Elizabeth Turner: Six Lessons for the Harpsichord
Six Lessons for the Harpsichord
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 7.3.2025.
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EUR 14,99*
- Lessons Nr. 1-6
- Künstler:
- Costanza Leuzzi (Cembalo)
- Label:
- Brilliant Classics, DDD, 2024
- Artikelnummer:
- 12161421
- UPC/EAN:
- 5028421973197
- Erscheinungstermin:
- 7.3.2025
- Gesamtverkaufsrang: 2410
- Verkaufsrang in CDs: 1084
In der englischen Musiklandschaft der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sticht der Name Elizabeth Turner als seltenes Beispiel einer auf britischem Boden erfolgreichen Musikerin hervor. Sie war zwischen 1740 und 1756 eine erfolgreiche Sängerin auf Londons Bühnen und außerdem Komponistin und Cembalistin. Nur wenige biografische Details sind uns überliefert: Ihr Geburtsdatum ist unbekannt, und ihr Todesjahr (1756) lässt sich aus Berichten in englischen Zeitungen jener Zeit erschließen. Die Anzahl und die Daten der gedruckten Hinweise auf ihren Gesang (der früheste ist vom März 1744) lassen auf einen vorzeitigen Tod schließen, der eine gefeierte Gesangskarriere unterbrach.
Nur ihre Sängerkollegin und Komponistin und Zeitgenossin Elisabetta de Gambarini (1731–1765, eine Londonerin italienischer Abstammung) konnte mit ihr konkurrieren. Elizabeth Turner wechselte ihre Bühnentätigkeit mit dem Komponieren ab und veröffentlichte zwei Bände. Das erste, Twelve Songs, With Symphonies and a Thorough Bass for the Harpsichord (London, 1750), ist eine Sammlung englischer Volkslieder; das zweite, A Collection of Songs With Symphonies and a Thorough Bass. With Six Lessons for the Harpsichord (London, 1756), enthält 19 Lieder mit Texten britischer Dichter sowie 6 Lektionen für Cembalo. Das Genre der »Lessons« war Mitte des 18. Jahrhunderts in England sehr in Mode, wie Purcells A Choice Collection of Lessons for the Harpsichord or Spinnet (1696), Gambarinis Six Sets of Lessons for the Harpsichord (1748) und Thomas Arnes VIII Sonatas or Lessons for the Harpsichord (1756) belegen.
Turners Six Harpsichord Lessons werden hier zum ersten Mal vollständig aufgenommen. Jede ist in mehrere Sätze unterteilt, in der Art einer Sonate. Der Stil ähnelt oft dem der Begleitlieder in ihrem Band, deren Melodien sich deutlich auf die Vorbilder der Tradition beziehen (von Purcell bis Boyce, über Thomas Arne und Maurice Greene). Dies ist Musik, die für kultivierte und gebildete Laiendarsteller gedacht ist, deren Auftritte Momente geselliger Geselligkeit waren, in denen das Spielen pures Vergnügen darstellte. Doch in einer Gesellschaft wie der englischen, die die Rolle der Frau in der Musik auf den Horizont von Vergnügen, Unterhaltung und häuslichem Zeitvertreib beschränkte, tritt die Figur Elizabeth Turners mit störender und revolutionärer Kraft hervor. Ihre Art von Revolution ist keine, die einen Paradigmenwechsel erfordert, sie strebt nicht danach, die Konvention zu brechen, sie hat keine Berufung zur Zerstörung: Es ist eine sanfte Revolution, bestehend aus Eleganz und Anmut, und gerade in ihrer Sanftheit ruft sie danach, gehört zu werden, eine Einladung, die wir nicht ablehnen können.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im März 2024 in Silvelle (Italien)
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes von Maddalena Bonechi sowie eine Notiz der Interpretin und ihre Biografie
- Costanza Leuzzi spielt ein französisches Cembalo mit zwei Manualen (anonym, nach Pascal Taskin; renoviert 2020, Andrea Di Maio), das auf die Stimmung Young II bei a=415 gestimmt ist
- Italienische Linernotes verfügbar unter brilliantclassics. com
- Elizabeth Turners (?-1756) Six Lessons for Harpsichord, veröffentlicht 1756, in ihrem Todesjahr, ist ein bedeutender Beitrag zur Tastenmusik des 18. Jahrhunderts und spiegelt die stilistischen Merkmale der Zeit wider. Über Turner selbst ist wenig bekannt, aber ihr Werk ist eine der wenigen Cembalosammlungen einer Komponistin aus dieser Zeit und damit ein wertvolles historisches Artefakt. Die Six Lessons sind als Suiten aufgebaut, die jeweils aus mehreren kurzen Sätzen bestehen, wie Menuetten und Gigues, die beliebte Tanzformen in der Barockmusik waren.
