Paul Dukas: Sämtliche Klavierwerke
Sämtliche Klavierwerke
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- Klaviersonate es-moll; Variations, Interlude et Finale sur un theme de Rameau; Prelude elegiaque sur le nom de Haydn
- Künstler: Vincenzo Maltempo (Klavier)
- Label: Piano Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11126371
- Erscheinungstermin: 10.2.2023
Eine Neuaufnahme aller großen Klavierwerke einer der Grundpfeiler der französischen Musik des frühen 20. Jahrhunderts.
Der 1865 geborene Dukas hätte im 19. Jahrhundert buchstäblich und stilistisch eine Menge komponieren können (und tat dies wahrscheinlich auch), aber sein anspruchsvolles handwerkliches Können und seine Selbstkritik ließen ihn weit mehr Musik verbrennen, als er überleben ließ. Ganz plötzlich, um die Jahrhundertwende, schrieb er zwei groß angelegte Werke, die eine Ehrfurcht vor der jüngsten und längst vergangenen Vergangenheit mit kühnen neuen Ideen zum Komponieren für Klavier verbinden. Die 1899 begonnenen Variationen nehmen ein unschuldiges Tanzthema von Rameau auf und unterziehen es einer schillernden Abfolge von Behandlungen, die von strengem Kontrapunkt, verträumter Rhapsodie und einer Lisztschen Klavierskala geprägt sind.
Noch ehrgeiziger und kontrapunktischer in ihrer Ausführung ist die 40-minütige Klaviersonate, die lange als Höhepunkt der Klavierkomposition der Jahrhundertwende galt. Aufgrund ihrer kolossalen Dimensionen, ihrer strukturellen Komplexität und ihrer virtuosen Gratwanderung wurde die Sonate oft mit Beethovens Hammerklaviersonate verglichen. Dukas selbst beschrieb ihre Reise später als symbolischen Sieg über »das innere Biest« und »den Triumph Apollos über die pythische Schlange«.
Vincenzo Maltempo tritt in die Fußstapfen von Virtuosen wie Michel Ponti und Marc-André Hamelin und zeigt sich für diese Aufgabe gerüstet, da er bereits einen von der Kritik gefeierten Katalog hypervirtuosen Repertoires bei Piano Classics zusammengetragen hat, darunter fünf Alben von Alkan, die Ungarischen Rhapsodien von Liszt und die kompletten Sonaten von Skrjabin. Er besitzt die Virtuosität, die diese Musik verlangt, aber auch das poetische Feingefühl, um die subtilsten Farbnuancen in zwei Miniaturen aus Dukas' späterer Karriere zum Ausdruck zu bringen, ein Prélude zum Gedenken an Haydn und eine tief empfundene Hommage an Debussy, die eindringlich auf das Prélude à l'après-midi d'un faune verweist.
- Paul Dukas (1865-1935) wurde in Paris, Frankreich, geboren. Er war Student am Pariser Konservatorium, wo er Klavier, Harmonie und Komposition studierte. Er gewann den Prix de Rome 1886 für einen Kontrapunkt und eine Fuge und 1888 erneut für die Kantate Velleda. Er war Musikkritiker für die Revue Hebdomadaire und die Gazette des Beaux-Arts und gleichzeitig Professor für Orchestrierung am Conservatoire. Sein ausgeprägter kritischer Sinn veranlasste ihn, eine Reihe seiner Kompositionen zu vernichten und nur die Veröffentlichung einer relativ kleinen Anzahl von Werken zuzulassen. Er blieb als Lehrer einflussreich und respektiert.
- Dukas' Klavierwerk umfasst nur fünf Werke: die Klaviersonate und die Variationen, jedes davon eine Hommage an einen alten Meister, an Beethoven und (deutlicher) an Rameau. Die Sonate kann aufgrund ihrer kolossalen Dimensionen, ihrer strukturellen und harmonischen Komplexität und ihrer virtuosen Komposition als eine Art französische Hammerklaviersonate betrachtet werden. Sie ist ein Meisterwerk von immensem Umfang, eine der großartigsten französischen Klaviersonaten, die je geschrieben wurden.
