Wilhelm Furtwängler - Die Wiener Konzerte 1944-1954
Wilhelm Furtwängler - Die Wiener Konzerte 1944-1954
Elisabeth Grümmer, Hilde Güden, Irmgard Seefried, Marga Höffgen, Hilde Rössel-Majdan, Julius Patzak, Dietrich Fischer-Dieskau, Hans Braun, Paul Badura-Skoda, Paul Schöffler, Rosette Anday, Anton Dermota, Otto Wiener, Emanuel Brabec, Otto Edelmann, Alfred Poell, Dagmar Bella, Wiener Sängerknaben, Wiener Singakademie, Wiener Philharmoniker, Willi Boskovsky, Wilhelm Furtwängler
und weitere
18
CDs
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Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 40; Konzert für 2 Klaviere & Orchester KV 365; Klavierkonzert Nr. 22
+Anton Bruckner: Symphonien Nr. 8 (in zwei Einspielungen)
+Cesar Franck: Symphonie d-moll op. 48
+Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1, 3, 9 (Nr. 3 in zwei Einspielungen; Nr. 9 in drei EinspielungenVersionen); Leonore-Ouvertüre Nr. 3
+Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 & 2; Sätze Nr. 1, 3-5 aus Ein deutsches Requiem op. 45; Konzert für Violine, Cello & Orchester op. 102; Haydn-Variationen op. 56a
+Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244; Matthäus-Passion BWV 244 (1. Teil)
+Wilhelm Furtwängler: Symphonie Nr. 2
+Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen
+Christoph Willibald Gluck: Iphigenie in Aulis-Ouvertüre
+Franz Schubert: Zwischenaktmusik aus Rosamunde
- Künstler: Elisabeth Grümmer, Hilde Güden, Irmgard Seefried, Rosette Anday, Marga Höffgen, Hildegard Rössel-Majdan, Anton Dermota, Julius Patzak, Dietrich Fischer-Dieskau, Otto Wiener, Hans Braun, Otto Edelmann, Alfred Poell, Paul Schöffler, Wiener Sängerknaben, Wiener Singakademie, Paul Badura-Skoda, Dagmar Bella, Willi Boskovsky, Emanuel Brabec, Wiener Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler
- Label: Orfeo, ADD, 1944-1954
- Bestellnummer: 3333932
- Erscheinungstermin: 18.2.2013
Wien war neben Berlin das Musikzentrum, dem der Dirigent Wilhelm Furtwängler künstlerisch am engsten verbunden war. Unter seiner Leitung entstanden bei den Wiener Philharmonikern eine ganze Reihe von Rundfunkaufnahmen, die nun erstmals unter der Leitung des Furtwängler-Spezialisten Gottfried Kraus sorgfältig ediert und bei Orfeo auf 18 CDs veröffentlicht werden.
Den Auftakt machen Aufnahmen aus den Jahren 1944 / 45, darunter eine von Mozarts g-Moll-Sinfonie KV 550, in der Furtwängler von den ersten Takten an sein klares Formgefühl beweist. Beethovens dritte Leonoren-Ouvertüre und ein Ausschnitt aus Schuberts Rosamunde-Musik runden unsere Auswahl aus dieser frühesten Aufnahmesession ab.
Mehrere Werke finden sich mehrfach in dieser Anthologie. So kann man Beethovens Eroica in einer frühen Fassung von 1944 und einer späteren Aufnahme von 1953 vergleichen, ebenso wie Bruckners Achte in Aufnahmen von 1944 und 1954. Beethovens Neunte Sinfonie wird hier nicht weniger als dreimal geboten – in den Jahren 1951, 1952 und 1953 – ein Werk, das wohl kein anderer Dirigent zu einem solchen »Ereignis«, einem Erlebnis von universeller Tragweite machen konnte wie Wilhelm Furtwängler.
Das galt auch für seine Brahms-Interpretationen, die hier durch die ersten beiden Symphonien, die »Haydn«-Variationen, das Doppelkonzert und das »Deutsche Requiem« vertreten sind, das leider nur in einer unvollständigen Aufnahme von 1951 überliefert ist. Dies ist übrigens das einzige Mal in dieser Sammlung, dass wir Furtwängler die Wiener Symphoniker dirigieren hören. Neben Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau – zwei von Furtwängler geschätzten und immer wieder engagierten Gesangssolisten – ist auf dieser Aufnahme auch der Chor der Wiener Singakademie zu hören.