- Turners Kompositionen zeigen eine Mischung aus französischen und italienischen Einflüssen, die in der englischen Cembalomusik dieser Zeit vorherrschend waren. Die Stücke zeichnen sich durch ihre eleganten Melodielinien und Verzierungen aus, die typisch für den französischen Stil sind, neben rhythmischer Vitalität, die auf italienische Praktiken hindeutet. Die Werke sind für Amateurkünstler zugänglich, was darauf hindeutet, dass sie eher für das Musizieren zu Hause als für professionelle Konzerte gedacht waren.
- Die Six Lessons bieten Einblicke in den Musikgeschmack und die häuslichen Unterhaltungspraktiken im England des 18. Jahrhunderts, insbesondere für Frauen, die oft ermutigt wurden, Tasteninstrumente zu lernen. Turners Werk ist ein seltenes Beispiel einer veröffentlichten Komponistin in einem von Männern dominierten Bereich.
- Costanza Leuzzi, eine Schülerin von Roberto Loreggian, schrieb eine Dissertation über das Leben und Werk von Elizabeth Turner. Mit dem Ziel, Turners Musik neues Leben einzuhauchen, gründete Costanza auch ein Ensemble junger Musiker und gibt Konzerte, in denen sie die musikalische Darbietung mit der Erzählung des Lebens des englischen Komponisten verbindet.
- Das Interesse an unbekannten Autoren und vergessener Musikliteratur steht im Mittelpunkt von Costanzas musikalischer Karriere, die darauf abzielt, verlorene Meisterwerke wiederzuentdecken, die es verdienen, in unserer Zeit wiederentdeckt zu werden.
Nur ihre Sängerkollegin und Komponistin und Zeitgenossin Elisabetta de Gambarini (1731–1765, eine Londonerin italienischer Abstammung) konnte mit ihr konkurrieren. Elizabeth Turner wechselte ihre Bühnentätigkeit mit dem Komponieren ab und veröffentlichte zwei Bände. Das erste, Twelve Songs, With Symphonies and a Thorough Bass for the Harpsichord (London, 1750), ist eine Sammlung englischer Volkslieder; das zweite, A Collection of Songs With Symphonies and a Thorough Bass. With Six Lessons for the Harpsichord (London, 1756), enthält 19 Lieder mit Texten britischer Dichter sowie 6 Lektionen für Cembalo. Das Genre der »Lessons« war Mitte des 18. Jahrhunderts in England sehr in Mode, wie Purcells A Choice Collection of Lessons for the Harpsichord or Spinnet (1696), Gambarinis Six Sets of Lessons for the Harpsichord (1748) und Thomas Arnes VIII Sonatas or Lessons for the Harpsichord (1756) belegen.