- Der italienische Pianist Vincenzo Maltempo, einer der interessantesten Pianisten der jungen Generation, machte sich mit seinen atemberaubenden Aufnahmen zu Unrecht vergessenen romantischen Repertoires einen Namen: Transcendental Studies von Lyapunov erhielt 5 Sterne in mehreren klassischen Zeitschriften (u. a. im französischen Diapason). Seine Aufnahme von Liszts Ungarischen Rhapsodien erhielt begeisterte Kritiken, eine Gramophone Editor's Choice: »außergewöhnliche Breite und Noblesse... fast perfekt...«, »9 / 9, nahe am Ideal« (Jed Distler Classicstoday. com). Seine Aufnahmen von Alkan haben »seinen Platz im kleinen Kreis der besten Alkan-Interpreten bestätigt, 5 Sterne« (Diapason), »Berauschend, aufregend dämonisch, 5 Sterne« (Andrew Clement in The Guardian).
Der 1865 geborene Dukas hätte im 19. Jahrhundert buchstäblich und stilistisch eine Menge komponieren können (und tat dies wahrscheinlich auch), aber sein anspruchsvolles handwerkliches Können und seine Selbstkritik ließen ihn weit mehr Musik verbrennen, als er überleben ließ. Ganz plötzlich, um die Jahrhundertwende, schrieb er zwei groß angelegte Werke, die eine Ehrfurcht vor der jüngsten und längst vergangenen Vergangenheit mit kühnen neuen Ideen zum Komponieren für Klavier verbinden. Die 1899 begonnenen Variationen nehmen ein unschuldiges Tanzthema von Rameau auf und unterziehen es einer schillernden Abfolge von Behandlungen, die von strengem Kontrapunkt, verträumter Rhapsodie und einer Lisztschen Klavierskala geprägt sind.
Noch ehrgeiziger und kontrapunktischer in ihrer Ausführung ist die 40-minütige Klaviersonate, die lange als Höhepunkt der Klavierkomposition der Jahrhundertwende galt. Aufgrund ihrer kolossalen Dimensionen, ihrer strukturellen Komplexität und ihrer virtuosen Gratwanderung wurde die Sonate oft mit Beethovens Hammerklaviersonate verglichen. Dukas selbst beschrieb ihre Reise später als symbolischen Sieg über »das innere Biest« und »den Triumph Apollos über die pythische Schlange«.
Vincenzo Maltempo tritt in die Fußstapfen von Virtuosen wie Michel Ponti und Marc-André Hamelin und zeigt sich für diese Aufgabe gerüstet, da er bereits einen von der Kritik gefeierten Katalog hypervirtuosen Repertoires bei Piano Classics zusammengetragen hat, darunter fünf Alben von Alkan, die Ungarischen Rhapsodien von Liszt und die kompletten Sonaten von Skrjabin. Er besitzt die Virtuosität, die diese Musik verlangt, aber auch das poetische Feingefühl, um die subtilsten Farbnuancen in zwei Miniaturen aus Dukas' späterer Karriere zum Ausdruck zu bringen, ein Prélude zum Gedenken an Haydn und eine tief empfundene Hommage an Debussy, die eindringlich auf das Prélude à l'après-midi d'un faune verweist.
- Paul Dukas (1865-1935) wurde in Paris, Frankreich, geboren. Er war Student am Pariser Konservatorium, wo er Klavier, Harmonie und Komposition studierte. Er gewann den Prix de Rome 1886 für einen Kontrapunkt und eine Fuge und 1888 erneut für die Kantate Velleda. Er war Musikkritiker für die Revue Hebdomadaire und die Gazette des Beaux-Arts und gleichzeitig Professor für Orchestrierung am Conservatoire. Sein ausgeprägter kritischer Sinn veranlasste ihn, eine Reihe seiner Kompositionen zu vernichten und nur die Veröffentlichung einer relativ kleinen Anzahl von Werken zuzulassen. Er blieb als Lehrer einflussreich und respektiert.
- Dukas' Klavierwerk umfasst nur fünf Werke: die Klaviersonate und die Variationen, jedes davon eine Hommage an einen alten Meister, an Beethoven und (deutlicher) an Rameau. Die Sonate kann aufgrund ihrer kolossalen Dimensionen, ihrer strukturellen und harmonischen Komplexität und ihrer virtuosen Komposition als eine Art französische Hammerklaviersonate betrachtet werden. Sie ist ein Meisterwerk von immensem Umfang, eine der großartigsten französischen Klaviersonaten, die je geschrieben wurden.
