Daniel Müller-Schott - Cello Reimagined
Daniel Müller-Schott - Cello Reimagined
Mit Werken von:
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
, Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
, Joseph Haydn (1732-1809)
, Johann Sebastian Bach (1685-1750)
CD
CD (Compact Disc)
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-
CPE Bach: Cellokonzert A-Dur Wq. 172
+Haydn: Cellokonzert G-Dur H. 7a
+Mozart: Cellokonzert D-Dur nach dem Flötenkonzert Nr. 2 KV 314; Adagio KV 261 für Cello & Orchester
+Bach: Adagio E-Dur für Cello & Orchester nach dem Violinkonzert BWV 1042
- Künstler: Daniel Müller-Schott, L'Arte del mondo, Werner Ehrhardt
- Label: Orfeo, DDD, 2016
- Bestellnummer: 7830068
- Erscheinungstermin: 10.11.2017
- Gesamtverkaufsrang: 2613
- Verkaufsrang in CDs: 1338
Daniel Müller-Schott, der in seinen musikalischen Programmen immer wieder Schwungkraft und Lebendigkeit zeigt, führt auf seinem neuen Album drei Komponisten für sein Instrument zusammen, um eine musikalische Dreiecksbeziehung offen zu legen, die faszinierend nachzuvollziehen ist und nur dank einer raffinierten gegenseitigen Befruchtung möglich war. Die konsequent leichte Zugänglichkeit und gute Hörbarkeit bilden einen charmanten Kontrast zu der leichten Spielbarkeit der Werke.
Die Verflechtung und Überlagerung aufeinanderfolgender Generationen ist ebenso charmant: Der 1714 geborene Sohn von Johann Sebastian Bach als der vielleicht größte Komponist seiner Generation; dann der Gründervater der Klassik und Schöpfer bedeutender Musikgenres, geboren 1732; und schließlich das 1756 geborene Wunderkind – C. P. E. Bach – Haydn – Mozart. Ihre Todesdaten scheinen jedoch die Chronologie zu verfälschen: Mozart starb 1791, nur drei Jahre nach Carl Philipp Emanuel, während Joseph Haydn noch 18 Jahre lebte.
C. P. E. Bach leistete einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung des Klavierkonzert-Genres und arrangierte drei solcher Werke für Flöte und – natürlich extrem virtuos – für das Cello, von denen eines auf dieser Aufnahme zu hören ist. Bekanntermaßen schrieb Haydn hingegen das erste und leider einzige großartige Cellokonzert der Wiener Klassik, das Daniel Müller-Schott natürlich oft spielt und auch bereits aufgenommen hat. Er komponierte auch Klavier- und Violinkonzerte, von denen eines hier in einer Bearbeitung für Cello erscheint und technisch sehr anspruchsvoll ist.
Obwohl der vollendete Meister des Klavierkonzert-Genres, Mozart, leider kein Cellokonzert geschrieben hat, hat Daniel Müller-Schott « in der Tradition von Emanuel Feuermann – versucht, sich vorzustellen, wie Mozarts Oboenkonzert, das der junge Komponist später für Flöte arrangierte, auf dem Cello klingen würde. Dabei demonstriert er in überwältigender Weise die typische Art und Weise, wie Mozart die Gattungsgrenzen für das Solokonzert übertraf: Wahrhaft opernhafte Darbietungen und viele andere Kunstgriffe sind so kunstvoll umgesetzt und dargeboten, dass der Zuhörer nicht alleinig das gespielte Instrument im Sinn hat, geschweige denn dasjenige, für das das Werk ursprünglich komponiert wurde.
Nicht zuletzt dank der Geschicklichkeit und lebhaften, anregenden Musikalität des L’Arte del mondo Ensembles unter der Leitung von Werner Ehrhardt, die eindeutig in dieser Musik beheimatet sind, gelingt das Experiment der Repertoireausbreitung durch Übertragung auf ein anderes Instrument.
Die Verflechtung und Überlagerung aufeinanderfolgender Generationen ist ebenso charmant: Der 1714 geborene Sohn von Johann Sebastian Bach als der vielleicht größte Komponist seiner Generation; dann der Gründervater der Klassik und Schöpfer bedeutender Musikgenres, geboren 1732; und schließlich das 1756 geborene Wunderkind – C. P. E. Bach – Haydn – Mozart. Ihre Todesdaten scheinen jedoch die Chronologie zu verfälschen: Mozart starb 1791, nur drei Jahre nach Carl Philipp Emanuel, während Joseph Haydn noch 18 Jahre lebte.
