Bernard van Dieren: Klavierwerke
Klavierwerke
2
CDs
CD (Compact Disc)
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- 6 Skizzen op. 4a; Toccata; Tema con variazione; 3 Etüden; Netherlands Melodies; Piccolo pralinudettino fridato; Ballad de Villon
- Künstler: Christopher Guild (Klavier)
- Label: Piano Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10995519
- Erscheinungstermin: 2.9.2022
Die umfassendste jemals aufgezeichnete Übersicht über das Klavierschaffen einer höchst individuellen Persönlichkeit der niederländischen und englischen Musikszene des frühen 20. Jahrhunderts, mit zwei Weltpremierenaufnahmen.
Bernard Van Dieren (1887-1936) war als Komponist im Wesentlichen Autodidakt, obwohl Freundschaften mit Schönberg, Busoni, Sorabji, Walton und Lambert alle indirekt sowohl die technische Sicherheit seiner Arbeit als auch die abwechslungsreiche Farbigkeit seiner harmonischen Palette anzeigen. Er wurde in Rotterdam geboren, verliebte sich jedoch in eine Schülerin Busonis, Frida Kindler, und heiratete sie dann. Sie gab die Uraufführungen der meisten seiner Klavierstücke.
Kindler und Van Dieren ließen sich in London nieder, wo sie sich einem angesehenen Künstlerkreis anschlossen, zu dem auch der Bildhauer Jacob Epstein und die Familie Sitwell gehörten. Van Dierens Hingabe zur mediterranen Kultur und seine geistreiche Infragestellung allgemein anerkannter Urteile gefielen der Gruppe sehr. So war er beispielsweise einer der ersten, der eine Neubewertung der Werke von Donizetti, Alkan und Meyerbeer anregte.
Während frühere Werke wie die kraftvolle Toccata in ihrer dicht gewebten Chromatik an die Atonalität Schönbergs heranreichen, ist Van Dierens Welt im Grunde diatonisch, wobei er Tonalitäten eher dehnt als bricht, und zwar mit einer postwagnerischen Sensibilität, die oft mit der Musik von Delius vergleichbar ist. Der Komponist selbst war offenbar ein Pianist von bescheidenem Können, aber (vielleicht nicht zuletzt dank Frida Kindler) schreibt er für das Instrument mit einer beeindruckenden Palette pianistischer Technik, die auf seiner eigenen anhaltenden Liebe zum Kontrapunkt beruht.
Die geradlinigste und ansprechendste Musik hier ist eine Reihe von 12 niederländischen Volksmelodien auf CD2, gefolgt von einem charmanten kleinen Präludium, das er zu Fridas Geburtstag im Jahr 1934 schrieb – sein letztes Klavierwerk vor seinem Tod an einem langjährigen Nierenleiden zwei Jahre später. Der Pianist Christopher Guild, der für seine Förderung weniger bekannter Klavierstimmen bekannt ist, wird dann von Dr. James Reid-Baxter für die allererste Aufnahme der Ballad de Villon begleitet, in der Van Dieren ursprünglich ein Gebet an die Jungfrau Maria für Rezitator und Streichquartett vertonte, wobei die Instrumentallinien später von Philip Heseltine (einem Schüler des Komponisten, der selbst besser als Peter Warlock bekannt ist) für Klavier transkribiert wurden. CD1 enthält eine Reihe von sechs dicht polyphonen »Skizzen« im Stil von Busoni und ein Thema und Variationen im großen romantischen Stil.
Bernard Hélène Joseph van Dieren (1887-1936) wurde in Rotterdam als Sohn eines niederländischen Vaters und einer niederländisch-französischen Mutter geboren und wuchs dort auf. Er zog im Herbst 1909 nach London und heiratete eine Rotterdamer Landsfrau, Frida Kindler, eine hervorragende Pianistin und eine Lieblingsschülerin von Busoni, und der italienische Meister hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf sie beide. 1911 war van Dieren bei den Liszt-Jahrhundertkonzerten anwesend, die Busoni in Berlin gab. In Busonis Berliner Wohnung hörte er eine Privataufführung von Schönbergs »Pierrot Lunaire« unter der Leitung des Komponisten, die ihn tief beeindruckte und einige seiner frühen Werke inspirierte.