Sie singen auch in Bachs Matthäus-Passion: in einer Teilaufnahme von 1952 und in der berühmten, von Furtwängler selbst gekürzten Aufführung von 1954, die hier in einer restaurierten Aufnahme auf Grundlage der ursprünglichen Rundfunkübertragung ohne die später von den Plattenfirmen vorgenommenen Kürzungen veröffentlicht wird.
Hier wie auch an anderen Stellen dieser Sammlung wurde das akustische Erbe der damaligen Wiener Rundfunksender mit den besten heute verfügbaren technischen Mitteln wiederhergestellt. Selbst Sammlerstücke wie die Klavierkonzerte KV 365 und 482 von Mozart mit Dagmar Bella und Paul Badura-Skoda haben seit ihrer Erstaufführung im Konzertsaal wohl nie besser geklungen.
Damit wird Furtwänglers zeitlosem, epochenübergreifenden Musizierstil gerecht, der von Glucks Ouvertüre zur »Iphigenie in Aulis« über Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« bis zu Furtwänglers eigener Zweiter Symphonie reicht – einem Werk, das trotz aller spätromantischen Anklänge Originalität und eine erhebliche emotionale Wirkung zu erreichen vermag. Diese Universalität Furtwänglers hat bis heute ihresgleichen nicht gefunden.
Den Auftakt machen Aufnahmen aus den Jahren 1944 / 45, darunter eine von Mozarts g-Moll-Sinfonie KV 550, in der Furtwängler von den ersten Takten an sein klares Formgefühl beweist. Beethovens dritte Leonoren-Ouvertüre und ein Ausschnitt aus Schuberts Rosamunde-Musik runden unsere Auswahl aus dieser frühesten Aufnahmesession ab.
Mehrere Werke finden sich mehrfach in dieser Anthologie. So kann man Beethovens Eroica in einer frühen Fassung von 1944 und einer späteren Aufnahme von 1953 vergleichen, ebenso wie Bruckners Achte in Aufnahmen von 1944 und 1954. Beethovens Neunte Sinfonie wird hier nicht weniger als dreimal geboten – in den Jahren 1951, 1952 und 1953 – ein Werk, das wohl kein anderer Dirigent zu einem solchen »Ereignis«, einem Erlebnis von universeller Tragweite machen konnte wie Wilhelm Furtwängler.
Das galt auch für seine Brahms-Interpretationen, die hier durch die ersten beiden Symphonien, die »Haydn«-Variationen, das Doppelkonzert und das »Deutsche Requiem« vertreten sind, das leider nur in einer unvollständigen Aufnahme von 1951 überliefert ist. Dies ist übrigens das einzige Mal in dieser Sammlung, dass wir Furtwängler die Wiener Symphoniker dirigieren hören. Neben Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau – zwei von Furtwängler geschätzten und immer wieder engagierten Gesangssolisten – ist auf dieser Aufnahme auch der Chor der Wiener Singakademie zu hören.
Sie singen auch in Bachs Matthäus-Passion: in einer Teilaufnahme von 1952 und in der berühmten, von Furtwängler selbst gekürzten Aufführung von 1954, die hier in einer restaurierten Aufnahme auf Grundlage der ursprünglichen Rundfunkübertragung ohne die später von den Plattenfirmen vorgenommenen Kürzungen veröffentlicht wird.
Hier wie auch an anderen Stellen dieser Sammlung wurde das akustische Erbe der damaligen Wiener Rundfunksender mit den besten heute verfügbaren technischen Mitteln wiederhergestellt. Selbst Sammlerstücke wie die Klavierkonzerte KV 365 und 482 von Mozart mit Dagmar Bella und Paul Badura-Skoda haben seit ihrer Erstaufführung im Konzertsaal wohl nie besser geklungen.
Damit wird Furtwänglers zeitlosem, epochenübergreifenden Musizierstil gerecht, der von Glucks Ouvertüre zur »Iphigenie in Aulis« über Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« bis zu Furtwänglers eigener Zweiter Symphonie reicht – einem Werk, das trotz aller spätromantischen Anklänge Originalität und eine erhebliche emotionale Wirkung zu erreichen vermag. Diese Universalität Furtwänglers hat bis heute ihresgleichen nicht gefunden.
Rezensionen
»Nach Berlin war Wien die Musikstadt, mit der sich Wilhelm Furtwängler am stärksten verbunden fühlte. Viele seiner Konzerte, die er in den letzten zehn Jahren seines Lebens mit den Wiener Philharmonikern gab, sind als Rundfunk-Mitschnitte erhalten. Unter der Obhut des Zeitzeugen und Chronisten Gottfried Kraus hat Orfeo nun erstmals die komplette Sammlung sorgfältig ediert und auf 18 CDs veröffentlicht.« (stereoplay, April 2013)- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
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