Dmitri Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 für Klavier & Trompete (180g)
Klavierkonzert Nr. 1 für Klavier & Trompete (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- +Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70
- Künstler: Yefim Bronfman, Hannes Läubin, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
- Label: BRKlassik, 2012/2011
- Bestellnummer: 11001972
- Erscheinungstermin: 2.9.2022
Weitere Ausgaben von Klavierkonzert Nr. 1 für Klavier & Trompete
»Immer mehr fesselt und berührt Schostakowitschs Musik Menschen in aller Welt. Wie kaum eine andere ist sie Zeugnis einer schweren politischen Epoche und zugleich zeitloser Ausdruck existenzieller menschlicher Empfindungen und Erfahrungen. Für mich persönlich« – so der vor zwei Jahren verstorbene Dirigent Mariss Jansons – »ist Schostakowitsch einer der ernsthaftesten und aufrichtigsten Komponisten überhaupt.« Nun veröffentlicht BR-KLASSIK zwei herausragende Interpretationen auf Vinyl: das beeindruckende Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester sowie die neunte Symphonie des bedeutenden russisch-sowjetischen Komponisten – live interpretiert vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter seinem langjährigen Chefdirigenten Mariss Jansons.
Das (erste) Klavierkonzert Schostakowitschs bietet effektvolle Klaviervirtuosität, mutige Experimente, Persiflage und Karikatur diverser musikalischer Richtungen. Es entstand im Sommer 1933, nur wenige Wochen nach der Fertigstellung seiner Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Er selbst nannte es eine »spöttische Herausforderung an den konservativ-seriösen Charakter des klassischen Konzert-Gestus«. Gerade in diesem Konzert zeigt sich die immense Bandbreite, derer sich der noch unbekümmerte 26jährige Komponist in der Pracht seines Talents zu bedienen wusste. Eine Fülle musikalischer Gedanken und Einfälle fügt er zu einem bunten und faszinierenden Kaleidoskop zusammen. Er spielt auf Themen von Haydn und Beethoven an, fordert dem Pianisten Liszt’sche Virtuosität und eine meisterhafte Beherrschung des Instruments ab und erweckt romantische Stimmungen, die er sogleich wieder humorvoll bricht. Trotz jener Fülle unterschiedlicher Reize wirkt das Konzert nicht chaotisch oder überfrachtet: Der junge Schostakowitsch wahrte mühelos die Balance.
Einen ähnlich (diesmal jedoch höchst gefährlichen) Balanceakt zwischen kreativem Schaffen und staatstreuer Anpassung vollzog der Komponist in seiner neunten Symphonie, die am 3. November 1945 vor einem enttäuschten, ratlosen Publikum in Moskau uraufgeführt wurde: Anstelle des erwarteten heroisch-regimekonformen Orchesterdonners nach dem Muster der siebten »Leningrader Symphonie« erklang eine verspielte Musik, ohne Pathos, eher gewitzt und voll von Anspielungen, bei der irgendetwas nicht recht zu stimmen scheint. Ein musikalisches Vexierspiel voller ironischer Brechungen, Karikaturen pathetischer Triumphmusik – von der Zensur zwar als Maskerade erkannt, aber nicht ohne weiteres zu entschlüsseln. Schostakowitsch hatte Stalin verspottet, ohne dass dieser es bemerkte.
Mariss Jansons, der als Fachmann für das slawische Repertoire ebenso, wie für die symphonische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts galt, hat diese beiden meisterhaft verspielten Werken dem Konzertpublikum in München und Wien präsentiert: das Klavierkonzert wurde im Oktober 2012 im Herkulessaal der Residenz mitgeschnitten, die neunte Symphonie im März 2011 im Großen Saal des Wiener Musikvereins. – Mit Yefim Bronfman saß ein international gefragter Pianist am Soloinstrument, der wiederholt für seine mustergültigen Interpretationen der Klavierkonzerte Schostakowitschs gerühmt wurde. An seiner Seite hat Hannes Läubin die Solo-Trompete übernommen.
Das (erste) Klavierkonzert Schostakowitschs bietet effektvolle Klaviervirtuosität, mutige Experimente, Persiflage und Karikatur diverser musikalischer Richtungen. Es entstand im Sommer 1933, nur wenige Wochen nach der Fertigstellung seiner Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Er selbst nannte es eine »spöttische Herausforderung an den konservativ-seriösen Charakter des klassischen Konzert-Gestus«. Gerade in diesem Konzert zeigt sich die immense Bandbreite, derer sich der noch unbekümmerte 26jährige Komponist in der Pracht seines Talents zu bedienen wusste. Eine Fülle musikalischer Gedanken und Einfälle fügt er zu einem bunten und faszinierenden Kaleidoskop zusammen. Er spielt auf Themen von Haydn und Beethoven an, fordert dem Pianisten Liszt’sche Virtuosität und eine meisterhafte Beherrschung des Instruments ab und erweckt romantische Stimmungen, die er sogleich wieder humorvoll bricht. Trotz jener Fülle unterschiedlicher Reize wirkt das Konzert nicht chaotisch oder überfrachtet: Der junge Schostakowitsch wahrte mühelos die Balance.
Einen ähnlich (diesmal jedoch höchst gefährlichen) Balanceakt zwischen kreativem Schaffen und staatstreuer Anpassung vollzog der Komponist in seiner neunten Symphonie, die am 3. November 1945 vor einem enttäuschten, ratlosen Publikum in Moskau uraufgeführt wurde: Anstelle des erwarteten heroisch-regimekonformen Orchesterdonners nach dem Muster der siebten »Leningrader Symphonie« erklang eine verspielte Musik, ohne Pathos, eher gewitzt und voll von Anspielungen, bei der irgendetwas nicht recht zu stimmen scheint. Ein musikalisches Vexierspiel voller ironischer Brechungen, Karikaturen pathetischer Triumphmusik – von der Zensur zwar als Maskerade erkannt, aber nicht ohne weiteres zu entschlüsseln. Schostakowitsch hatte Stalin verspottet, ohne dass dieser es bemerkte.
Mariss Jansons, der als Fachmann für das slawische Repertoire ebenso, wie für die symphonische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts galt, hat diese beiden meisterhaft verspielten Werken dem Konzertpublikum in München und Wien präsentiert: das Klavierkonzert wurde im Oktober 2012 im Herkulessaal der Residenz mitgeschnitten, die neunte Symphonie im März 2011 im Großen Saal des Wiener Musikvereins. – Mit Yefim Bronfman saß ein international gefragter Pianist am Soloinstrument, der wiederholt für seine mustergültigen Interpretationen der Klavierkonzerte Schostakowitschs gerühmt wurde. An seiner Seite hat Hannes Läubin die Solo-Trompete übernommen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Klavierkonzert Nr.1 für Klavier & Trompete (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 c-moll op. 35 (mit obl. Trompete)
- 1 1. Allegretto
- 2 2. Lento
- 3 3. Moderato
- 4 4. Allegro con brio
Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70
- 5 1. Allegro
- 6 2. Moderato
- 7 3. Presto
- 8 4. Largo
- 9 5. Allegretto
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