Turners Six Harpsichord Lessons werden hier zum ersten Mal vollständig aufgenommen. Jede ist in mehrere Sätze unterteilt, in der Art einer Sonate. Der Stil ähnelt oft dem der Begleitlieder in ihrem Band, deren Melodien sich deutlich auf die Vorbilder der Tradition beziehen (von Purcell bis Boyce, über Thomas Arne und Maurice Greene). Dies ist Musik, die für kultivierte und gebildete Laiendarsteller gedacht ist, deren Auftritte Momente geselliger Geselligkeit waren, in denen das Spielen pures Vergnügen darstellte. Doch in einer Gesellschaft wie der englischen, die die Rolle der Frau in der Musik auf den Horizont von Vergnügen, Unterhaltung und häuslichem Zeitvertreib beschränkte, tritt die Figur Elizabeth Turners mit störender und revolutionärer Kraft hervor. Ihre Art von Revolution ist keine, die einen Paradigmenwechsel erfordert, sie strebt nicht danach, die Konvention zu brechen, sie hat keine Berufung zur Zerstörung: Es ist eine sanfte Revolution, bestehend aus Eleganz und Anmut, und gerade in ihrer Sanftheit ruft sie danach, gehört zu werden, eine Einladung, die wir nicht ablehnen können.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im März 2024 in Silvelle (Italien)
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes von Maddalena Bonechi sowie eine Notiz der Interpretin und ihre Biografie
- Costanza Leuzzi spielt ein französisches Cembalo mit zwei Manualen (anonym, nach Pascal Taskin; renoviert 2020, Andrea Di Maio), das auf die Stimmung Young II bei a=415 gestimmt ist
- Italienische Linernotes verfügbar unter brilliantclassics. com
- Elizabeth Turners (?-1756) Six Lessons for Harpsichord, veröffentlicht 1756, in ihrem Todesjahr, ist ein bedeutender Beitrag zur Tastenmusik des 18. Jahrhunderts und spiegelt die stilistischen Merkmale der Zeit wider. Über Turner selbst ist wenig bekannt, aber ihr Werk ist eine der wenigen Cembalosammlungen einer Komponistin aus dieser Zeit und damit ein wertvolles historisches Artefakt. Die Six Lessons sind als Suiten aufgebaut, die jeweils aus mehreren kurzen Sätzen bestehen, wie Menuetten und Gigues, die beliebte Tanzformen in der Barockmusik waren.
- Turners Kompositionen zeigen eine Mischung aus französischen und italienischen Einflüssen, die in der englischen Cembalomusik dieser Zeit vorherrschend waren. Die Stücke zeichnen sich durch ihre eleganten Melodielinien und Verzierungen aus, die typisch für den französischen Stil sind, neben rhythmischer Vitalität, die auf italienische Praktiken hindeutet. Die Werke sind für Amateurkünstler zugänglich, was darauf hindeutet, dass sie eher für das Musizieren zu Hause als für professionelle Konzerte gedacht waren.
- Die Six Lessons bieten Einblicke in den Musikgeschmack und die häuslichen Unterhaltungspraktiken im England des 18. Jahrhunderts, insbesondere für Frauen, die oft ermutigt wurden, Tasteninstrumente zu lernen. Turners Werk ist ein seltenes Beispiel einer veröffentlichten Komponistin in einem von Männern dominierten Bereich.
- Costanza Leuzzi, eine Schülerin von Roberto Loreggian, schrieb eine Dissertation über das Leben und Werk von Elizabeth Turner. Mit dem Ziel, Turners Musik neues Leben einzuhauchen, gründete Costanza auch ein Ensemble junger Musiker und gibt Konzerte, in denen sie die musikalische Darbietung mit der Erzählung des Lebens des englischen Komponisten verbindet.
- Das Interesse an unbekannten Autoren und vergessener Musikliteratur steht im Mittelpunkt von Costanzas musikalischer Karriere, die darauf abzielt, verlorene Meisterwerke wiederzuentdecken, die es verdienen, in unserer Zeit wiederentdeckt zu werden.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Etüde für Cembalo Nr. 1
-
1 1. Allegro
-
2 2. Scotaza: Moderato
-
3 3. Tambourin: Allegro
-
4 4. Menuett: Allegro
Etüde für Cembalo Nr. 2
-
5 1. Andante
-
6 2. Andante affettuoso
-
7 3. Gavotte: Allegro mit 6 Variationen
Etüde für Cembalo Nr. 3
-
8 1. Allegretto
-
9 2. Menuett: Affettuoso
-
10 3. Giga
-
11 4. Marsch
Etüde für Cembalo Nr. 4
-
12 1. Allegro moderato
-
13 2. Courante
-
14 3. Aria: Tempo di minuetto con gusto
-
15 4. Giga
Etüde für Cembalo Nr. 5
-
16 1. Andantino
-
17 2. Andante
-
18 3. Aria
-
19 4. Savoyard
-
20 5. Menuett: Con gusto
Etüde für Cembalo Nr. 6
-
21 1. Andante
-
22 2. Menuett: Andante mit 6 Variationen
-
23 3. Giga: Allegro