Paradigma Medioevo - Music from 14-Century Italy
Paradigma Medioevo - Music from 14-Century Italy
Mit Werken von:
Francesco Landini (1325-1397)
, Antonio Zacara da Teramo (1355-1415)
, Andrea da Firenze
Mitwirkende:
Aquila Altera
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Francesco Landini: Ecco la primavera; I’ priego amor e la vostra biltate; Ochi dolenti miei che pur piangete; Questa fanciull’amor, fallami pia; Adiu, adiu dous dame; Non creder donna
+Antonio Zacara da Teramo: Dicovi per certanca; Non voler, donna; Cacciando per gustar / Ay cinci, ay toppi
+Andrea da Firenze: Dolce speranza d'amoroso foco
+Anonymus (14. Jahrhundert): Chominciamento di gioia; Amor mi fa cantar; Tre Fontane
+Anonymus (15. Jahrhundert): Aquila altera
- Künstler: Aquila Altera
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11674538
- Erscheinungstermin: 12.1.2024
Die polyphone weltliche italienische Musik des 14. Jahrhunderts scheint aus dem Nichts in der Musikgeschichte aufzutauchen. Dennoch fügt sich diese Tradition – die oft unter dem Namen Ars Nova bekannt ist – nahtlos in die Geschichte der italienischen Kultur ein. Unser Wissen darüber wurde aus relativ wenigen Quellen zusammengetragen, die dennoch drei verschiedene Phasen erkennen lassen.
In seiner ersten Phase breitete sich die italienische Ars Nova von Universitäten aus, darunter die von Padua und Bologna, die enge Verbindungen zur vorherrschenden und zeitgenössischen französischen Ars Nova hatten. In der zweiten Phase scheint sich das Zentrum der italienischen Polyphonie des 14. Jahrhunderts deutlich nach Florenz zu verlagern. Die letzte Phase, die das späte 13. und das frühe 14. Jahrhundert überbrückt, zeigt den Einfluss eines intensiven kulturellen Austauschs, der durch eine internationale Zirkulation von Musikern und Dichtern hervorgerufen wurde, die durch die politische Instabilität der Rückkehr des Papsttums von Avignon nach Rom und die daraus resultierende erhöhte Mobilität untereinander verursacht wurde verschiedene Höfe und deren Gefolge.
Diese Phase spiegelt sich in Quellen wie dem berühmten Squarcialupi-Kodex wider. Es wurde um 1415 in Florenz zusammengestellt, enthält über 350 Kompositionen (Madrigale, Ballate und Cacce) und ist die Quelle der meisten Titel auf diesem Album. Francesco Landini (ca. 1325 / 35–1397) ist mit fünf seiner 141 Ballate und dem Virelai »Adiu, adiu dous dame« vertreten. Ebenfalls aus dem Codex stammen eine Ballata von Andrea da Firenze (ca. 1350–1415) sowie zwei Ballate und eine Caccia von Antonio »Zacara« da Teramo (1355–1416).
Drei Instrumentalstücke vervollständigen das Album, zwei davon stammen aus dem »London«-Manuskript (British Library), das in Florenz, wahrscheinlich in Medici-Kreisen, zusammengestellt wurde. Neben überwiegend polyphoner Musik von Landini und anderen florentinischen Komponisten enthält dieser Band mehrere anonyme Instrumentalwerke, darunter die lebhaften Tänze »Chominciamento di gioia« und »Tre Fontane«.
Das Madrigal »Aquila altera« hat einen völlig anderen Hintergrund: Die hier vorgestellte Version ist die Instrumentalbearbeitung im Codex Faenza, einem einzigartigen Band aus dem frühen 15. Jahrhundert, der rund 50 italienische und französische polyphone Kompositionen für Orgel enthält.
Andere Informationen:
- Aufgenommen im Mai 2022 in Ocre, Italien
- Zweisprachiges Booklet in Englisch und Italienisch mit Linernotes von Arnaldo Morelli und einem Profil des Ensembles
- Dieses originelle Programm mit dem Titel Paradigma Medioevo soll die kulturelle und kreative Lebendigkeit der italienischen mittelalterlichen Musikszene zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert hervorheben.
- Im Mittelalter waren die kulturellen Verbindungen intensiv und vielfältig und spiegelten eine Gesellschaft wider, die nicht selbstreferenziell und in sich geschlossen war, sondern im Gegenteil einen starken Sinn für Beziehungen und Austausch hatte. Neben einigen bekannten Namen finden wir auch Kompositionen anonymer Musiker, deren Musik uns überliefert ist, deren Namen aber leider nicht überliefert sind. Dennoch trugen sie wesentlich zur Bereicherung des mittelalterlichen Musikerbes bei. Auf dem Programm stehen Francesco Landini, Antonio Zacara da Teramo, Andrea da Firenze und die anonymen Musiker des Codice Rossi, Squarcialupi, London und Faenza.
