Georg Friedrich Händel: Oboenkonzerte (180g) auf LP

Dieses Album ist Händels konzertanter Musik für Oboe solo gewidmet, von der nur einige wenige Konzerte erhalten sind. Er war dem Instrument besonders zugetan und wies ihm in seinen Oratorien, Opern, Concerti grossi und Sonaten zahlreiche Soli zu. Über seine frühen Oboenwerke soll er sogar gesagt haben: "Ich habe damals wie der D-v [Teufel] geschrieben, aber hauptsächlich für die Oboe, die mein Lieblingsinstrument war". Seine etwa 20 Konzerte für ein Soloinstrument sind hauptsächlich für die Orgel geschrieben, darunter nur ein Violinkonzert und drei Oboenkonzerte (HWV 301, 302a und 287). Letzteres, das hier vorgestellt wird, ist das bekannteste, da es auch in Transkriptionen für andere Instrumente vorliegt. Weitere Oboenkonzerte wurden Händel von den Musikwissenschaftlern Fritz Stein und Fulvio & Sandro Caldini zugeschrieben: eines in Es-Dur und zwei weitere, die hier in Weltersteinspielungen präsentiert werden, in c-Moll. Die 6 Concerti grossi op. 3 bilden die erste gedruckte Sammlung von Händels Orchesterkompositionen. Der früher als "Oboenkonzerte" bezeichnete Band wurde 1734 von John Walsh herausgegeben - nicht unbedingt auf Initiative des Komponisten - und enthält eine Vielzahl von Stücken, die über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren komponiert wurden. Die Orchestrierung in der Walsh-Ausgabe ist besonders wenig überzeugend, mit zahlreichen Oktavverdoppelungen und dem weitgehenden Fehlen von Elementen, die für den konzertanten Stil typisch sind. Vincent Bernhardt hat daher eine neue Instrumentation vorgeschlagen, die nach dem Prinzip des Dialogs zwischen den Gruppen organisiert ist, das die konzertante Sprache dieser Zeit kennzeichnet. Dem Werk geht ein improvisiertes Theorbevorspiel voraus. Um Händels Oboenrepertoire zu erweitern, haben die Künstler zwei Konzerte für Oboe und Oboe d'amore aus acht ausgewählten Sätzen zusammengestellt, die im Wesentlichen auf Kastratenarien aus den Opern basieren, eine Praxis, die den zu Händels Zeiten entstandenen Pasticcios entspricht. Dieses Album präsentiert den Korpus der Oboenkonzerte von Georg Friedrich Händel (1685-1759), von denen leider nur wenige Originalwerke erhalten sind. Der Komponist war jedoch diesem Instrument besonders zugetan und lernte es von seinem Lehrer, dem Organisten Friedrich Zachow, zu spielen. Er gab ihr viele Solopartien in Oratorien, Opern, Concerti grossi und Sonaten und soll über seine frühen Werke für Oboe gesagt haben: "Ich habe damals wie der D-v [Teufel] geschrieben, aber hauptsächlich für die Oboe, die mein Lieblingsinstrument war." Das Oboenkonzert in g-Moll ist sein bekanntestes, außerdem hören wir zwei Concerto-Pasticcio's für Oboe und Streicher, ein Concerto a cinque in c-Moll, ein Concerto in c-Moll und die Bearbeitung des Concerto grosso op. 3 Nr. 3 für Oboe und Streicher. Hervorragende Darbietungen von Andrius Puskunigis und dem Klaipėda Chamber Orchestra, die den Grundsätzen der historisch informierten Aufführungspraxis folgen und dabei moderne Instrumente spielen.