Dmitri Schostakowitsch - Doppeltes Spiel (Eine Hörbiografie von Jörg Handstein)
Dmitri Schostakowitsch - Doppeltes Spiel (Eine Hörbiografie von Jörg Handstein)
Mit Werken von:
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Mitwirkende:
Udo Wachtveitl, Ulrich Matthes, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
4
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Er ließ sich nicht gern die Karten schauen. Und er hatte Grund dafür. In seiner nunmehr elften Hörbiografie der erfolgreichen Reihe von BR-KLASSIK widmet sich Jörg Handstein dem russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Über sein eigenes Leben behauptete Schostakowitsch: „Es war ziemlich grau und farblos“. In Wirklichkeit war es das spannendste Komponistenleben des 20.
Jahrhunderts. Revolution und Bürgerkrieg, Stalins Terror und der zweite Weltkrieg, die Hoffnungen der „Tauwetter“-Periode und die Erstarrung unter Breschnew: Die ganze tragische Geschichte der Sowjetunion zieht eine Spur durch sein Schaffen. Als scheinbar linientreuer Musikfunktionär spielte er selbst mit – aber seine Musik spricht gegen das Regime, für dessen Opfer und für die Freiheit der Kunst. „Das ist ein Spiel, das übel enden kann“, drohte Stalin dem berühmtesten Komponisten des Landes in der „Prawda“. Kann ein sensibler, zerbrechlicher Mensch all das unbeschadet überstehen? Unter dem Titel „Doppeltes Spiel“ erzählt die neue Hörbiografie das Epos einer Zeit und kommt dem überraschend schillernden Helden auch privat sehr nahe.
Wie in keiner Biografie in Buchform möglich, lässt die Hörbiografie in rund 130 Musikbeispielen Schostakowitsch Schaffensweg mitverfolgen. Neben Udo Wachtveitl (Erzähler) und Ulrich Matthes (Schostakowitsch) erwecken viele weitere Stimmen seine Freunde und Mitwelt zum Leben.
Inhalt:
1. Kapitel: Roter Oktober
2. Kapitel: Die Wilden Zwanziger
3. Kapitel: Das goldene Zeitalter
4. Kapitel: Stalin geht in die Oper
5. Kapitel: Frieden und Krieg
6. Kapitel: Volksfeindliche Tendenzen
7. Kapitel: Die Fratze Stalins
8. Kapitel: Tauwetter
9. Kapitel: Held der sozialistischen Arbeit
10. Kapitel: Der Lauf der Zeit
+Symphonie Nr. 5 (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons)
- Künstler: Udo Wachtveitl (Erzähler), Ulrich Matthes (Sprecher / Dmitri Schostakowitsch), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
- Label: BRKlassik, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10732831
- Erscheinungstermin: 26.11.2021
- Serie: BRKlassik Hörbiographien & Werkeinführungen
Erstmals widmet sich die erfolgreiche Reihe der BR-KLASSIK-Hörbiografien einem Komponisten des 20. Jahrhunderts: Dmitri Schostakowitsch. Seine Symphonien sind nach wie vor Highlights im Konzertsaal, sein Schicksal inspiriert großartige Romane. Doch was weiß man von seinem Leben wirklich? Er ließ sich nicht gern in die Karten schauen. Und er hatte Grund dafür …
Dmitri Schostakowitsch selbst behauptete von seinem Leben: »Es war ziemlich grau und farblos«. In Wirklichkeit war es das spannendste Komponistenleben des 20. Jahrhunderts. Revolution und Bürgerkrieg, Stalins mörderischer Terror und der zweite Weltkrieg, das »Tauwetter« unter Chruschtschow und schließlich Breschnews Beton-Sozialismus: Die ganze tragische Geschichte der Sowjetunion zieht eine Spur durch sein Schaffen. Als scheinbar linientreuer Musikfunktionär spielte er selbst mit – aber seine Musik spricht gegen das Regime, für dessen Opfer und für die Freiheit der Kunst. »Das ist ein Spiel, das übel enden kann«, drohte Stalin wohl höchstpersönlich. So musste Schostakowitsch auch gegen seine Angst kämpfen. Er trieb ein doppeltes Spiel, und er wusste: es war gefährlich.
Die Hörbiografie speist sich aus vielen Quellen, die zum Teil in Deutschland noch wenig genutzt werden. So einsteht ein umfassendes, vielfarbiges und detailfreudiges Lebensbild mit einigen Überraschungen. Das betrifft auch sein Privatleben, das nicht hinter dem historischen Panorama verblassen sollte. Wie jeder große Komponist hat Schostakowitsch seine Krisen und Affären, seine großen Leiden und kleine Freuden.