- Das Programm besteht aus Vokalmusik zu weltlichen Texten, die sich oft mit der höfischen Liebe, ihren Freuden und Verzweiflungen beschäftigt. Die Instrumentalbegleitung ist reichhaltig und umfasst Tamburello, Tammorra, Geige, Laute, Blockflöte, Flauto Doppio, Ceccola, Triangel, Harfe und Orgel. Der Name der Gruppe ist Aquila Altera.
In seiner ersten Phase breitete sich die italienische Ars Nova von Universitäten aus, darunter die von Padua und Bologna, die enge Verbindungen zur vorherrschenden und zeitgenössischen französischen Ars Nova hatten. In der zweiten Phase scheint sich das Zentrum der italienischen Polyphonie des 14. Jahrhunderts deutlich nach Florenz zu verlagern. Die letzte Phase, die das späte 13. und das frühe 14. Jahrhundert überbrückt, zeigt den Einfluss eines intensiven kulturellen Austauschs, der durch eine internationale Zirkulation von Musikern und Dichtern hervorgerufen wurde, die durch die politische Instabilität der Rückkehr des Papsttums von Avignon nach Rom und die daraus resultierende erhöhte Mobilität untereinander verursacht wurde verschiedene Höfe und deren Gefolge.
Diese Phase spiegelt sich in Quellen wie dem berühmten Squarcialupi-Kodex wider. Es wurde um 1415 in Florenz zusammengestellt, enthält über 350 Kompositionen (Madrigale, Ballate und Cacce) und ist die Quelle der meisten Titel auf diesem Album. Francesco Landini (ca. 1325 / 35–1397) ist mit fünf seiner 141 Ballate und dem Virelai »Adiu, adiu dous dame« vertreten. Ebenfalls aus dem Codex stammen eine Ballata von Andrea da Firenze (ca. 1350–1415) sowie zwei Ballate und eine Caccia von Antonio »Zacara« da Teramo (1355–1416).
Drei Instrumentalstücke vervollständigen das Album, zwei davon stammen aus dem »London«-Manuskript (British Library), das in Florenz, wahrscheinlich in Medici-Kreisen, zusammengestellt wurde. Neben überwiegend polyphoner Musik von Landini und anderen florentinischen Komponisten enthält dieser Band mehrere anonyme Instrumentalwerke, darunter die lebhaften Tänze »Chominciamento di gioia« und »Tre Fontane«.
Das Madrigal »Aquila altera« hat einen völlig anderen Hintergrund: Die hier vorgestellte Version ist die Instrumentalbearbeitung im Codex Faenza, einem einzigartigen Band aus dem frühen 15. Jahrhundert, der rund 50 italienische und französische polyphone Kompositionen für Orgel enthält.
Andere Informationen:
- Aufgenommen im Mai 2022 in Ocre, Italien
- Zweisprachiges Booklet in Englisch und Italienisch mit Linernotes von Arnaldo Morelli und einem Profil des Ensembles
- Dieses originelle Programm mit dem Titel Paradigma Medioevo soll die kulturelle und kreative Lebendigkeit der italienischen mittelalterlichen Musikszene zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert hervorheben.
- Im Mittelalter waren die kulturellen Verbindungen intensiv und vielfältig und spiegelten eine Gesellschaft wider, die nicht selbstreferenziell und in sich geschlossen war, sondern im Gegenteil einen starken Sinn für Beziehungen und Austausch hatte. Neben einigen bekannten Namen finden wir auch Kompositionen anonymer Musiker, deren Musik uns überliefert ist, deren Namen aber leider nicht überliefert sind. Dennoch trugen sie wesentlich zur Bereicherung des mittelalterlichen Musikerbes bei. Auf dem Programm stehen Francesco Landini, Antonio Zacara da Teramo, Andrea da Firenze und die anonymen Musiker des Codice Rossi, Squarcialupi, London und Faenza.
- Das Programm besteht aus Vokalmusik zu weltlichen Texten, die sich oft mit der höfischen Liebe, ihren Freuden und Verzweiflungen beschäftigt. Die Instrumentalbegleitung ist reichhaltig und umfasst Tamburello, Tammorra, Geige, Laute, Blockflöte, Flauto Doppio, Ceccola, Triangel, Harfe und Orgel. Der Name der Gruppe ist Aquila Altera.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Francesco Landini: Ecco la primavera
- 2 Antonio Zachara Da Teramo: Dicovi per certança
- 3 Andrea Da Firenze: Dolce speranza d'amoroso foco
- 4 Anonym: Chominciamento di gioia
- 5 Francesco Landini: I' priego Amor e la vostra biltate
- 6 Francesco Landini: Ochi dolenti miei che pur piangete
- 7 Francesco Landini: Questa fanciull'Amor, fallami pia
- 8 Antonio Zachara Da Teramo: Non voler, donna
- 9 Anonym: Aquila Altera
- 10 Francesco Landini: Adiu, adiu dos dame
- 11 Anonym: Amor mi fa cantar
- 12 Francesco Landini: Non creder donna
- 13 Anonym: Tre fontane
- 14 Antonio Zachara Da Teramo: Cacciando per gustar - Ay cinci, ay toppi