Felix Klieser - Horn Concertos (180g)
Felix Klieser - Horn Concertos (180g)
Mit Werken von:
Joseph Haydn (1732-1809)
, Michael Haydn (1737-1806)
, Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
2
LPs
LP (Long Play)
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Joseph Haydn: Hornkonzerte Nr. 1 & 2 (D-Dur H: VIId Nr. 3 & 4)
+Michael Haydn: Hornkonzert D-Dur
+Wolfgang Amadeus Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 370b / 371 (Rekonstruktion)
- Künstler: Felix Klieser, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian
- Label: Berlin Classics, 2014
- Bestellnummer: 11550075
- Erscheinungstermin: 18.9.2023
Weitere Ausgaben von Felix Klieser - Horn Concertos
- Gesamtverkaufsrang: 115
- Verkaufsrang in LPs: 32
Die heitere Leichtigkeit des Horns: Felix Klieser mit klassischen Hornkonzerten
Mit den »Horn Concertos« scheint der heitere Klang vorprogrammiert: Joseph und Michael Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart versprechen schöne Musik. Diese klangliche Leichtigkeit ist jedoch gar nicht so einfach zu erreichen, denn was dem Hörer ›leicht‹ anmutet, ist auf dem Horn äußerst anspruchsvoll zu spielen. Von daher bedarf es schon eines Talents und eines reflektierten Klangexperten wie Klieser, um die Virtuosität dieser Werke anmutig umzusetzen.
Felix Klieser betrachtet es als die Aufgabe eines Solisten, den Hörern Neues zu zeigen. Nach seinem Echo-prämierten Debüt-Album »Reveries«, auf dem er romantische Hornmusik mit Klavierbegleitung spielte, widmet er sich nun klassischen Hornkonzerten von Joseph Haydn und Michael Haydn sowie einem rekonstruierten Hornkonzert Mozarts.
Es ist etwas Besonderes, die beiden Hornkonzerte von Joseph Haydn auf einem Album vom gleichen Hornisten zu hören. Man unterscheidet Werke für ›hohes‹ und für ›tiefes‹ Horn. Hornisten legen sich meist schon zu Beginn ihrer Ausbildung auf eine dieser Lagen fest. Und da Jospeh Haydns Hornkonzert Nr. 1 für hohes und Hornkonzert Nr. 2 für tiefes Horn komponiert wurden, erklingen sie selten auf einer CD vom gleichen Hornisten gespielt.
Obwohl Felix Klieser noch jung ist und am Anfang seiner Solistenkarriere steht, kann er als Klang- und Klangfarbenexperte unter den Top-Hornisten gelten. Hornisten variieren den Klang unter anderem durch das ›Stopfen‹: Sie führen die Hand in den Schalltrichter des Horns, wodurch das Instrument dunkler klingt. Da Felix Klieser ohne Arme geboren wurde, musste er eine eigene Technik entwickeln, um die Wirkung des Stopfens nachzubilden.
Kein Wunder also, dass Klieser beide Konzerte von Joseph Haydn einspielen wollte: »Die Anforderungen, die an einen hohen und an einen tiefen Hornisten gestellt werden, auf einem Album zu vereinen, war eine Herausforderung für mich, aber gleichzeitig eine freudige: so konnte ich das Horn in seiner ganzen klanglichen Fülle darstellen.«
Die Hornkonzerte auf dieser LP sind auch deshalb so schwer zu spielen, weil bis auf Nr. 2 von Joseph Haydn vermutlich alle für den Hornisten Joseph Leutgeb (Leitgeb) entstanden. Leutgeb war ein berühmter Hornvirtuose zu Lebzeiten der drei Komponisten. Er war unter anderem drei Monate am Hof der Esterházys angestellt, ehe er an den fürstbischöflichen Hof nach Salzburg wechselte. Dort war er mit Michael Haydn bekannt und mit Mozart befreundet. Das Hornkonzert Nr. 1 von Joseph Haydn, das Concertino von Michael Haydn und alle Hornwerke von Mozart entstanden also vermutlich allesamt für diesen Virtuosen.
