrüche der Wut […] mussten auf ihre sensible Natur und ihre poetische Phantasie einen ebenso unerwarteten wie tiefen Eindruck machen. […] Als dann im Monodram der Schauspieler Bocage, der die Partie des Lélio (also meine) rezitierte, folgende Worte sprach: ›Ach, könnte ich sie finden, diese Julia, diese Ophelia, nach der mein Herz ruft! […]‹, da dachte sie: ›Mein Gott! … Julia, Ophelia … kein Zweifel, er meint mich … Und er liebt mich noch immer …‹«.
Michael Gielen dirigiert in diesem packenden Live-Mitschnitt aus dem Wiener Konzerthaus vom 7.12.2000 das Radio-Symphonie-Orchester Wien und die Wiener Singakademie mit Herbert Lippert und Geert Smits als hochkarätige Solisten und Joachim Bissmeier als Erzähler.
Rezensionen
»[Es] glänzt das ORF Vienna Radio Symphony Orchestra unter Michael Gielen mit schwertscharfen markanten Bläserfanfaren und präzise synkopierten Rhythmen. Überhaupt bildet Gielens ›sachlich virtuoser‹ Ansatz den überzeugenden Gegensatz zum überschäumenden Gefühlsepos.« (Onlinemerker, 29.03.2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Lélio oder Die Rückkehr ins Leben op. 14b (Lyrisches Melodram)
- 1 Monolog: Gott! Ich lebe noch!
- 2 Ballade: L'onde frémit (Ballade de Goethe)
- 3 Monolog: Seltsame Beharrlichkeit einer Erinnerung!
- 4 Chor: Froid de la mort (Choeur des ombres)
- 5 Monolog: O Shakespeare!
- 6 Lied: J'aurais cent ans (Chanson de brigands)
- 7 Monolog: Wie irrt mein Geist umher!
- 8 Choral: O mon bonheur (Chant de bonheur)
- 9 Monolog: Oh! Dass ich sie nicht finden kann
- 10 La harpe éolienne - Souvenirs
- 11 Monolog: Wozu sich in solch trügerischen Illusionen wiegen?
- 12 Fantasie: Miranda! (Fantaisie sur La Tempête de Shakespeare)
- 13 Monolog: Genug für heute
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