Was letztlich am meisten zählt, ist die Musik. Wie in keiner Biografie in Buchform möglich, lässt die Hörbiografie in rund 160 Musikbeispielen Schostakowitschs Schaffensweg mitverfolgen. Und zwar den ganzen: von den ersten Klavierstücken des sensiblen Knaben bis zur erschütternden Todesmusik des Alternden. Neben den bekannten Werken hört man den Sound der Wilden Zwanziger, die Propagandastücke für Stalin und die geheime Musik, mit der er ihn verhöhnt. Zudem erlebt man, wie Schostakowitsch mit Chiffren, Zitaten und Anspielungen verdeckte Botschaften in seine Werke einkomponierte.
Udo Wachtveitl übernimmt wieder die Rolle des Erzählers, für die Titelrolle konnte der bekannte Berliner Schauspieler und Hörbuchsprecher Ulrich Matthes gewonnen werden. Von weiteren exzellenten Sprecherinnen und Sprechern werden Schostakowitschs Freunde und Feinde, die Machthaber, Opfer und Chronisten des Sowjetregimes zum Leben erweckt.
Als Bonus enthält die CD-Box die Einspielung der Symphonie Nr. 5 durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung seines ehemaligen Chefdirigenten Mariss Jansons.
Dmitri Schostakowitsch selbst behauptete von seinem Leben: »Es war ziemlich grau und farblos«. In Wirklichkeit war es das spannendste Komponistenleben des 20. Jahrhunderts. Revolution und Bürgerkrieg, Stalins mörderischer Terror und der zweite Weltkrieg, das »Tauwetter« unter Chruschtschow und schließlich Breschnews Beton-Sozialismus: Die ganze tragische Geschichte der Sowjetunion zieht eine Spur durch sein Schaffen. Als scheinbar linientreuer Musikfunktionär spielte er selbst mit – aber seine Musik spricht gegen das Regime, für dessen Opfer und für die Freiheit der Kunst. »Das ist ein Spiel, das übel enden kann«, drohte Stalin wohl höchstpersönlich. So musste Schostakowitsch auch gegen seine Angst kämpfen. Er trieb ein doppeltes Spiel, und er wusste: es war gefährlich.
Die Hörbiografie speist sich aus vielen Quellen, die zum Teil in Deutschland noch wenig genutzt werden. So einsteht ein umfassendes, vielfarbiges und detailfreudiges Lebensbild mit einigen Überraschungen. Das betrifft auch sein Privatleben, das nicht hinter dem historischen Panorama verblassen sollte. Wie jeder große Komponist hat Schostakowitsch seine Krisen und Affären, seine großen Leiden und kleine Freuden.
Was letztlich am meisten zählt, ist die Musik. Wie in keiner Biografie in Buchform möglich, lässt die Hörbiografie in rund 160 Musikbeispielen Schostakowitschs Schaffensweg mitverfolgen. Und zwar den ganzen: von den ersten Klavierstücken des sensiblen Knaben bis zur erschütternden Todesmusik des Alternden. Neben den bekannten Werken hört man den Sound der Wilden Zwanziger, die Propagandastücke für Stalin und die geheime Musik, mit der er ihn verhöhnt. Zudem erlebt man, wie Schostakowitsch mit Chiffren, Zitaten und Anspielungen verdeckte Botschaften in seine Werke einkomponierte.
Udo Wachtveitl übernimmt wieder die Rolle des Erzählers, für die Titelrolle konnte der bekannte Berliner Schauspieler und Hörbuchsprecher Ulrich Matthes gewonnen werden. Von weiteren exzellenten Sprecherinnen und Sprechern werden Schostakowitschs Freunde und Feinde, die Machthaber, Opfer und Chronisten des Sowjetregimes zum Leben erweckt.
Als Bonus enthält die CD-Box die Einspielung der Symphonie Nr. 5 durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung seines ehemaligen Chefdirigenten Mariss Jansons.
Rezensionen
»Die brillante Schostakowitsch-Biographie von Jörg Handstein.« (klassik.com)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 4 (CD)
Dmitrij Schostakowitsch: Doppeltes Spiel (Eine Hörbiografie von Jörg Handstein)
- 1 1. Kapitel: Roter Oktober (1917-1925)
- 2 2. Kapitel: Die wilden Zwanziger (1925-1930)
- 3 3. Kapitel: Das goldene Zeitalter (1930-1933)
Disk 2 von 4 (CD)
- 1 4. Kapitel: Stalin geht in die Oper (1934-1937)
- 2 5. Kapitel: Frieden und Krieg (1938-1943)
- 3 6. Kapitel: Volksfeindliche Tendenzen (1944-1951)
Disk 3 von 4 (CD)
- 1 7. Kapitel: Die Fratze Stalins (1952-1958)
- 2 8. Kapitel: Tauwetter (1957-1962)
- 3 9. Kapitel: Held der sozialistischen Arbeit (1962-1969)
Disk 4 von 4 (CD)
- 1 10. Kapitel: Der Lauf der Zeit (1970-1975)
Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 47
- 2 Dimitri Schostakowitsch: 1. Moderato - Allegro non troppo
- 3 Dimitri Schostakowitsch: 2. Allegretto
- 4 Dimitri Schostakowitsch: 3. Largo
- 5 Dimitri Schostakowitsch: 4. Allegro non troppo
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