C. P. E. Bach leistete einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung des Klavierkonzert-Genres und arrangierte drei solcher Werke für Flöte und – natürlich extrem virtuos – für das Cello, von denen eines auf dieser Aufnahme zu hören ist. Bekanntermaßen schrieb Haydn hingegen das erste und leider einzige großartige Cellokonzert der Wiener Klassik, das Daniel Müller-Schott natürlich oft spielt und auch bereits aufgenommen hat. Er komponierte auch Klavier- und Violinkonzerte, von denen eines hier in einer Bearbeitung für Cello erscheint und technisch sehr anspruchsvoll ist.
Obwohl der vollendete Meister des Klavierkonzert-Genres, Mozart, leider kein Cellokonzert geschrieben hat, hat Daniel Müller-Schott « in der Tradition von Emanuel Feuermann – versucht, sich vorzustellen, wie Mozarts Oboenkonzert, das der junge Komponist später für Flöte arrangierte, auf dem Cello klingen würde. Dabei demonstriert er in überwältigender Weise die typische Art und Weise, wie Mozart die Gattungsgrenzen für das Solokonzert übertraf: Wahrhaft opernhafte Darbietungen und viele andere Kunstgriffe sind so kunstvoll umgesetzt und dargeboten, dass der Zuhörer nicht alleinig das gespielte Instrument im Sinn hat, geschweige denn dasjenige, für das das Werk ursprünglich komponiert wurde.
Nicht zuletzt dank der Geschicklichkeit und lebhaften, anregenden Musikalität des L’Arte del mondo Ensembles unter der Leitung von Werner Ehrhardt, die eindeutig in dieser Musik beheimatet sind, gelingt das Experiment der Repertoireausbreitung durch Übertragung auf ein anderes Instrument.
Rezensionen
»Die Werke lassen Daniel Müller-Schott nicht nur hinreißend auf dem Cello singen, sondern manchmal sein Instrument in schwindelerregende Höhen treiben, und das alles lupenrein, mit einer perfekten Intonation und einer Geschmackssicherheit, die stupend sind.« (Pizzicato)»Allen zusammen ist mit dieser Aufnahme ein kleines, feines Gesamtkunstwerk gelungen.« (NDR Kultur, CD-Tipp)
»Der Ton ist voller Spannung, hell und klar, er drückt und dröhnt nicht. Der Bogen fliegt leicht über die Saiten und gibt jedem Strich doch genug Reibung für einen kernigen, substantiellen Klang.« (Deutschlandfunk)
»Müller-Schott treibt sein Instrument mühelos zu den höchsten Tönen, ohne auch nur den Anflug einer Unsicherheit im Umgang mit dem ungewohnten Repertoire zu zeigen. Klanglich zeichnet sich ›Cello Reimagined‹ durch Klarheit und Wärme aus. Selbst in den ruppigen Passagen im Cellokonzert von C.P.E. Bach scheint noch irgendwo ein Kaminfeuer zu lodern.« (Fono Forum, Mai 2018)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo A-Dur Wq 172
- 1 Carl Philipp Emanuel Bach: 1. Allegro
- 2 Carl Philipp Emanuel Bach: 2. Largo con sordini, mesto
- 3 Carl Philipp Emanuel Bach: 3. Allegro assai
- 4 Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Violine und Orchester E-Dur KV 261 (für Violoncello und Orchester)
Konzert für Violine und Streicher Nr. 4 G-Dur Hob. VIIa:4 (für Violoncello und Orchester)
- 5 Joseph Haydn: 1. Allegro moderato
- 6 Joseph Haydn: 2. Adagio
- 7 Joseph Haydn: 3. Allegro
Konzert für Flöte und Orchester Nr. 2 D-Dur KV 314 (für Violoncello und Orchester)
- 8 Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Allegro aperto
- 9 Wolfgang Amadeus Mozart: 2. Adagio ma non troppo
- 10 Wolfgang Amadeus Mozart: 3. Allegro
Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo Nr. 2 E-Dur BWV 1042 (für Violoncello) (Auszug)
- 11 Johann Sebastian Bach: 2. Adagio
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