Felix Klieser hat sich für das Projekt »Horn Concertos« intensiv mit Mozarts Werken für Horn solo und Orchester auseinandergesetzt. Seine Entscheidung fiel für die Sätze KV 370b und KV 371, beide in Es-Dur. Klieser fügt sie hier zu einem rekonstruierten fragmentarischen Konzert zusammen, denn einige Musikwissenschaftler sind überzeugt, dass beide Stücke zu einem Konzert gehörten. So erklingt mit dem rekonstruierten Mozartkonzert neben Michael Haydns Hornkonzert D-Dur noch ein weiteres, eher selten gespieltes Werk.
Das heitere Klangbild verbindet die »Horn Concertos« auf dem neuen Album von Felix Klieser. Mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian findet er die perfekten Partner für dieses Projekt. Der leichte, transparente Orchesterklang bildet den kongenialen Ausgleich zu den virtuosen Soloparts der Hornkonzerte.
Felix Klieser wählt für »Horn Concertos« klassische Hornkonzerte, die trotz ihrer anspruchsvollen Soloparts ein heiterer Genuss sind: ein Stimmungsaufheller auf musikalisch hohem Niveau.
Mit den »Horn Concertos« scheint der heitere Klang vorprogrammiert: Joseph und Michael Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart versprechen schöne Musik. Diese klangliche Leichtigkeit ist jedoch gar nicht so einfach zu erreichen, denn was dem Hörer ›leicht‹ anmutet, ist auf dem Horn äußerst anspruchsvoll zu spielen. Von daher bedarf es schon eines Talents und eines reflektierten Klangexperten wie Klieser, um die Virtuosität dieser Werke anmutig umzusetzen.
Felix Klieser betrachtet es als die Aufgabe eines Solisten, den Hörern Neues zu zeigen. Nach seinem Echo-prämierten Debüt-Album »Reveries«, auf dem er romantische Hornmusik mit Klavierbegleitung spielte, widmet er sich nun klassischen Hornkonzerten von Joseph Haydn und Michael Haydn sowie einem rekonstruierten Hornkonzert Mozarts.
Es ist etwas Besonderes, die beiden Hornkonzerte von Joseph Haydn auf einem Album vom gleichen Hornisten zu hören. Man unterscheidet Werke für ›hohes‹ und für ›tiefes‹ Horn. Hornisten legen sich meist schon zu Beginn ihrer Ausbildung auf eine dieser Lagen fest. Und da Jospeh Haydns Hornkonzert Nr. 1 für hohes und Hornkonzert Nr. 2 für tiefes Horn komponiert wurden, erklingen sie selten auf einer CD vom gleichen Hornisten gespielt.
Obwohl Felix Klieser noch jung ist und am Anfang seiner Solistenkarriere steht, kann er als Klang- und Klangfarbenexperte unter den Top-Hornisten gelten. Hornisten variieren den Klang unter anderem durch das ›Stopfen‹: Sie führen die Hand in den Schalltrichter des Horns, wodurch das Instrument dunkler klingt. Da Felix Klieser ohne Arme geboren wurde, musste er eine eigene Technik entwickeln, um die Wirkung des Stopfens nachzubilden.
Kein Wunder also, dass Klieser beide Konzerte von Joseph Haydn einspielen wollte: »Die Anforderungen, die an einen hohen und an einen tiefen Hornisten gestellt werden, auf einem Album zu vereinen, war eine Herausforderung für mich, aber gleichzeitig eine freudige: so konnte ich das Horn in seiner ganzen klanglichen Fülle darstellen.«
Die Hornkonzerte auf dieser LP sind auch deshalb so schwer zu spielen, weil bis auf Nr. 2 von Joseph Haydn vermutlich alle für den Hornisten Joseph Leutgeb (Leitgeb) entstanden. Leutgeb war ein berühmter Hornvirtuose zu Lebzeiten der drei Komponisten. Er war unter anderem drei Monate am Hof der Esterházys angestellt, ehe er an den fürstbischöflichen Hof nach Salzburg wechselte. Dort war er mit Michael Haydn bekannt und mit Mozart befreundet. Das Hornkonzert Nr. 1 von Joseph Haydn, das Concertino von Michael Haydn und alle Hornwerke von Mozart entstanden also vermutlich allesamt für diesen Virtuosen.
