Philipp Dulichius: 18 Motetten
18 Motetten
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Querite orimum regnum; Benedic anima mea Dominum; Christus humiliavit semetipsum; Anni nostri sicut aranea; Ecce quomodo moritur iustus; Iustorum animae in manu Dei; Nolite solliciti; Magister, licetne censum dare; Ecce quam bonum; Lobet den Herren, alle Heiden; Deus noster refugium; Cantate Domino; Beatus homo; Dixit lesus discipulis suis; Beati qui habitant in domo; In domo patris; Gaudens gaudebo in Domino; Lobet und preiset den Herren
- Künstler: Weser-Renaissance, Manfred Cordes
- Label: CPO, DDD, 2008
- Erscheinungstermin: 23.5.2012
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Ein pommerscher Lassus
Philipp Dulichius wurde als Sohn des Tuchmachers, Ratsherren und mehrfachen Bürgermeisters Caspar Deulich in Chemnitz geboren. Über seine musikalische Ausbildung ist kaum etwas bekannt. Er besuchte die Universitäten Leipzig und Wittenberg. 1587 trat er seine Lebensstellung als Kantor am Fürstlichen Pädagogium in Stettin an. Außerdem war Dulichius für die Musikpflege am Hof der Pommernherzöge und in der Stettiner Marienkirche zuständig. Dulichius hat 232 kunstvolle und klangschöne Motetten komponiert, die zu seinen Lebzeiten zwar europaweite Verbreitung gefunden hatten, heute aber kaum noch bekannt sind. Otfried von Steuber, unserem Textautor und gleichzeitigem Verfasser des Buches »Philipp Dulichius – Leben und Werk“ – ist es zu verdanken, dass der Komponist wieder präsenter geworden ist und dass es mittlerweile sogar ein thematisches Werkverzeichnis der Motetten von Dulichius gibt. Das vorliegende Programm versucht einen repräsentativen Querschnitt durch das Oeuvre des Komponisten zu geben. Dulichius tritt uns in seinen Motetten als konservativer Meister entgegen, der den neuen, durch Claudio Monteverdi vertretenen Anregungen weniger offenstand als viele Zeitgenossen. Stattdessen pflegte er den kontrapunktisch geprägten Stil Orlando di Lassos, was dem Komponisten übrigens auch den Beinamen „pommerscher Lassus“ einbrachte, der als Titel einer ersten musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Dulichius (Rudolf Schwartz, 1896) verwendet wurde.
A Pomeranian Lassus
Philipp Dulichius was born in Chemnitz to the cloth merchant Caspar Deulich, who was a member of the local city council and the city’s perennial mayor. Hardly anything is known about Dulichius’ musical training. He attended the Universities of Leipzig and Wittenberg. In 1587 he became the music director at the Fürstliches Pädagogium in Stettin, a post he would hold until his death. He was also responsible for the cultivation of music at the court of the Dukes of Pomerania and in St. Mary’s Church in Stettin. Dulichius composed 232 finely crafted and tonally beautiful motets. During his lifetime they circulated throughout Europe, but today they are hardly known at all. We have Otfried von Steuber, the author of our booklet and of the book Philipp Dulichius – Leben und Werk, to thank for the greater attention again enjoyed by the composer and the compilation of a thematic work catalogue of his motets. The present program aims at offering a representative cross section of the composer’s oeuvre. Dulichius presents himself to us as a conservative master in his motets; he was less open than many of his contemporaries to the new ideas represented by Claudio Monteverdi. He instead cultivated the style of contrapuntal stamp associated with Orlando di Lasso – which earned him renown as »the Pomeranian Lassus.« The first musicological study of Dulichius (Rudolf Schwartz, 1896) cites this name in its title.
