Johann Ernst Bach: Sonaten für Violine & Klavier Nr.1-6
Sonaten für Violine & Klavier Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Nur noch 1 Stück am Lager. Danach versandfertig innerhalb einer Woche (soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 13,99*
- Sonate Nr. 1 (D-Dur), Nr. 2 (F-Dur), Nr. 3 (G-Dur), Nr. 4 (g-moll), Nr. 5 (A-Dur), Nr. 6 (C-Dur)
- Künstler: Susanna Pisana (Violine), Maurizio Paciariello
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11905070
- Erscheinungstermin: 6.9.2024
Johann Ernst, der drittgeborene Sohn von Johanna Sophia Siefer und Johann Bernhard Bach, war Musiker und Organist an der Georgenkirche in Eisenach. Er wurde zunächst von seinem Vater unterrichtet und ab Januar 1737 in Leipzig von seinem Onkel und Paten Johann Sebastian Bach, als er dorthin zog, um die Thomasschule zu besuchen und später Jura zu studieren. Er musste sein Studium dort 1741 abbrechen, als er nach Eisenach zurückgerufen wurde, um seinem kranken Vater zu helfen, und obwohl Ernst die musikalischen Aktivitäten in Leipzig vermisste, überredete ihn Johann Sebastian, an der Seite seines Vaters zu bleiben. Er folgte ihm schließlich 1749 als Organist in Eisenach nach.
J. E. Bachs 6 Sonaten für Hammerklavier und Violine gehören zu den wenigen Werken, die der Komponist zu seinen Lebzeiten veröffentlichen konnte: die ersten drei 1770 und die übrigen 1772. Obwohl Kritiker sie als »zu modern« erachteten, wurden sie vom Publikum so gut aufgenommen, dass 1775 eine Neuausgabe erschien.
Ihr Titel trägt nicht die für die Zeit typische Bezeichnung »mit Violinbegleitung«, sondern »Sonaten für Hammerklavier und Violine«: Den beiden Instrumenten wird die gleiche Bedeutung beigemessen. In den letzten drei Sonaten werden die Strukturen komplexer und lassen die Inspiration früher Vertreter des Klassizismus wie C. P.E. Bach erkennen. Obwohl Johann Ernst als Organist und Cembalist bekannt war, lassen die Kompositionen in den schnellen Sätzen und die Lyrik der langsamen Abschnitte sowie die Einbeziehung dynamischer Markierungen darauf schließen, dass diese Werke für das neu erfundene Fortepiano konzipiert wurden. Alle sechs Sonaten sind in drei Sätze unterteilt, die im Einklang mit dem italienischen symphonischen Stil schnell–langsam–schnell abwechseln.
Weitere Informationen:
Aufgenommen im Juli 2023, Capranica, Italien. Das zweisprachige Booklet in Englisch und Italienisch enthält Linernotes der Künstler sowie ihre Biografien.
Susanna Pisana spielt eine Violine von Bernardo Calcagni (ca. 1740); Maurizio Paciariello spielt ein Fortepiano, das von Ugo Casiglia nach einem Modell von Anton Walter (1798) gebaut wurde.
Johann Ernst Bach (1722–1777) war ein angesehener Komponist der Bach-Musikerdynastie, wenn auch weniger bekannt als seine berühmten Verwandten. Als jüngster Sohn des Halbbruders von Johann Sebastian Bach erbte er ein Erbe musikalischen Genies. In jungen Jahren studierte Bach von 1732 bis 1735 an der Lateinschule in Eisenach. Am 16. Januar 1737 trat er in die Thomasschule in Leipzig ein, wo er dann Schüler seines Onkels Johann Sebastian Bach wurde. Als Schüler von J. S. Bach half er seinem Onkel beim Kopieren seiner Musik. Später wurde er Hofkapellmeister in Eisenach.
Johann Ernsts Kompositionen, die Vokalwerke, Kammermusik und Stücke für Tasteninstrumente umfassen, zeigen seinen innovativen Ansatz, der den Barockstil seiner Familie mit aufkommenden klassischen Elementen verbindet. Diese neue Aufnahme präsentiert 6 Sonaten für Violine und Hammerklavier. Die Schreibweise der schnellen Sätze und das Cantabile der langsamen Sätze sowie das Vorhandensein dynamischer Angaben legen nahe, dass diese Werke auf das neue Klavier und nicht auf das Cembalo ausgerichtet sind.
