Maurice Ravel: Kammermusik für Violine - "A Moune"
Kammermusik für Violine - "A Moune"
Super Audio CD
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- Berceuse sur le nom de Gabriel Faure; Violinsonate; Tzigane für Violine & Lutheal Piano; Sonate für Violine & Cello
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Lina Tur Bonet (Violine), Marco Testori (Cello), Pierre Goy (Klavier & Lutheal Piano)
- Label: Challenge, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10973426
- Erscheinungstermin: 5.8.2022
Hélène Jourdan Mourhange begegnete Ravel zum ersten Mal nach einem Konzert, in dem sie sein Trio aufführte. Sie war eine interessante, intelligente Frau, die sich in der Kunst und Kultur ihrer Zeit gut auskannte und eine begabte Geigerin war, die jedoch Jahre später wegen rheumatischer Arthritis aufhören musste zu spielen. Danach widmete sie sich der Musikwissenschaft, Rezensionen und anderen künstlerischen Aktivitäten. Nicht nur, dass sie wie ich Violine spielte, sie hatte auch die gleiche Krankheit, an der ich in meiner Jugend litt. Dadurch fühlte ich mich Ravel noch näher und verspürte den Wunsch, Hélène eine Hommage zu erweisen, indem ich alle Stücke aufnahm, die für sie und dank ihr geschrieben wurden.
Die enge Freundschaft zwischen den beiden hat das ganze Leben des Komponisten überdauert, und er hat sie oft um Rat gefragt, als er seine Werke für Violine komponierte. In ihrer unerschöpflichen Freundschaft nannte er sie liebevoll "Moune".
Gemeinsam mit Marechal brachte sie die Claude Debussy gewidmete Sonate für Violine und Cello" (1921) zur Uraufführung, eine der mutigsten Kompositionen Ravels. Er widmete ihr auch seine Violinsonate (1923-27), ein Werk, dem er viel Energie und Zeit widmete und in dem er versuchte, zwei Instrumente zu kombinieren, die er eigentlich für unvereinbar hielt. Der erste poetische Satz ist den ersten Sätzen des Duos und des Klaviertrios sehr ähnlich, aber der Rest scheint für ihn komplizierter gewesen zu sein und er brauchte Jahre, um ihn fertigzustellen. Schließlich schrieb er einen Blues als zweiten Satz und ein Perpetuum Mobile, das stark von der modernen Musik beeinflusst ist, die sie in ihren langen gemeinsamen Nächten in Paris zu hören pflegten. Außerdem komponierte er für Hélène die wunderbare "Berceuse sur le nome de Gabriel Fauré" (1922), in der er die Buchstaben des Namens seines Lehrers in Noten umwandelte, um die einfache und zauberhafte Melodie zu bilden, die sie noch spielen konnte.
Obwohl Ravel Hélène bat, ihm die Violine und die 24 Paganini-Capriccios als Inspiration für die Komposition der Tzigane (1924) zu bringen, und sie ihm wieder half, war das Stück dieses Mal der ungarischen Geigerin gewidmet. Er wollte ein virtuoses, von Paganini und Liszt inspiriertes Stück komponieren, und wahrscheinlich war Hélène aufgrund ihrer Krankheit nicht mehr in der Lage, aufzutreten. Er schuf drei Versionen der Tzigane, für die virtuose Violine in Begleitung des Klaviers, eine Orchesterversion und auch die einzigartigste, begleitet vom Luthéal, einem präparierten Klavier mit Cembaloregistern und zimbelartigem Klang, mit seinem wunderbaren zigeunerhaften und rhapsodischen Charakter.
Diese Hommage kommt für mich in einem Moment, in dem jedes Werk, das ich aufführe, mit einer tiefen Studie über die Aufführung jener Zeit verbunden ist. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Aufnahme mit Darmsaiten (wie damals), Bögen aus jener Zeit und einem historischen Klavier entschieden, sowie für die weniger bekannte Version der Tzigane mit dem Lutheal. Die Mischung von Darmsaiten zwischen Violine und Cello, sowie mit dem alten Klavier und dem Lutheal ist einzigartig und hilft, viele der Aspekte der Aufführung in vielen alten Aufnahmen zu verstehen.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Berceuse sur le nom de gabriel faure
- 2 Sonate pour violon et piano i. allegretto
- 3 Sonate pour violon et piano ii. blues. moderato
- 4 Sonate pour violon et piano iii. perpetuum mobile. allegro
- 5 Tzigane, rhapsodie de concert pour violon et piano lutheal
- 6 Sonata en quatre parties pour violon et violoncelle allegro
- 7 Sonata en quatre parties pour violon et violoncelle tres vif
- 8 Sonata en quatre parties pour violon et violoncelle lent
- 9 Sonata en quatre parties pour violon et violoncelle vif, ave