Joseph Jongen: Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester
Symphonie concertante op.81 für Orgel & Orchester
Mit weiteren Werken von:
Francis Poulenc (1899-1963)
CD
CD (Compact Disc)
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- +Francis Poulenc: Konzert g-moll für Orgel, Streicher, Pauken
- Künstler: Karol Mossakowski, NFM Wroclaw Philharmonic Orchestra, Giancarlo Guerrero
- Label: CD Accord, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11451544
- Erscheinungstermin: 5.5.2023
Poulencs Konzert ist in erster Linie für Streicher gedacht (Pauken werden nur sparsam eingesetzt). Es wurde von Prinzessin Edmond de Polignac für ihr kleines privates Instrument in Auftrag gegeben und ihr »mit größter Hochachtung« gewidmet. (...)
Die Prinzessin, eine Schülerin von Eugène Gigout, wollte ursprünglich ein Stück für »kleines Orchester mit einem vagen (und leichten) Orgelpart« in Auftrag geben, das sie selbst aufführen konnte. Über Nadia Boulanger, die ihre musikalische Beraterin und nach dem Tod von Gigout auch ihre Orgellehrerin war, wandte sie sich zunächst an Jean Françaix. Doch Françaix, der damals zu sehr mit Filmmusik beschäftigt war, schlug Francis Poulenc vor.
In ihrem Brief an Poulenc forderte Boulanger den Musiker auf, sich mit den »Möglichkeiten [und] Grenzen« des Instruments der Prinzessin vertraut zu machen. Das bedeutet, dass dieses Konzert – das mit Schwierigkeiten über einen Zeitraum von etwa vier Jahren (1934–1938) geschrieben wurde – ursprünglich als intimes, neobarockes Werk konzipiert war (seine Eröffnung ist eine starke Anspielung auf Johann Sebastian Bachs Fantasie BWV 542, ebenfalls in g-moll), mit einer Abfolge von schnellen und langsamen Abschnitten mit kontrastierenden Klangfarben, in der Art der deutschen Barock-Toccaten im italienischen Stil, wie z. B. Bachs Tasten-Toccaten BWV 913–916. Die Form ist jedoch ziemlich klar definiert, mit einer symmetrischen Struktur um das zentrale »Tempo allegro«. (...)
Wenn der Nachwelt fast das gesamte Werk von Francis Poulenc erhalten geblieben ist, so gilt dies nicht für Joseph Jongen, den belgischen Organisten und Komponisten, dessen Katalog – 137 Opuszahlen – größtenteils nicht mehr aufgeführt wird. Die einzige Ausnahme ist seine Symphonie concertante, op. 81 für große Orgel und Orchester (1926), die vor allem in den Vereinigten Staaten zum Virtuosenkonzert für Organisten geworden ist. (...)
Jongen spielte den Solopart bei der Uraufführung am 11. Februar 1928 im Königlichen Konservatorium Brüssel unter der Leitung von Désiré Defauw. Am Tag nach der Aufführung schrieb Eugène Ysaÿe an seinen Komponistenfreund: »Ich möchte Ihnen sagen, wie sehr mein altes Musiker- und Wallonenherz von Ihrer neuen Symphonie erfreut, bewegt, erobert wurde ... ein Meisterwerk, ein Monument, das dem ganzen Land und insbesondere der Wallonie Ehre macht ... Sie ist ansprechend, abwechslungsreich, sehr persönlich, reich an Farben, voller ungewöhnlicher Harmonien ... Es ist neu und doch vornehm, ohne gewaltsame Zusammenstöße (ich habe eine gewisse Bitonalität bemerkt, die mich sehr amüsiert hat). Die Form ist klar, der Plan gut gezeichnet und es ist immer eine gute und gesunde Musik, die spricht, sich ausdrückt, singt, ständig interessiert, Begeisterung weckt ... Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die starken Emotionen, die ich erlebt habe«.
Die Prinzessin, eine Schülerin von Eugène Gigout, wollte ursprünglich ein Stück für »kleines Orchester mit einem vagen (und leichten) Orgelpart« in Auftrag geben, das sie selbst aufführen konnte. Über Nadia Boulanger, die ihre musikalische Beraterin und nach dem Tod von Gigout auch ihre Orgellehrerin war, wandte sie sich zunächst an Jean Françaix. Doch Françaix, der damals zu sehr mit Filmmusik beschäftigt war, schlug Francis Poulenc vor.
In ihrem Brief an Poulenc forderte Boulanger den Musiker auf, sich mit den »Möglichkeiten [und] Grenzen« des Instruments der Prinzessin vertraut zu machen. Das bedeutet, dass dieses Konzert – das mit Schwierigkeiten über einen Zeitraum von etwa vier Jahren (1934–1938) geschrieben wurde – ursprünglich als intimes, neobarockes Werk konzipiert war (seine Eröffnung ist eine starke Anspielung auf Johann Sebastian Bachs Fantasie BWV 542, ebenfalls in g-moll), mit einer Abfolge von schnellen und langsamen Abschnitten mit kontrastierenden Klangfarben, in der Art der deutschen Barock-Toccaten im italienischen Stil, wie z. B. Bachs Tasten-Toccaten BWV 913–916. Die Form ist jedoch ziemlich klar definiert, mit einer symmetrischen Struktur um das zentrale »Tempo allegro«. (...)
Wenn der Nachwelt fast das gesamte Werk von Francis Poulenc erhalten geblieben ist, so gilt dies nicht für Joseph Jongen, den belgischen Organisten und Komponisten, dessen Katalog – 137 Opuszahlen – größtenteils nicht mehr aufgeführt wird. Die einzige Ausnahme ist seine Symphonie concertante, op. 81 für große Orgel und Orchester (1926), die vor allem in den Vereinigten Staaten zum Virtuosenkonzert für Organisten geworden ist. (...)
Jongen spielte den Solopart bei der Uraufführung am 11. Februar 1928 im Königlichen Konservatorium Brüssel unter der Leitung von Désiré Defauw. Am Tag nach der Aufführung schrieb Eugène Ysaÿe an seinen Komponistenfreund: »Ich möchte Ihnen sagen, wie sehr mein altes Musiker- und Wallonenherz von Ihrer neuen Symphonie erfreut, bewegt, erobert wurde ... ein Meisterwerk, ein Monument, das dem ganzen Land und insbesondere der Wallonie Ehre macht ... Sie ist ansprechend, abwechslungsreich, sehr persönlich, reich an Farben, voller ungewöhnlicher Harmonien ... Es ist neu und doch vornehm, ohne gewaltsame Zusammenstöße (ich habe eine gewisse Bitonalität bemerkt, die mich sehr amüsiert hat). Die Form ist klar, der Plan gut gezeichnet und es ist immer eine gute und gesunde Musik, die spricht, sich ausdrückt, singt, ständig interessiert, Begeisterung weckt ... Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die starken Emotionen, die ich erlebt habe«.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-moll FP 93
- 1 1. Andante
- 2 2. Allegro giocoso
- 3 3. Andante moderato
- 4 4. Tempo allegro, molto agitato
- 5 5. Très calme, lent
- 6 6. Tempo de l'allegro initial
- 7 7. Tempo d'introduction (Largo)
Sinfonia concertante für Orgel und Orchester op. 81
- 8 1. Allegro, molto moderato
- 9 2. Divertimento: Molto vivo
- 10 3. Molto lento: Lento misterioso
- 11 4. Toccata (moto perpetuo): Allegro moderato