Gespielt von Maurizio Paciariello (Klavier) und Susanna Pisana (Violine).
J. E. Bachs 6 Sonaten für Hammerklavier und Violine gehören zu den wenigen Werken, die der Komponist zu seinen Lebzeiten veröffentlichen konnte: die ersten drei 1770 und die übrigen 1772. Obwohl Kritiker sie als »zu modern« erachteten, wurden sie vom Publikum so gut aufgenommen, dass 1775 eine Neuausgabe erschien.
Ihr Titel trägt nicht die für die Zeit typische Bezeichnung »mit Violinbegleitung«, sondern »Sonaten für Hammerklavier und Violine«: Den beiden Instrumenten wird die gleiche Bedeutung beigemessen. In den letzten drei Sonaten werden die Strukturen komplexer und lassen die Inspiration früher Vertreter des Klassizismus wie C. P.E. Bach erkennen. Obwohl Johann Ernst als Organist und Cembalist bekannt war, lassen die Kompositionen in den schnellen Sätzen und die Lyrik der langsamen Abschnitte sowie die Einbeziehung dynamischer Markierungen darauf schließen, dass diese Werke für das neu erfundene Fortepiano konzipiert wurden. Alle sechs Sonaten sind in drei Sätze unterteilt, die im Einklang mit dem italienischen symphonischen Stil schnell–langsam–schnell abwechseln.
Weitere Informationen:
Aufgenommen im Juli 2023, Capranica, Italien. Das zweisprachige Booklet in Englisch und Italienisch enthält Linernotes der Künstler sowie ihre Biografien.
Susanna Pisana spielt eine Violine von Bernardo Calcagni (ca. 1740); Maurizio Paciariello spielt ein Fortepiano, das von Ugo Casiglia nach einem Modell von Anton Walter (1798) gebaut wurde.
Johann Ernst Bach (1722–1777) war ein angesehener Komponist der Bach-Musikerdynastie, wenn auch weniger bekannt als seine berühmten Verwandten. Als jüngster Sohn des Halbbruders von Johann Sebastian Bach erbte er ein Erbe musikalischen Genies. In jungen Jahren studierte Bach von 1732 bis 1735 an der Lateinschule in Eisenach. Am 16. Januar 1737 trat er in die Thomasschule in Leipzig ein, wo er dann Schüler seines Onkels Johann Sebastian Bach wurde. Als Schüler von J. S. Bach half er seinem Onkel beim Kopieren seiner Musik. Später wurde er Hofkapellmeister in Eisenach.
Johann Ernsts Kompositionen, die Vokalwerke, Kammermusik und Stücke für Tasteninstrumente umfassen, zeigen seinen innovativen Ansatz, der den Barockstil seiner Familie mit aufkommenden klassischen Elementen verbindet. Diese neue Aufnahme präsentiert 6 Sonaten für Violine und Hammerklavier. Die Schreibweise der schnellen Sätze und das Cantabile der langsamen Sätze sowie das Vorhandensein dynamischer Angaben legen nahe, dass diese Werke auf das neue Klavier und nicht auf das Cembalo ausgerichtet sind.
Gespielt von Maurizio Paciariello (Klavier) und Susanna Pisana (Violine).
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate Nr. 1 D-Dur
- 1 1. Moderato
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegro assai
Sonate Nr. 2 F-Dur
- 4 1. Allegro
- 5 2. Largo
- 6 3. Allegro
Sonate Nr. 3 G-Dur
- 7 1. Allegro poco
- 8 2. Andante
- 9 3. Allegro
Sonate Nr. 4 g-moll
- 10 1. Allegro
- 11 2. Arioso
- 12 3. Tempo di Minuetto
Sonate Nr. 5 A-Dur
- 13 1. Allegretto
- 14 2. Andantino
- 15 3. Allegro
Sonate Nr. 6 C-Dur
- 16 1. Allegretto
- 17 2. Andante
- 18 3. Allegro