- Der italienische Pianist Vincenzo Maltempo, einer der interessantesten Pianisten der jungen Generation, machte sich mit seinen atemberaubenden Aufnahmen zu Unrecht vergessenen romantischen Repertoires einen Namen: Transcendental Studies von Lyapunov erhielt 5 Sterne in mehreren klassischen Zeitschriften (u. a. im französischen Diapason). Seine Aufnahme von Liszts Ungarischen Rhapsodien erhielt begeisterte Kritiken, eine Gramophone Editor's Choice: »außergewöhnliche Breite und Noblesse... fast perfekt...«, »9 / 9, nahe am Ideal« (Jed Distler Classicstoday. com). Seine Aufnahmen von Alkan haben »seinen Platz im kleinen Kreis der besten Alkan-Interpreten bestätigt, 5 Sterne« (Diapason), »Berauschend, aufregend dämonisch, 5 Sterne« (Andrew Clement in The Guardian).
Rezensionen
»Angesichts ihrer formalen Meisterschaft, ihrer überragenden Schönheit und großen Tiefe ist die mit 45 Spielminuten wahrhaft riesig dimensionierte Klaviersonate von Paul Dukas auf Tonträgern geradezu sträflich unterrepräsentiert. Wenn ich es richtig überblicke, gibt es nur fünf Aufnahmen davon, eingerechnet die jetzt bei Piano Classics erschienene mit Vincenzo Maltempo, dem italienischen Haus-Pianisten des Labels. Acht Jahre ist es jetzt schon her, seit Hervé Billaut (für Mirare) und Olivier Chauzu (für Calliope) ihre Sicht der Dinge dargelegt haben. Davor hatte Marc-André Hamelin 2006 (für Hyperion) die Messlatte in Sachen Dukas-Klavierwerke sehr hochgelegt, was nach der eher nur gediegenen und nicht restlos überzeugenden Lesart von Chantal Stigliani 2003 (für Naxos) wie ein Fanal wirkte. Für eine (Wieder-)Entdeckung der Sonate und/oder einer verstärkten Präsenz des Werks auf der Bühne hatte das alles nicht gereicht. Östlich des Rheins wurde das Werk nie populär, genauso wenig wie die nicht minder starke und ebenso ausufernde »Sonate en mi« von Vincent d'Indy, die der von Dukas in mancherlei Hinsicht nacheifert. Nun also hat Maltempo den Schönheiten dieses ewigen Geheimtipps nachgelauscht und (auch) ihm gelingt das Wunder, das Werk zum Sprechen zu bringen. Dukas' genau auf der Schwelle zur Jahrhundertwende entstandene Sonate ist ohne den späten Beethoven nicht zu denken. Dabei verzichtet das Werk fast konsequent auf jegliche pianistische Brillanz. Alles hängt hier davon ab, ob es dem Pianisten gelingt, den riesigen Spannungsbogen nachzuzeichnen, der dem Werk zu Grunde liegt und es strukturiert. Und genau das gelingt Maltempo traumhaft gut. Auch das zur gleichen Zeit entstandene Variationswerk nach einem Thema von Rameau gerät unter seinen Fingern zu einem kleinen Ereignis. Wer so uneitel, dramaturgisch klug und pianistisch versiert spielt wie Maltempo, darf als idealer Interpret für die Klaviermusik von Paul Dukas bezeichnet werden.« (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)»Vincenzo Maltempo findet sofort den richtigen Zugang zu Dukas' Musik, weiß den dunklen Schicksalston des ersten Satzes hervorzulocken und gibt dem gebetsartigen zweiten Satz eine innere Ruhe ohne jeglichen sentimentalen Unterton. Im virtuosen Scherzo und in den Schlusssteigerungen des Finalsatzes kommt dem Italiener seine an Liszt und Alkan geschulte Fingerakrobatik bestens zugute.« (FONO FORUM, Mai 2023)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier es-moll
- 1 1. Modérément vite
- 2 2. Calme, un peu lent, très soutenu
- 3 3. Vivement, avec légèreté
- 4 4. Très lent - Animé
Variationen, Intermezzo und Finale über ein Thema von Rameau
- 5 1. Menuett (Le Lardon)
- 6 2. Variation 1: Tendrement
- 7 3. Variation 2
- 8 4. Variation 3
- 9 5. Variation 4
- 10 6. Variation 5
- 11 7. Variation 6
- 12 8. Variation 7
- 13 9. Variation 8
- 14 10. Variation 9
- 15 11. Variation 10
- 16 12. Variation 11
- 17 13. Intermezzo
- 18 14. Finale (Variation 12): Modérément animé
- 19 Prélude élégiaque über den Namen Haydn
- 20 La Plainte, au loin, du Faune...