Sergej Rachmaninoff: Klaviersonate Nr.2 op.36
Klaviersonate Nr.2 op.36
CD
CD (Compact Disc)
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- +Elegie op. 3, 1; Melodie op. 3, 3; Variationen op. 22
- Künstler: Laura Mikkola, Klavier
- Label: Aeon, DDD, 2004
- Bestellnummer: 2347181
- Erscheinungstermin: 1.3.2009
Pianistisches Feuerwerk und aufrichtiges Gefühl
Im Unterschied zu Rachmaninoff, der sich Klaviermusik direkt in die virtuosen Finger geschrieben hat, ist Tschaikowsky nicht öffentlich als Pianist hervorgetreten, hat aber dennoch beachtliche Werke für Klavier solo hinterlassen.
Yakov Kasmans CD porträtiert zwei Seiten von Tschaikowsky. Der charmante, 1875-76 entstandene Zyklus Die Jahreszeiten vereint 12 Miniaturen, die jeden Monat im Jahreslauf mit typischen Charakterstücken schildern. Hier scheinen Mendelssohns Lieder ohne Worte oder Schumanns Kinderszenen Pate gestanden zu haben. Ganz anders präsentiert sich die Grande Sonate op. 37 aus dem Jahr 1878: die großen romantischen Klaviersonaten von Chopin und Schumann, vor allem aber Liszts h-moll-Sonate dienten als Vorbilder für dieses monumentale Klavierwerk, das Tschaikowsky selbst mit selbstkritischem Blick als „trocken und kompliziert“ bezeichnet hat.
Sergej Rachmaninoffs Ruhm als einer der größten Pianisten aller Zeiten überwog im Urteil der Musikgeschichte stets seine Bedeutung als Komponist. So ist ihm immer wieder der Vorwurf gemacht worden, er habe sich in seiner Orchestermusik nicht vom Klavier freimachen können. Sein deutlich an der Vergangenheit orientierter Stil ließ ihn, besonders was die musikalische Form angeht, selten über seine Vorbilder hinauswachsen; zweifellos rangiert Rachmaninoff hinsichtlich der Modernität seiner Musik hinter seinen Landsmännern und Generationsgenossen Scriabin und Strawinsky, deren Musik ungleich stärker in die Zukunft wies. Rachmaninoff selbst jedoch pflegte solchen Argumenten mit dem Hinweis zu begegnen, für ihn käme es in erster Linie auf die Aufrichtigkeit der Gefühle an, die in seiner Musik zum Ausdruck kämen. Im Vordergrund seines Schaffens standen keine verstandesmäßigen Überlegungen, und so beteiligte sich Rachmaninoff nicht am Aufbruch in die Neue Musik, der das beginnende 20. Jahrhundert kennzeichnete. Revolutionäre Tendenzen waren seiner aristokratischen Natur ebenso fremd wie gefühlloser Intellekt, in einer künstlerischen Emigration fuhr Rachmaninoff fort, inmitten einer mit Atonalität und Zwölftontechnik herumexperimentierenden Welt sein eigenes poetisches Universum ebenso unbeirrt zu gestalten, wie er sich nach der Oktoberrevolution von seiner russischen Heimat abgewandt und die Freiheit des amerikanischen Exils gewählt hatte.
Im Unterschied zu Rachmaninoff, der sich Klaviermusik direkt in die virtuosen Finger geschrieben hat, ist Tschaikowsky nicht öffentlich als Pianist hervorgetreten, hat aber dennoch beachtliche Werke für Klavier solo hinterlassen.
Yakov Kasmans CD porträtiert zwei Seiten von Tschaikowsky. Der charmante, 1875-76 entstandene Zyklus Die Jahreszeiten vereint 12 Miniaturen, die jeden Monat im Jahreslauf mit typischen Charakterstücken schildern. Hier scheinen Mendelssohns Lieder ohne Worte oder Schumanns Kinderszenen Pate gestanden zu haben. Ganz anders präsentiert sich die Grande Sonate op. 37 aus dem Jahr 1878: die großen romantischen Klaviersonaten von Chopin und Schumann, vor allem aber Liszts h-moll-Sonate dienten als Vorbilder für dieses monumentale Klavierwerk, das Tschaikowsky selbst mit selbstkritischem Blick als „trocken und kompliziert“ bezeichnet hat.
Sergej Rachmaninoffs Ruhm als einer der größten Pianisten aller Zeiten überwog im Urteil der Musikgeschichte stets seine Bedeutung als Komponist. So ist ihm immer wieder der Vorwurf gemacht worden, er habe sich in seiner Orchestermusik nicht vom Klavier freimachen können. Sein deutlich an der Vergangenheit orientierter Stil ließ ihn, besonders was die musikalische Form angeht, selten über seine Vorbilder hinauswachsen; zweifellos rangiert Rachmaninoff hinsichtlich der Modernität seiner Musik hinter seinen Landsmännern und Generationsgenossen Scriabin und Strawinsky, deren Musik ungleich stärker in die Zukunft wies. Rachmaninoff selbst jedoch pflegte solchen Argumenten mit dem Hinweis zu begegnen, für ihn käme es in erster Linie auf die Aufrichtigkeit der Gefühle an, die in seiner Musik zum Ausdruck kämen. Im Vordergrund seines Schaffens standen keine verstandesmäßigen Überlegungen, und so beteiligte sich Rachmaninoff nicht am Aufbruch in die Neue Musik, der das beginnende 20. Jahrhundert kennzeichnete. Revolutionäre Tendenzen waren seiner aristokratischen Natur ebenso fremd wie gefühlloser Intellekt, in einer künstlerischen Emigration fuhr Rachmaninoff fort, inmitten einer mit Atonalität und Zwölftontechnik herumexperimentierenden Welt sein eigenes poetisches Universum ebenso unbeirrt zu gestalten, wie er sich nach der Oktoberrevolution von seiner russischen Heimat abgewandt und die Freiheit des amerikanischen Exils gewählt hatte.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier Nr. 2 b-moll op. 36
- 1 1. Allegro agitato
- 2 2. Non allegro
- 3 3. Allegro molto
Morceaux de fantaisie op. 3 Nr. 1-5 (Fantasiestücke) (Auszug)
- 4 Nr. 1: Elégie es-moll
- 5 Nr. 3: Mélodie E-Dur
Variationen über ein Thema von Chopin op. 22
- 6 Thema c-moll: Largo
- 7 Variation 1 c-moll: Moderato
- 8 Variation 2 c-moll: Allegro
- 9 Variation 3 c-moll: L' istesso tempo
- 10 Variation 4 c-moll: L' istesso tempo
- 11 Variation 5 c-moll: Meno mosso
- 12 Variation 6 c-moll: Meno mosso
- 13 Variation 7 c-moll: Allegro
- 14 Variation 8 c-moll: L' istesso tempo
- 15 Variation 9 c-moll: L' istesso tempo
- 16 Variation 10 c-moll: Più vivo
- 17 Variation 11 Es-Dur: Lento
- 18 Variation 12 c-moll: Moderato
- 19 Variation 13 c-moll: Largo
- 20 Variation 14 c-moll: Moderato
- 21 Variation 15 f-moll: Allegro scherzando
- 22 Variation 16 f-moll: Lento
- 23 Variation 17 es-moll: Grave
- 24 Variation 18 b-moll: Più mosso
- 25 Variation 19 A-Dur: Allegro vivace
- 26 Variation 20 cis-moll: Presto
- 27 Variation 21 Des-Dur: Più vivo
- 28 Variation 22 C-Dur: Maestoso - Meno mosso - Presto
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