Philipp Dulichius wurde als Sohn des Tuchmachers, Ratsherren und mehrfachen Bürgermeisters Caspar Deulich in Chemnitz geboren. Über seine musikalische Ausbildung ist kaum etwas bekannt. Er besuchte die Universitäten Leipzig und Wittenberg. 1587 trat er seine Lebensstellung als Kantor am Fürstlichen Pädagogium in Stettin an. Außerdem war Dulichius für die Musikpflege am Hof der Pommernherzöge und in der Stettiner Marienkirche zuständig. Dulichius hat 232 kunstvolle und klangschöne Motetten komponiert, die zu seinen Lebzeiten zwar europaweite Verbreitung gefunden hatten, heute aber kaum noch bekannt sind. Otfried von Steuber, unserem Textautor und gleichzeitigem Verfasser des Buches »Philipp Dulichius – Leben und Werk“ – ist es zu verdanken, dass der Komponist wieder präsenter geworden ist und dass es mittlerweile sogar ein thematisches Werkverzeichnis der Motetten von Dulichius gibt. Das vorliegende Programm versucht einen repräsentativen Querschnitt durch das Oeuvre des Komponisten zu geben. Dulichius tritt uns in seinen Motetten als konservativer Meister entgegen, der den neuen, durch Claudio Monteverdi vertretenen Anregungen weniger offenstand als viele Zeitgenossen. Stattdessen pflegte er den kontrapunktisch geprägten Stil Orlando di Lassos, was dem Komponisten übrigens auch den Beinamen „pommerscher Lassus“ einbrachte, der als Titel einer ersten musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Dulichius (Rudolf Schwartz, 1896) verwendet wurde.
Product Information
A Pomeranian Lassus
Philipp Dulichius was born in Chemnitz to the cloth merchant Caspar Deulich, who was a member of the local city council and the city’s perennial mayor. Hardly anything is known about Dulichius’ musical training. He attended the Universities of Leipzig and Wittenberg. In 1587 he became the music director at the Fürstliches Pädagogium in Stettin, a post he would hold until his death. He was also responsible for the cultivation of music at the court of the Dukes of Pomerania and in St. Mary’s Church in Stettin. Dulichius composed 232 finely crafted and tonally beautiful motets. During his lifetime they circulated throughout Europe, but today they are hardly known at all. We have Otfried von Steuber, the author of our booklet and of the book Philipp Dulichius – Leben und Werk, to thank for the greater attention again enjoyed by the composer and the compilation of a thematic work catalogue of his motets. The present program aims at offering a representative cross section of the composer’s oeuvre. Dulichius presents himself to us as a conservative master in his motets; he was less open than many of his contemporaries to the new ideas represented by Claudio Monteverdi. He instead cultivated the style of contrapuntal stamp associated with Orlando di Lasso – which earned him renown as »the Pomeranian Lassus.« The first musicological study of Dulichius (Rudolf Schwartz, 1896) cites this name in its title.
Rezensionen
klassik-heute.com 08/12: "Ein repräsentativer Überblick über das Schaffen des Philipp Dulichius. Dass sich angesichts der sehr kunstfertigen, jedoch stilistisch ziemlich konstanten Kompositionstechnik zu keiner Zeit das Gefühl ermüdender Einförmigkeit einstellt, ist der überaus vielfältigen Besetzung der einzelnen Motetten zu verdanken, mit der Cordes aufwartet. Über das hohe Niveau der musikalischen Präsentation durch das Ensemble Weser-Renaissance Bremen sich auszulassen, heiße Eulen nach Athen tragen."Musik & Kirche 11/12: "Eine schöne, hörenswerte CD - möge sie dazu beitragen, das Schaffen des 'pommerschen Lassus' zu verbreiten!"
Toccata 02/13: "Weser-Renaissance zeigt sich hier in absoluter Bestform: die CD ist technische makellos und musikalische aufregend. Ichkann mir kein besseres Plädoyer für das Oeuvre von Dulichius vorstellen."
Die Tonkunst 10/12: "Diese sowohl venezianische wie niederländische Einflüsse verbindenden Motetten präsentieren die sieben Vokalisten und neun Instrumentalisten von 'Weser-Renaissance' prächtig, doch angenehm unprätentiös und variabel in der Besetzung. Das Ergebnis ist eine klangvolle Vielfalt, die nachvollziehen lässt, welch ein bedeutender Musiker Dulichius gewesen sein muss."
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Quaerite primum regnum Dei à 7
- 2 Benedic anima mea Domino à 8 - Non secundum peccata nostra
- 3 Christus humiliavit semetipsum à 8
- 4 Anni nostri sicut aranea à 5
- 5 Ecce quomodo moritur iustus à 7
- 6 Iustorum animae in manu Dei sunt à 7
- 7 Nolite solliciti esse à 5
- 8 Magister, licetne censum dare à 5
- 9 Ecce quam bonum à 8
- 10 Lobet den Herrn, alle Heiden à 6
- 11 Deus noster refugium à 7
- 12 Cantate Domino à 8
- 13 Beatus homo, qui corripitur à 7
- 14 Dixit lesus discipulis suis à 5
- 15 Beati qui habitant in domo trua à 8
- 16 In domo patris mei à 7
- 17 Gaudens gaudebo in Domino à 7
- 18 Lobet und preiset den Herren à 8