Der Einfluss von Busoni und Schönberg war stark auf den jungen Komponisten, er entwickelte jedoch seinen eigenen, einzigartigen Stil, harmonisch chromatisch, rhythmisch fließend und frei polyphon, tonal eher anarchisch als atonal und oft ohne Taktstriche notiert. Gleichzeitig ist die Melodie, insbesondere die Bedeutung der Gesangslinie, in seinen Werken von zentraler Bedeutung. Dieses 2-CD-Set präsentiert Van Dierens komplette Werke für Soloklavier, darunter 4 Sketches, Tema con Variazione, Three Studies und Netherlands Melodies.
In den letzten Jahren hat sich der Pianist Christopher Guild (geb. 1986) einen guten Ruf für seine Arbeit mit seltenem Klavierrepertoire erworben, insbesondere dem der britischen Inseln. Er ist als Solist und Kammermusiker in einigen der renommiertesten Konzertsäle Großbritanniens aufgetreten, darunter in der Londoner Wigmore Hall, am St. John's Smith Square, im Purcell Room und in der Queen's Hall in Edinburgh.
Bernard Van Dieren (1887-1936) war als Komponist im Wesentlichen Autodidakt, obwohl Freundschaften mit Schönberg, Busoni, Sorabji, Walton und Lambert alle indirekt sowohl die technische Sicherheit seiner Arbeit als auch die abwechslungsreiche Farbigkeit seiner harmonischen Palette anzeigen. Er wurde in Rotterdam geboren, verliebte sich jedoch in eine Schülerin Busonis, Frida Kindler, und heiratete sie dann. Sie gab die Uraufführungen der meisten seiner Klavierstücke.
Kindler und Van Dieren ließen sich in London nieder, wo sie sich einem angesehenen Künstlerkreis anschlossen, zu dem auch der Bildhauer Jacob Epstein und die Familie Sitwell gehörten. Van Dierens Hingabe zur mediterranen Kultur und seine geistreiche Infragestellung allgemein anerkannter Urteile gefielen der Gruppe sehr. So war er beispielsweise einer der ersten, der eine Neubewertung der Werke von Donizetti, Alkan und Meyerbeer anregte.
Während frühere Werke wie die kraftvolle Toccata in ihrer dicht gewebten Chromatik an die Atonalität Schönbergs heranreichen, ist Van Dierens Welt im Grunde diatonisch, wobei er Tonalitäten eher dehnt als bricht, und zwar mit einer postwagnerischen Sensibilität, die oft mit der Musik von Delius vergleichbar ist. Der Komponist selbst war offenbar ein Pianist von bescheidenem Können, aber (vielleicht nicht zuletzt dank Frida Kindler) schreibt er für das Instrument mit einer beeindruckenden Palette pianistischer Technik, die auf seiner eigenen anhaltenden Liebe zum Kontrapunkt beruht.
Die geradlinigste und ansprechendste Musik hier ist eine Reihe von 12 niederländischen Volksmelodien auf CD2, gefolgt von einem charmanten kleinen Präludium, das er zu Fridas Geburtstag im Jahr 1934 schrieb – sein letztes Klavierwerk vor seinem Tod an einem langjährigen Nierenleiden zwei Jahre später. Der Pianist Christopher Guild, der für seine Förderung weniger bekannter Klavierstimmen bekannt ist, wird dann von Dr. James Reid-Baxter für die allererste Aufnahme der Ballad de Villon begleitet, in der Van Dieren ursprünglich ein Gebet an die Jungfrau Maria für Rezitator und Streichquartett vertonte, wobei die Instrumentallinien später von Philip Heseltine (einem Schüler des Komponisten, der selbst besser als Peter Warlock bekannt ist) für Klavier transkribiert wurden. CD1 enthält eine Reihe von sechs dicht polyphonen »Skizzen« im Stil von Busoni und ein Thema und Variationen im großen romantischen Stil.
Bernard Hélène Joseph van Dieren (1887-1936) wurde in Rotterdam als Sohn eines niederländischen Vaters und einer niederländisch-französischen Mutter geboren und wuchs dort auf. Er zog im Herbst 1909 nach London und heiratete eine Rotterdamer Landsfrau, Frida Kindler, eine hervorragende Pianistin und eine Lieblingsschülerin von Busoni, und der italienische Meister hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf sie beide. 1911 war van Dieren bei den Liszt-Jahrhundertkonzerten anwesend, die Busoni in Berlin gab. In Busonis Berliner Wohnung hörte er eine Privataufführung von Schönbergs »Pierrot Lunaire« unter der Leitung des Komponisten, die ihn tief beeindruckte und einige seiner frühen Werke inspirierte.