Felix Klieser hat sich für das Projekt »Horn Concertos« intensiv mit Mozarts Werken für Horn solo und Orchester auseinandergesetzt. Seine Entscheidung fiel für die Sätze KV 370b und KV 371, beide in Es-Dur. Klieser fügt sie hier zu einem rekonstruierten fragmentarischen Konzert zusammen, denn einige Musikwissenschaftler sind überzeugt, dass beide Stücke zu einem Konzert gehörten. So erklingt mit dem rekonstruierten Mozartkonzert neben Michael Haydns Hornkonzert D-Dur noch ein weiteres, eher selten gespieltes Werk.
Das heitere Klangbild verbindet die »Horn Concertos« auf dem neuen Album von Felix Klieser. Mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian findet er die perfekten Partner für dieses Projekt. Der leichte, transparente Orchesterklang bildet den kongenialen Ausgleich zu den virtuosen Soloparts der Hornkonzerte.
Felix Klieser wählt für »Horn Concertos« klassische Hornkonzerte, die trotz ihrer anspruchsvollen Soloparts ein heiterer Genuss sind: ein Stimmungsaufheller auf musikalisch hohem Niveau.
Rezensionen
»Mit dieser CD bestätigt der junge Hornist Felix Klieser sein außergewöhnliches Können.« (Stereo, Juni 2015)»Sein unverkennbar samtweicher, mattgoldener Ton prägt dieses Album wie eine Leuchtspur. (...) Mittlerweile ist der 24-Jährige Echo-Preisträger und überzeugt in den Hornkonzerten von Joseph und Michael Haydn durch intelligente Phrasierung und warme Tongebung, die sogar in geschmetterten Passagen stets eine gewisse Noblesse bewahrt.« (Audio, Juni 2015)
»Was für aufregende Kadenzen! Was für ein unfassbar reiner, schlanker und flexibler Hornklang! Und dabei doch so kraftvoll und ausdrucksstark, so verblüffend direkt in den Phrasen und differenziert in der Farbgebung.« (Concerti, Eckhard Weber – Juni 2015)
»Klieser ist jemand, dem es in erster Linie um die Musik geht und erst dann um den Erfolg. Und den hat er völlig zu Recht. Auch sein neustes Album ›Horn Concertos‹, das im April erschienen ist, hat in der Klassik-Welt eingeschlagen wie eine Bombe.« (Klassikradio – 10.06.2015)
»Mit vier Jahren wollte er unbedingt Horn spielen lernen, heute ist er Profi-Hornist und tritt u.a. mit Sir Simon Rattle oder Sting auf. 2014 bekam er den ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstler. Und ist gerade mal Mitte zwanzig. Dass er ohne Arme geboren wurde und das Instrument mit den Füßen spielt, wird dabei fast zur Nebensache.« (WDR Fernsehen ›Kölner Treff‹ – 24.04.2015)
»Der 24-jährige Hornist Felix Klieser ist schon ein echtes Ausnahmetalent: erst war der der jüngste Hornschüler, der jemals die Göttinger Musikschule betreten hat und dann mit 17 Jahren Jungstudent an der Musikhochschule in Hannover. Letztes Jahr gab es dann den Echo Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres und es erschien etwa zur gleichen Zeit eine Autobiografie des jungen Künstlers. Da fragt man sich dann vielleicht ›Was hat denn so ein junger Künstler am Beginn seiner Karriere schon zu erzählen?‹. Sicher einiges, denn der junge Mann wurde ohne Arme geboren und bedient sein Instrument ausschließlich mit dem Mund und seinen Füßen!« (WDR3 TonArt – 28.05.2015)
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