Paolo Quagliati: Toccata,Ricercari & Canzoni (CD)

Paolo Quagliati (1555-1628)

Aaron Edward Carpene

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Aaron Edward Carpene, Orgel & Cembalo
Label:: Tactus
Aufnahmejahr ca.:: 2004
Artikelnummer:: 9707294
UPC/EAN:: 8007194103533
Erscheinungstermin:: 27.2.2007

Paolo Quagliati wurde in der Region Venetien geboren, wo er sicherlich seine erste musikalische Ausbildung erhielt, bevor er im Alter von fast zwanzig Jahren nach Rom zog. Seine ersten bekannten Musikdrucke (dokumentiert ab 1585) sind Vokalwerke, wie fast alle seiner zahlreichen Kompositionen.

Sein einziges erhaltenes Instrumentalwerk ist eine Orgeltoccata, die sowohl im ersten Teil von Dirutas Transilvano im Jahr 1593 veröffentlicht wurde (was mit der Zeit zusammenfällt, in der Diruta Organist an der Kathedrale in Quagliatis Heimatstadt Chioggia war), als auch im Buch Recercate et Canzone, das 1601 in Rom in vier Stimmbüchern von den Erben von Nicolò Mutij gedruckt wurde.

Von diesem wichtigen Druck ist heute nur noch ein Exemplar bekannt, das glücklicherweise im Museo Civico Bibliografico Musicale in Bologna aufbewahrt wird (mit der Katalognummer BB. 201 / 1, 2,3, 4).

Es enthält neunzehn Kompositionen – eine ungewöhnliche Zahl für Drucke dieser Zeit – und das Fehlen einer klaren Unterscheidung zwischen den Formen lässt darauf schließen, dass es sich tatsächlich um eine Sammlung von Werken handelte, die zuvor über einen längeren Zeitraum zusammengestellt worden waren.

In dieser Instrumentalsammlung, wie auch in den Vokalwerken, bemerkt man Quagliatis perfekte Beherrschung der kontrapunktischen Techniken, die er in seiner Jugend in Venetien studiert haben dürfte.

Gleichzeitig können wir sein Experimentieren mit neuen konstruktiven Lösungen im Instrumentalsatz bemerken: Quagliatis Behandlung geht im Allgemeinen über die traditionellen Techniken der kontrapunktischen Ausarbeitung eines Themas hinaus und führt zu weiteren Erfindungen und Überraschungen, die typisch für Kompositionen sind, die unter die Terminologie »Capriccio« fallen.