Anton Bruckner: Symphonie Nr.3
Symphonie Nr.3
CD
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- Künstler: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
- Label: BRKlassik, DDD/LA, 2005
- Bestellnummer: 10462144
- Erscheinungstermin: 7.5.2021
Das Münchner Konzertjahr 2005 begann Ende Januar mit zwei Höhepunkten: den beiden Aufführungen von Bruckners dritter Symphonie mit Mariss Jansons am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der Philharmonie im Gasteig. Der Live-Mitschnitt erlaubt es, eine der Landmarken des symphonischen Repertoires der Spätromantik mitzuerleben – in einer mustergültigen Interpretation unter Leitung des als Bruckner-Kenner hochgeschätzten Dirigenten.
Nachdem er zwischen Februar und Juli 1873 die Partitur des Kopfsatzes, des Adagios sowie des Scherzos seiner im Entstehen begriffenen dritten Symphonie vollendet und deren Finale am 31. August 1873 im böhmischen Marienbad fertig skizziert hatte, reiste Bruckner nach Bayreuth. Er legte Richard Wagner sowohl seine zweite als auch die bereits fertiggestellten Handschriften seiner dritten Symphonie vor – mit der Bitte, diejenige zu wählen, die ihm am besten gefalle. Bruckners Absicht war es, Wagner die auserkorene zu widmen. Da beide während der gründlichen Durchsicht der Handschriften einiges an Bier tranken, hatte sich Bruckner später nicht mehr zu erinnern vermocht, welches Werk Wagner schließlich erwählt hatte. Es musste schriftlich geklärt werden. Vollendet wurde das Werk am 31. Dezember 1873.
Jene erste Fassung der Symphonie wurde berühmt, weil Bruckner darin Musik aus Wagners Oper »Tristan und Isolde« sowie dessen Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« zitierte. Die Zitate waren freilich blockweise, abgetrennt durch Generalpausen, eingearbeitet und konnten später entfernt werden, ohne in die Substanz der Symphonie einzugreifen. 1877 revidierte Bruckner das Werk grundlegend, kürzte es und eliminierte die Wagner-Zitate. 1888 erarbeitete er eine dritte und letzte Fassung, welche der vorliegenden Interpretation zugrunde liegt.
Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 16. Dezember 1877 unter Bruckners Leitung in Wien statt – und wurde zum Desaster. Allein Gustav Mahler war begeistert und schuf einen vierhändigen Klavierauszug des Werks, wofür ihn Bruckner mit den Handschriften der ersten drei Sätze beschenkte. Erst die Uraufführung der dritten Fassung am 21. Dezember 1890 unter Leitung von Hans Richter sicherte der dritten Symphonie ihren internationalen Erfolg.
Nachdem er zwischen Februar und Juli 1873 die Partitur des Kopfsatzes, des Adagios sowie des Scherzos seiner im Entstehen begriffenen dritten Symphonie vollendet und deren Finale am 31. August 1873 im böhmischen Marienbad fertig skizziert hatte, reiste Bruckner nach Bayreuth. Er legte Richard Wagner sowohl seine zweite als auch die bereits fertiggestellten Handschriften seiner dritten Symphonie vor – mit der Bitte, diejenige zu wählen, die ihm am besten gefalle. Bruckners Absicht war es, Wagner die auserkorene zu widmen. Da beide während der gründlichen Durchsicht der Handschriften einiges an Bier tranken, hatte sich Bruckner später nicht mehr zu erinnern vermocht, welches Werk Wagner schließlich erwählt hatte. Es musste schriftlich geklärt werden. Vollendet wurde das Werk am 31. Dezember 1873.
Jene erste Fassung der Symphonie wurde berühmt, weil Bruckner darin Musik aus Wagners Oper »Tristan und Isolde« sowie dessen Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« zitierte. Die Zitate waren freilich blockweise, abgetrennt durch Generalpausen, eingearbeitet und konnten später entfernt werden, ohne in die Substanz der Symphonie einzugreifen. 1877 revidierte Bruckner das Werk grundlegend, kürzte es und eliminierte die Wagner-Zitate. 1888 erarbeitete er eine dritte und letzte Fassung, welche der vorliegenden Interpretation zugrunde liegt.
Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 16. Dezember 1877 unter Bruckners Leitung in Wien statt – und wurde zum Desaster. Allein Gustav Mahler war begeistert und schuf einen vierhändigen Klavierauszug des Werks, wofür ihn Bruckner mit den Handschriften der ersten drei Sätze beschenkte. Erst die Uraufführung der dritten Fassung am 21. Dezember 1890 unter Leitung von Hans Richter sicherte der dritten Symphonie ihren internationalen Erfolg.
Rezensionen
»Er [Jansons] hat ein feines Gespür für diese monumentale Sinfonik und den ausladenden Gestus der Bruckner'schen Gedanken. Das wirkt alles sehr organisch, wie aus einem Guss.« (Stereo, August 2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 3 d-moll "Wagner-Sinfonie" (3. Fassung 1889)
- 1 1. Mehr langsam, misterioso
- 2 2. Adagio, bewegt, quasi andante
- 3 3. Ziemlich schnell - Trio
- 4 4. Finale: Allegro
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