Maurizio Cazzati: Motetten
Motetten
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Salve Regina; Capriccio sopra sette note; Sonata settima la Rossella; Salvum me fac; Sonata duodecima la Strozza; O caelites; Canzone terza la Maurizia; Qui bella geritis; Sonata la Tanara für 2 Violinen; Corrente Italiana con varie partite; Acclamate de terra
+Giovanni Paolo Colonna: Sonata 7
+Bernardo Pasquini: Sonata
+Giulio Cesare Arresti: Sonata 18 piena
- Künstler: Ayako Ono (Sopran), Christoph Rudolf (Violine), Christoph Riedo (Violine), Marc Meisel (Orgel)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2019
- Bestellnummer: 11530485
- Erscheinungstermin: 4.8.2023
Wunderschöne Solomotetten eines wenig bekannten Zeitgenossen Cavallis, fantasievoll programmiert mit instrumentalen Zwischenspielen ihrer italienischen Zeitgenossen.
Für Maurizio Cazzati (1616-1678) scheint eine musikalische Karriere vorgezeichnet gewesen zu sein. Er wuchs in einem Dorf außerhalb von Bologna auf, wurde zum Priester geweiht und Organist in Mantua, wo er in seinen 20er Jahren seine erste veröffentlichte Musik, eine Sammlung von Psalmvertonungen, schrieb. Nachdem er in den norditalienischen Fürstentümern umhergezogen war, erhielt er 1657 eine entscheidende Berufung als Musikdirektor von San Petronio in Bologna.
Dort sorgte er für Aufruhr, indem er die Traditionen überholte und das Ensemble aus Musikern und Sängern verjüngte. Auch in seiner eigenen Musik beugte Cazzati die Regeln, um seine Ziele zu erreichen, oder erfand neue. Wisse also, o Leser, dass die Regeln der Musik keine göttlichen Vorschriften sind», schrieb er einmal, ›sondern menschliche Meinungen, und zwar verschiedene‹. Es wurde bereits gesagt, dass seine Instrumentalmusik inspirierter war als sein geistliches Vokalwerk, aber dieses Album beweist das Gegenteil mit einer Reihe von Motetten, die sich vom eher liberalen Stil der 1640er Jahre zum strengeren Stil des späten 17. Jahrhunderts.
Er gehörte zu den Pionieren der instrumental begleiteten Motette, in der Violinlinien geschickt um den gesungenen Text gewoben werden. Die beiden Solomotetten stehen in starkem Kontrast zu dem intimen Salvum me fac und dem virtuosen, kriegsähnlichen Qui bella geritis.
Drei Orgelsonaten sind ebenfalls enthalten, von denen zwei von Cazzatis eigenen Organisten in Bologna geschrieben wurden: Giovanni Paolo Colonn und Cazzatis großem Feind Giulio Cesare Arresti. Eine Sonate von Bernardo Pasquini bildet einen weiteren Kontrast zu den meist ernsten Andachten der Motetten. Alle vier Interpreten verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Wiederbelebung wenig bekannter Komponisten des Barock, und ihre stilvollen Darbietungen verlangen eine Neubewertung von Cazzati in der Runde.
Für Maurizio Cazzati (1616-1678) scheint eine musikalische Karriere vorgezeichnet gewesen zu sein. Er wuchs in einem Dorf außerhalb von Bologna auf, wurde zum Priester geweiht und Organist in Mantua, wo er in seinen 20er Jahren seine erste veröffentlichte Musik, eine Sammlung von Psalmvertonungen, schrieb. Nachdem er in den norditalienischen Fürstentümern umhergezogen war, erhielt er 1657 eine entscheidende Berufung als Musikdirektor von San Petronio in Bologna.
Dort sorgte er für Aufruhr, indem er die Traditionen überholte und das Ensemble aus Musikern und Sängern verjüngte. Auch in seiner eigenen Musik beugte Cazzati die Regeln, um seine Ziele zu erreichen, oder erfand neue. Wisse also, o Leser, dass die Regeln der Musik keine göttlichen Vorschriften sind», schrieb er einmal, ›sondern menschliche Meinungen, und zwar verschiedene‹. Es wurde bereits gesagt, dass seine Instrumentalmusik inspirierter war als sein geistliches Vokalwerk, aber dieses Album beweist das Gegenteil mit einer Reihe von Motetten, die sich vom eher liberalen Stil der 1640er Jahre zum strengeren Stil des späten 17. Jahrhunderts.
Er gehörte zu den Pionieren der instrumental begleiteten Motette, in der Violinlinien geschickt um den gesungenen Text gewoben werden. Die beiden Solomotetten stehen in starkem Kontrast zu dem intimen Salvum me fac und dem virtuosen, kriegsähnlichen Qui bella geritis.
Drei Orgelsonaten sind ebenfalls enthalten, von denen zwei von Cazzatis eigenen Organisten in Bologna geschrieben wurden: Giovanni Paolo Colonn und Cazzatis großem Feind Giulio Cesare Arresti. Eine Sonate von Bernardo Pasquini bildet einen weiteren Kontrast zu den meist ernsten Andachten der Motetten. Alle vier Interpreten verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Wiederbelebung wenig bekannter Komponisten des Barock, und ihre stilvollen Darbietungen verlangen eine Neubewertung von Cazzati in der Runde.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Salve Regina a voce sola
- 2 Capriccio über 7 Noten
- 3 Sonate Nr. 7 "La Rossella"
- 4 Salvum me fac
- 5 Sonate Nr. 12 "La Strozza"
- 6 Sonate Nr. 7
- 7 O caelites
- 8 Canzone Nr. 3 "La Maurizia"
- 9 Sonate
- 10 Qui bella geritis
- 11 Sonate für 2 Violinen "La Tanara"
- 12 Corrente Italiana con varie partite
- 13 Sonate Nr. 18 "Piena"
- 14 Acclamate de terra
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