Der Einfluss von Busoni und Schönberg war stark auf den jungen Komponisten, er entwickelte jedoch seinen eigenen, einzigartigen Stil, harmonisch chromatisch, rhythmisch fließend und frei polyphon, tonal eher anarchisch als atonal und oft ohne Taktstriche notiert. Gleichzeitig ist die Melodie, insbesondere die Bedeutung der Gesangslinie, in seinen Werken von zentraler Bedeutung. Dieses 2-CD-Set präsentiert Van Dierens komplette Werke für Soloklavier, darunter 4 Sketches, Tema con Variazione, Three Studies und Netherlands Melodies.
In den letzten Jahren hat sich der Pianist Christopher Guild (geb. 1986) einen guten Ruf für seine Arbeit mit seltenem Klavierrepertoire erworben, insbesondere dem der britischen Inseln. Er ist als Solist und Kammermusiker in einigen der renommiertesten Konzertsäle Großbritanniens aufgetreten, darunter in der Londoner Wigmore Hall, am St. John's Smith Square, im Purcell Room und in der Queen's Hall in Edinburgh.
Rezensionen
»Auf die Veröffentlichung der Klaviermusik Bernard van Dierens auf CD musste der Liebhaber viele Jahrzehnte warten.« (klassik.com)»Ausdruck und Verlauf sind unverkennbar sprachhaft, rhetorische Gesten und motivisches Material gehen eine Verbindung ein, die eher balladesk-er zählend als formal gebunden anmutet.« (FONO FORUM, Februar 2023)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Skizzen für Klavier op. 4a Nr. 1-6
- 1 Nr. 1 Moderato assai
- 2 Nr. 2 Quasi andante
- 3 Nr. 3 Allegro, rullante - Gracile ma distinto
- 4 Nr. 4 Allegramente
- 5 Nr. 5 Poco lento
- 6 Nr. 6 Poco più lento che Pezza I
- 7 Toccata
Thema mit Variationen
- 8 1. Thema: Sostenuto
- 9 2. Variation 1
- 10 3. Variation 2
- 11 4. Variation 3: Molto sostenuto e quasi pesante
- 12 5. Variation 4: Risoluto
- 13 6. Variation 5: Molto più lento
- 14 7. Variation 6
- 15 8. Variation 7: Legato
- 16 9. Variation 8: Martellato, assai veloce
- 17 10. Variation 9: Molto robusto
- 18 11. Variation 10: Ugalmente
- 19 12. Variation 11: Dolce e distante
- 20 13. Variation 12: Presto - Giocoso
- 21 14. Variation 13: Adagio molto
- 22 15. Variation 14: Con ultimo rapidita e illiantemente
Disk 2 von 2 (CD)
3 Studien für Klavier
- 1 Nr. 1 Assai andante ma con dignità
- 2 Nr. 2 Sostenuto, romanticamente
- 3 Nr. 3 Presto
Niederländische Melodien
- 4 Nr. 1 Berceuse: Andantino
- 5 Nr. 2 Semplice ma con solennità
- 6 Nr. 3 Sostenuto, con mesto
- 7 Nr. 4 Leggiero, giocoso
- 8 Nr. 5 Ic stont op hoghe berghen (Gaio, fresco) -
- 9 Maestoso-chiaro-semplice
- 10 Nr. 6 Daar was laatst een meisje loos (Poco vivo, dolce)
- 11 Nr. 7 Andante con moto
- 12 Nr. 8 Vroeg op (Semplice e tenere, tempo comodo)
- 13 Nr. 9 Als ik groot ben (Allegro vivace)
- 14 Nr. 10 Assai secco - Diabelliescamente
- 15 Nr. 11 Des winters als het reghent (Alacramente gagliardo)
- 16 Nr. 12 Non troppo lento - Pesante
- 17 Piccolo Pralinudettino Fridato
- 18 Ballad de Villon (bearb. von Guild)
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