Marina Viotti / Melankholia - In Darkness through the Light auf CD

Im Dezember 2017 traf die klassisch ausgebildete Mezzosopranistin Marina Viotti in Fribourg den Lautenisten Vincent Flückiger und den Multiinstrumentalisten und Produzenten Fred Chappuis. Unter der Leitung des Regisseurs Wouter Van Looy schufen sie für Aufführungen im Luzerner Theater im darauffolgenden Frühjahr eine faszinierende Show, die die melancholischen Lieder von John Dowland mit elektronischer Musik vermischte. Alle drei hatten auch Erfahrungen im Bereich Rock / Metal / Punk.

Nach dem Erfolg der Luzerner Abende engagierte die Mezzosopranistin ihre beiden Kollegen einige Monate später für ein gemeinsames Abenteuer, das unter dem Titel Melankhôlia entstand: Zu den Liedern Dowlands gesellten sich nun bekannte Popsongs, die im gleichen Geist neu arrangiert wurden, wobei die Laute oder die moderne E-Gitarre mit einem Moog, Schlagzeug oder Mellotron koexistieren und die Stimme einhüllen. Mehrere Themen strukturieren diese intensive lyrische Reise, die von der charismatischen Stimme Marina Viottis getragen wird: Liebe und ihre Illusionen, die in One von U2 sowie in Fairwell, Too Fair von Dowland anklingen, Hoffnung (Die Not Before Thy Day von Dowland oder Jóga von Björk) sowie Tod (Born to Die von Lana del Ley, dem In Darkness Let me dwell von Dowland vorausgeht) oder Erlösung (Flow My Tears von Dowland).