Johann Wilhelm Hertel: Oboenkonzerte Nr. 2, 5-7 auf CD

Johann Wilhelm Hertel (1727-1789) ist einer der weniger bekannten Komponisten des Spätbarock und der Frühklassik. Der in Eisenach geborene junge Mann reiste mit seinem Vater, einem Gambenvirtuosen, der als Kapellmeister am Hof von Mecklenburg-Strelitz tätig war, in den Norden Deutschlands. Eine Reise nach Berlin und der Kontakt mit den Berliner Hofmusikern Carl Philipp Emanuel Bach und Franz Benda veranlassten den jungen Johann Wilhelm, sein Leben vor allem der Musik zu widmen. Er studierte Cembalo bei Carl Philipp Emanuel Bach, Violine bei Franz Benda und Komposition bei Karl Heinrich Graun. Er verbrachte sein Leben im Dienst des Mecklenburg-Strelitzer Hofes und des Schweriner Hofes. Hertels Oboenkonzerte sind reizvolle Werke, die gekonnt geschrieben sind und die vielen melodischen Möglichkeiten des Instruments voll zur Geltung bringen. Alle zeigen Anzeichen stilistischer Inspiration durch die Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, insbesondere das g-Moll-Konzert Nr. 5, ein höchst attraktives und ausdrucksstarkes Werk im Empfindsamer Stil. Mit Schwung und Brillanz gespielt von Katarzyna Pilipiuk (Oboe) und dem Ensemble Il Vento, die alle auf historischen Instrumenten spielen und sich an die historisch informierte Aufführungspraxis halten.